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        March 2005

        Zwölf Ringe

        Roman

        by Juri Andruchowytsch, Sabine Stöhr, Sofia Onufriv, Jurko Prochasko

        Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Außerdem veröffentlicht er Essays und Romane. Andruchowytsch ist einer der bekanntesten europäischen Autoren der Gegenwart, sein Werk erscheint in 20 Sprachen. 1985 war er Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Mit seinen drei Romanen Rekreacij (1992; dt. Karpatenkarneval, 2019), Moscoviada (1993, dt. Ausgabe 2006), Perverzija (1999, dt. Perversion, 2011), die unter anderem ins Englische, Spanische, Französische und Italienische übersetzt wurden, ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden. Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.

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        August 2015

        Mesopotamien

        by Serhij Zhadan, Sabine Stöhr, Juri Durkot

        Zhadans Helden kämpfen gegen die Verfinsterung ihres Lebens in der Ukraine. Sie sind Rebellen der Existenz. Und vor dem Hintergrund des Krieges ringen sie um ihre Liebe, um ein mutiges, freies Verhältnis zueinander und um die eine Geschichte, die irgendwann alle über dieses Chaos erzählen werden. Mesopotamien ist das Meisterwerk von Serhij Zhadan, eine leidenschaftliche Liebeserklärung an seine Heimat. »Zhadan hat ein so wehmütiges, gut gelauntes und kämpferisches Buch geschrieben, wie es lange keins mehr gab. Ein lebendiges Denkmal für die ideale Stadt Charkiw, die bedrohte Stadt, das bedrohte Land. Dabei ist er nicht einen Moment kitschig oder folkloristisch, dafür sind seine Figuren viel zu besoffen, naiv, selbstverliebt und mitunter auch brutal.« Volker Weidermann, Der Spiegel

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        November 2007

        Anarchy in the UKR

        by Serhij Zhadan, Claudia Dathe

        »Vergiß die Politik, lies keine Zeitung, geh nicht ins Netz, verweigere deine Stimme« – so beginnt der »Linke Marsch«, ein Kapitel aus Serhij Zhadans zweitem Prosaband, dem ein Song der Sex Pistols, Anarchy in the UKR, als Motto dient. Zhadan ist dabei, sich zur stärksten Stimme der jungen ukrainischen Literatur zu entwickeln – und zum Antipoden von Juri Andruchowytsch. Auch Zhadans Ich-Erzähler ist ständig im Zug oder in bizarren Landschaften unterwegs. Doch es zieht ihn nicht zu den Ruinen der habsburgischen Vergangenheit, sondern in die Industriebrachen des Donbass im Südosten des Landes – an die Orte des von den Sowjets zerschlagenen Anarchokommunismus. Niemand scheint sich an Nestor Machno zu erinnern. Anarchismus, das gab es nie. Bis er im November 2004 in Charkiw, zu Füßen des »Fuck-Lenin-Denkmals«, wiederaufersteht.

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        May 2011

        Big Mäc

        Geschichten

        by Serhij Zhadan, Claudia Dathe

        Spätestens seit dem Erfolg seiner "Hymne der demokratischen Jugend" hat sich Serhij Zhadan als originellste Gegenstimme zum poetischen Landvermesser Juri Andruchowytsch etabliert. In seiner sechsteiligen Erzählung "Big Mäc" kehrt er der Anarchie der postsowjetischen Umbruchzeit den Rücken und flaniert durch die Straßen alter Städte - Orte der Subkultur, Mitteleuropa entmythologisiert. Im »Berlin, das wir verloren haben« lauern Irrsinn und Einsamkeit hinter jeder Toreinfahrt. In Wien meditiert er über »Zehn Arten, John Lennon umzubringen«. Es zieht ihn nicht nur zu den hedonistischen Außenseitern, die unter kalten europäischen Himmeln herumwandern, sondern auch in die eigene Vergangenheit: eine Welt des Lachens und endlosen Fliegens »am Orangenhimmel, der sich über unserer Heimat ausspannte«.

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        August 2016

        Warum ich nicht im Netz bin

        Gedichte und Prosa aus dem Krieg

        by Serhij Zhadan

        »Schlimm ist es zu sehen, wie Geschichte entsteht.« Seit Sommer 2014 notiert Serhij Zhadan, was ihm auf seinen Reisen ins ostukrainische Kriegsgebiet widerfährt. Es sind lyrische Momentaufnahmen, die das Essentielle jäh aufscheinen lassen, Kürzestgeschichten über Menschen, die plötzlich auf zwei verfeindeten Seiten stehen oder nicht mehr wissen, wo sie hingehören und was aus ihnen werden soll. Wenige Strophen vermitteln etwas von der Tragödie Millionen Einzelner. In den lakonischen Versen ist die Bedeutung Brechts spürbar, dessen Lyrik Zhadan seit der ukrainischen Revolution übersetzt.

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        August 2022

        Geschichte der Kultur zu Anfang des Jahrhunderts

        Gedichte

        by Serhij Zhadan, Vladyslav Getman, Claudia Dathe, Juri Andruchowytsch

        Nur in einer Umgebung, wo anachronistische Industrieanlagen wie Dinosaurier in der Landschaft liegen und als letzte Zeugen des grandiosen Sowjetexperiments vor sich hinrotten, konnte jene postproletarische Melancholie und Punkpoesie entstehen, die Sergiy Zhadan den Ruf des populärsten Lyrikers der Ukraine eingebracht hat.

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        January 2012

        Moscoviada

        Roman

        by Juri Andruchowytsch, Sabine Stöhr

        Moskau, Anfang der 90er Jahre. Im Wohnheim des Gorki-Instituts hocken die poetischen Hoffnungen aus der sowjetischen Provinz aufeinander. Das Imperium zerfällt, die Stimmung ist gereizt, der Wodka knapp. Otto von F., Student aus der Westukraine, will im Kaufhaus »Kinderwelt« Geschenke besorgen, findet nicht mehr heraus und gerät in die Gewalt von Geheimdienstbeamten, die in den Katakomben unter dem Kreml ein Rattenheer züchten. »Moscoviada«, Juri Andruchowytschs erfolgreichster, in viele Sprachen übersetzter Roman, ist von ungebrochener Aktualität. Das neoautoritäre Rußland, der eifernde Nationalismus, die Verklärung der kommunistischen Epoche, der chauvinistische Kitsch, der ideologische Druck – all diese Gespenster werden in einem karnevalesken Spektakel unter panischem Gelächter zum Teufel gejagt.

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        February 2019

        Karpatenkarneval

        Roman

        by Juri Andruchowytsch, Sabine Stöhr

        Vier Dichter und ihre bizarre Entourage unterwegs in die Karpaten. In Tschortopil soll das Fest des auferstehenden Geistes steigen, ein Happening, eine Kreuzung aus Woodstock, Orgie und folkloristischem Mummenschanz. Der Rockstar aus Leningrad reist im Zug an, während die »Blüte der Nation«, die jungen Dichter aus der Provinz, von einem Chrysler Imperial aufgesammelt werden, am Steuer ein ukrainischer Emigrant, der eine Privatklinik in Luzern leitet und sich als Sponsor ausgibt … Karpatenkarneval, geschrieben im September/Oktober 1990, ist der legendäre Bilderstürmertext des 30jährigen Lyrikers und Performance-Künstlers Juri Andruchowytsch, der die ukrainische Literatursprache zerstörte, um sie neu zu erfinden. Damals ein Skandal, eine Revolution, ist er heute erstmals auf Deutsch zu bestaunen – als genialer Auftakt zu den berühmten Prosawerken des Autors: Moscoviada (1993; dt. 2006, st 4312), Perversion (1999; dt. 2011, st 4409) und Zwölf Ringe (2003; dt. 2005, st 3840).

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        November 2023

        Der Preis unserer Freiheit

        Essays

        by Juri Andruchowytsch, Sabine Stöhr

        »They belong to us, they are one of us and we want them in« – auf diesen Satz, der seinem Land die EU-Beitrittsperspektive in Aussicht stellte, hatte Juri Andruchowytsch jahrelang gewartet. Er fiel in Brüssel, drei Tage nach Russlands Invasion der Ukraine. »Tiefes Aufatmen – unter dem Heulen der Sirenen.« Sein fulminanter Essayband Das letzte Territorium (es 2446), heute ein Klassiker, war vor zwanzig Jahren der Auftakt einer Diskussion, die bis zum 23. Februar 2022 anhielt: Wohin will die ukrainische Gesellschaft? Wo ist der Platz ihres Landes in Europa? Als Rufer in der Wüste warnte Andruchowytsch zu allen sich bietenden Anlässen vor Russlands Großmachtambitionen. Als Sisyphos der europäischen Verständigung bat er darum, die Ukraine nicht aus dem Auge zu verlieren. Der Preis unserer Freiheit versammelt Texte, die zwischen 2014, dem Jahr des Euromaidan, und 2023 entstanden sind. Pflichtlektüre für alle, die verstehen wollen, wie es zu dem Unvorstellbaren kommen konnte.

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        August 2006

        Moscoviada

        Roman

        by Juri Andruchowytsch, Sabine Stöhr, Juri Andruchowytsch

        Otto von F., Literaturstudent aus der Westukraine, lebt in Moskau, dem »fauligen Herzen des halbtoten Imperiums«. Im Wohnheim des Gorki-Instituts hocken die poetischen Hoffnungen aus der sowjetischen Provinz aufeinander, künftige Vertreter der jungen Nationalliteraturen, die Gedichte in mittelalterlichem Jiddisch, ukrainische Verspoeme und usbekische Songstrophen verfassen. Es ist Anfang der neunziger Jahre, die Stimmung gereizt, der Wodka knapp … An einem nassen Maitag zieht er los, um Geschenke in der »Kinderwelt« zu besorgen, dem Kaufhaus direkt neben dem KGB-Gefängnis Lubjanka. Er verirrt sich in Fluren und Treppenhäusern, landet in den Tunneln der Kanalisation und gerät in die Gewalt von Geheimdienstbeamten, die hier unten ein Rattenheer züchten. Was Otto von F. in den Katakomben unter dem Kreml und auf den Gleisen der geheimen Regierungsmetro widerfährt, das erzählt sein Vergil durch die Hölle Moskaus, Juri Andruchowytsch, mit Sarkasmus und groteskem Witz. Moscoviada, Andruchowytschs erfolgreichstes Buch, ist von überraschender Aktualität. Das neoautoritäre Rußland, der eifernde Nationalismus, die Verklärung der kommunistischen Epoche, der chauvinistische Kitsch, der ideologische Druck – all diese Gespenster werden in einem karnevalesken Spektakel unter panischem Gelächter zum Teufel gejagt.

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        October 2005

        Kult

        Roman

        by Ljubko Deresch, Juri Durkot, Sabine Stöhr

        Jurko Banzai, Biologiestudent aus Lemberg, kommt als Referendar an ein College in der kleinen Karpatenstadt Midni Buky. Lebensgefährliche Experimente mit selbstgezüchteten Sporenarten liegen hinter ihm, die Neugier auf die Nachtseite der Realität ist geblieben. In seiner Dachwohnung, die er aus Geldmangel mit den Orchesternoten von Wagners Fliegendem Holländer tapezieren mußte, raucht er Wasserpfeife, hört Peter Hammill und übt sich in der Kunst des luziden Träumens, die ihn in die Bibliothek von Babel entführt.

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        October 2007

        Engel und Dämonen der Peripherie

        Essays

        by Juri Andruchowytsch, Sabine Stöhr

        „Ein bißchen Sisyphos, ein bißchen Sacher-Masoch“ lautet die Selbstbeschreibung des bekanntesten ukrainischen Schriftstellers im Jahr 2007. Die „orange Revolution“ liegt weit zurück, fast alle Hoffnungen sind begraben, „fangen wir wieder von vorn an“… Bei den frühen, prägenden Lektüren, Hesse, Benn und Lina Kostenko, bei den Happenings von Bu-Ba-Bu. In Essays und Notaten aus den letzten Jahren setzt Andruchowytsch die literarischen und geopoetischen Erkundungen des Letzten Territoriums (es 2446) fort, etwa mit dem Nachruf auf den Zug 76, der einst die Ostsee mit dem Schwarzen Meer verband. Provokant und seiner Gegenwart stets ein Stück voraus konfrontiert er uns mit der Frage, wo die Ukraine eigentlich liegt: im Schatten Rußlands oder in einer „Grauzone guter Nachbarschaft“, die Europa ihr gewährt.

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