Schmit Jongbloed Advies
‘Ärzt*in als Ganzes‘ ist ein inspirierendes Buch für Mediziner aller Altersklassen und Spezialisierungen, die den Sinn in ihrer Arbeit (wieder)finden oder verstärken wollen.
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View Rights Portal'Ich möchte Ihnen daher auch das nackte Faktum mitteilen, daß ich 1971 den Kontakt zu Carl Schmitt gesucht und gefunden habe. Darüber wird viel später mehr zu sagen sein', schreibt Hans Blumenberg 1977 an Jacob Taubes angesichts einer Kontroverse, die mit Die Legitimität der Neuzeit begonnen hatte. Schmitt hatte Blumenbergs Einwände gegen seine Theorie zwar ernst genommen, sie aber zugleich dezidiert zurückgewiesen. Ihre Fortsetzung fand die Auseinandersetzung in einem guten Dutzend bisher unpublizierten Briefen, die Blumenberg und Schmitt über die Grundlagen neuzeitlicher Weltsicht und Anthropologie, über Goethes 'ungeheuren Spruch', aber auch über Geschichtsphilosophie, Eschatologie und Selbstmord wechselten.
Hubert Winkels hat seine Texte für von Thomas Schmitt produzierten Filme geschrieben und für den vorliegenden Band Freistil neu komponiert. Freistil meint die Formen eines Denkens, Sehens und Schreibens, das seine Themen assoziativ und zugleich argumentierend, im Miteinander von verschiedenen Medien, Medientechniken und -ästhetiken, frei umspielt. Zwischen Wort und Bild versucht Hubert Winkels neue Sichtweisen und Denkräume zu eröffnen, um anhand von Begriffen und Deutungsmustern einen originellen Zugang zur Physiognomie unseres kulturellen Selbstverständnisses zu finden.
Vieles können wir lernen von den als wild und grausam geltenden Seefahrern. Auf ihren langen Fahrten ins Unbekannte, über unerforschte Meere auf der Suche nach neuen Ländern entstand diese Sammlung von Lebensweisheiten und wertvollen Ratschlägen. Sie vermitteln uns auf wunderbare Weise die Lebensanschauung der Wikinger. Sie erzählen von Gastfreundschaft und guten Sitten, aber auch von Vertrauen und dem Mut, Entscheidungen zu treffen. Und sie bieten Rat für alltägliche Probleme, auf die schon diese wilden Männer im Umgang mit ihren Zeitgenossen gestoßen sind. Dieser Schatz an wertvollen Ratschlägen wird häufig mit dem altchinesischen Werk des Lao-tse verglichen - als das Tao des Nordens.
Wenn Juristen wie Smend, Heller oder Carl Schmitt über den Staat nachdachten, entwarfen sie dabei auch Modelle der Gesellschaft. Die Protagonisten dieser "heroischen" Phase der Staatstheorie bestimmen bis heute die Debatte, ausgerechnet Schmitt inspiriert nun Vertreter der radikalen Linken. In seinem Essay zeichnet Christoph Möllers die Geschichte dieser Disziplin in der Bundesrepublik nach. Er zeigt, daß man die Entwicklung dieser Disziplin nur verstehen kann, wenn man gesellschaftliche Prozesse im Blick behält. Dies gilt insbesondere in einer Zeit, in der sich unsere Vorstellungen von Souveränität angesichts von Globalisierung und Europäisierung radikal verändern.