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View Rights Portal"Sie dachten an Freiheit und gerieten in äußerste Unfreiheit." Die Rede ist von Astrid Proll, die sich 1968 mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin zusammenschließt und für die das Leben in der Illegalität zunächst ein befreiender Ausbruch war. Und von Katharina de Fries, die 1968 in Berlin die Kinderläden mitbegründet, Hörspiele und Kinderbücher schreibt und 1980, 46 Jahre alt und Mutter von fünf Kindern, beim Überfall auf einen Geldboten verhaftet wird. Jenseits der deutschen Grenzen beginnen beide ein neues Leben. Ulrike Edschmid hat die weithin unbekannten Lebensgeschichten zweier Frauen geschrieben, die in der Öffentlichkeit mit dem Begriff "Terroristin" gebrandmarkt wurden. Mit dem sympathisierenden, dennoch distanzierten Blick der Zeitgenossin beschreibt sie Kindheit und Jugend in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, kommt Erlebnissen auf die Spur, die den Schritt zur subversiv-befreienden Tat vorbereitet haben, und zeichnet ein klares Bild der Zeit der Studentenbewegung und der Jahre danach.
»Das Unmögliche behandeln, als wenn es möglich wäre!« Dieser immerwährende Kalender versammelt anregende und unterhaltsame Gedanken und Gedichte von Johann Wolfgang Goethe für jeden Tag – sorgfältig abgestimmt auf Jahreszeiten und Feiertage. Illustriert mit Zeichnungen des Dichters, versehen mit wichtigen Daten aus Goethes Leben und Werk und mit Platz für eigene Notizen bietet dieser Kalender alles, was man braucht. Der perfekte Begleiter durchs ganze Jahr! - Mit zahlreichen Illustrationen
»Nicht, daß ich mich für einen Maler hielte,aber das Malen ist wunderschön. Man hatnachher nicht, wie beim Schreiben, schwarzeFinger, sondern rote und blaue.«Hermann HesseDas Doppeltalent als Maler und Dichter teilt Hermann Hesse mit vielen seiner Schriftstellerkollegen, so u.a. mit Goethe, Gottfried Keller und Adalbert Stifter, mit Wilhelm Busch und Joachim Ringelnatz, Henry Miller, Peter Weiss und Günter Grass. Seit seinen autodidaktischen Anfängen im Ersten Weltkrieg, die dem damals Vierzigjährigen eine schwere Krise zu überwinden halfen, hat Hesse bis ins hohe Alter etwa 2000 Aquarelle gemalt. Die meisten von ihnen sind Liebeserklärungen an die farbenfrohen Landschaften seiner Tessiner Wahlheimat und ihren damals noch unerschöpflichen Reichtum an zauberhaften Motiven. Im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte ist es geglückt, einen Großteil dieser Bilder aufzufinden und der öffentlichkeit zugänglich zu machen. In mehr als fünfzig Ausstellungen in den USA, Kanada, Australien oder Japan und den europäischen Ländern haben sie sich als Publikumsmagneten erwiesen. Unser Band enthält die bisher umfassendste Auswahl der schönsten bildnerischen Arbeiten des Dichters. In ihrer farbigen Leuchtkraft haben diese Blätter etwas Saftiges und Lebensbejahendes, gerade weil sie, wie oft in der Kunst, einem eher melancholischen Lebensgefühl entstammen. Der mehr als 200 Reproduktionen und einen einführenden Essay von Volker Michels enthaltende Band ist das reichhaltigste und repräsentativste Werk über Hermann Hesse als Maler.
Unbekanntes, hoch Wichtiges ist zu vermelden. Volker Braun hat, beginnend im Januar 1977, bis in die Gegenwart ein Werktagebuch geführt. Dessen erster Band, teils kurze, teils längere Notate, erlaubt nicht allein den erhellenden Einblick in die Werkstatt des »lauteren, spielwütigen Autors«. Solche Mitschriften des täglichen Lebens machen erfahrbar, wie Volker Braun sich und seine Arbeit, die Kollegen und die politische Situation – in Ost und West – sieht. Und seine Beobachtungen, mal giftig, mal ironisch, Reflexionen und Erzählungen zeigen erneut die Kunst dieses Dramatikers, Lyrikers und Prosaisten: Mit jedem Satz von ihm steigert er humoristisch-traurig die Einsicht in die Verbesserungswürdigkeit und Verbesserungsnotwendigkeit unserer Lage. In diesem Lebens-, Lese- und Arbeitsbuch ist also zu erfahren, wie Volker Braun nach der Publikation der Unvollendeten Geschichte – 1975 in der DDR, 1977 in der BRD – seine Dramen zum Druck befördert und auf die Bühne bringt, wie er listig den Hinze-und Kunze-Roman zuerst in Frankfurt und dann in Halle veröffentlicht, was die im Westen so alles mit ihm anstellen, warum er 1988 das Stück Lenins Tod schreibt, und im Jahr 1989 der erste Band seiner Werkausgabe erscheint.
Zur Weihnachtszeit herrscht im Bärenwald viel Trubel: Die Tiere toben herum, machen Schneeballschlachten, veranstalten ein großes Festessen, um sich dann abends mit einem Buch ins Bett zu kuscheln und einer Gutenachtgeschichte zu lauschen. Vor allem freuen sich die Waldbewohner auf die Geschenke – kannst du entdecken, was der Weihnachtsmann Bär und seinen Freunden dieses Jahr mitgebracht hat?
Dieser immerwährende Kalender versammelt anregende und unterhaltsame Gedanken und Gedichte von Rainer Maria Rilke für jeden Tag – sorgfältig abgestimmt auf Jahreszeiten und Feiertage. Illustriert mit vielen farbigen Abbildungen, Zeichnungen und Gemälden und mit viel Platz für eigene Notizen bietet dieser Kalender alles, was man braucht. Der perfekte Begleiter durchs ganze Jahr!
Johann Peter Hebels kurze und liebenswürdige Erzählungen, die er ab 1803 schrieb, stehen als Solitär in der deutschen Literaturgeschichte. In einfache Worte gefasst, um in den damals beliebten Jahreskalendern ein möglichst breites Publikum zu unterhalten und »aufzuklären«, haben sie bis heute weder ihren naiv-raffinierten Charme noch ihre zeitlose Gültigkeit verloren. Die beispielhaften Geschichten werden von den Leserinnen und Lesern weiterhin geliebt, sie sind noch immer in unseren Lesebüchern vertreten. Der vorliegende Band enthält Hebels schönste Kalendergeschichten von »Kannitverstan« und »Unverhofftes Wiedersehen« bis zu »Das Mittagessen im Hof«. Und Irmela Schautz hat die Ausgabe mit ihren fantasievollen Bildern versehen!
Der junge Schneidergeselle Wenzel, mittellos, aber gut gekleidet, ist auf Arbeitssuche und wird unterwegs von einem Kutscher mitgenommen. Bei seiner Ankunft in dem Städtchen Goldach hält man ihn prompt für den Besitzer der Kalesche und bewirtet ihn im Gasthaus »Zur Waage« als »polnischen Grafen Strapinski«. Aus Schüchternheit und Scham wagt er nicht, seine wahre Identität preiszugeben. Als er sich gerade aus dem Staub machen will, trifft er die reizende Amtsratstochter Nette und die Lage spitzt sich zu …Gottfried Kellers Novelle aus dem Zyklus Die Leute von Seldwyla gehört zu den bekanntesten Erzählungen der deutschen Literatur, sie erscheint erstmals illustriert in der Insel-Bücherei mit den wunderbaren Bildern von Ulrike Möltgen.
Rainer Maria Rilkes Briefe an die Konzertpianistin Magda von Hattingberg, eine Schülerin Ferruccio Busonis, haben den besonderen Reiz und die Aussagekraft rückhaltloser autobiographischer Prosa. Nach Rilkes eigener Aussage enthalten diese Briefe aus dem für seine Entwicklung so entscheidenden Jahr 1914 »das Vermächtnis« seines »ganzen bisherigen und zukünftigen Lebens«. Sie werden mit dieser sachkundig kommentierten Ausgabe erstmals ungekürzt nach den erhaltenen Originalbriefen und, soweit überliefert vollständig, zusammen mit den Gegenbriefen Magda von Hattingbergs zugänglich gemacht.
Dieser Band versammelt die schönsten Wortspielgedichte und -verse, illustriert mit den spontanen und skurrilen Zeichnungen des Enkels von Christa Wolf. Ein Buch zum Lesen und Vorlesen. Kinder lieben die Zungenbrecher von »Fischers Fritz«, lieben »Doppelmoppel«, »eile mit feile« und Morgensterns Palmström und Korf. Solche Wortspielreime und -gedichte haben Christa und Gerhard Wolf ihrem Enkel Anton oft vorgelesen.
Flickwerk betreibt, wer Notlösungen für reale Probleme findet. Doch wie soll sich der anders verhalten, dem seine Existenzgrundlage genommen ist, der gar nicht oder »kurz« arbeitet? Wie sind ernst gemeinte Vorschläge eines Politikers zu verstehen, den »Tüchtigen und Tätigen« ein doppeltes Stimmrecht zu geben? Volker Braun, der die große Misere in den tagtäglichen Entscheidungen zwischen Erfurt, Kaiserslautern und Venezuela entziffert, teilt uns in Flickwerk 64 Episoden aus der katastrophischen Gegenwart mit, bei denen nicht zu entscheiden ist, ob man über unsere Situation weinen oder lachen soll. Flickwerk vereint in seinen Kurzreportagen die Tradition von Bertolt Brechts Geschichten von Herrn Keuner mit Thomas Bernhards Miniaturen im Stimmenimitator: Es entstellt auf diese Weise unsere Gegenwart zur Kenntlichkeit. Flickwerk belegt erneut die hohe Kunst des Schelmenschriftstellers Volker Braun, unsere Wirklichkeit so zu finden und zu erfinden, daß wir nicht entscheiden können, ob wir die Narren sind oder die Dummen uns vorführen.