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        January 1978

        Warenform und Denkform

        Mit zwei Anhängen

        by Alfred Sohn-Rethel

        Die Neuausgabe dieser 1971 vorgelegten Studien, deren außerordentliche Bedeutung für die marxistische Theoriebildung sich inzwischen erwiesen hat, erscheint vermehrt um zwei Arbeiten, die in den für Sohn-Rethel charakteristischen Vorstellungszusammenhang vom gesellschaftlichen Ursprung der Bewußtseinskategorien gehören: 1. »Von der Analytik des Wirtschaftens zur Theorie der Volkswirtschaft« (1936), 2. »Notizen von einem Gespräch zwischen Th. W. Adorno und A. Sohn-Rethel am 16. April 1965«, in dem Fragen der Tauschabstraktion und der »Produktionsform der Philosophie« erörtert worden sind (unveröffentlicht). – Die mit beträchtlicher zeitlicher Verspätung in die neuere erkenntnistheoretische und ökonomische Debatte eingeführten Schriften Sohn-Rethels haben, wie ihre internationale Rezeption bezeugt, im Laufe weniger Jahre überkommene Problemstellungen und Interpretationsweisen gründlich erschüttert. Die Einsicht, daß alle »Probleme der menschlichen Theorie in Wirklichkeit auf Probleme der menschlichen Praxis zurückgehen«, aus der heraus Sohn-Rethel seine Argumentation entfaltet hat, liegt, unter dem Gesichtspunkt der »funktionalen Vergesellschaftung«, in einem ersten Begründungsentwurf in den hier versammelten Studien vor. Sie bilden, insbesondere in ihrer erweiterten Ausgabe, das Fundament einer Theorie, die »sich die Wahrheitsfrage von der Geschichte der Menschheit vorgeben läßt.«

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        December 2009

        Briefe an die Mutter

        by Rainer Maria Rilke, Hella Sieber-Rilke

        Aus dem Korpus der Briefe an die Mutter wurden bisher lediglich 29 Briefe publiziert; über 1100 Briefe werden nun zum erstenmal der Öffentlichkeit vorgelegt. Sie gewähren bemerkenswerte Einblicke in den Alltag des Dichters, beleuchten seine Vorlieben und Sorgen. Aber auch das komplizierte Verhältnis zu seiner Mutter wird in ein völlig neues Licht gerückt. Am 4. Dezember 1896 feiert Rilke seinen 21. Geburtstag. Am Tag darauf schickt er seiner Mutter den gerade erschienenen Gedichtband Traumgekrönt, dem er am 8. Dezember einen Dankesbrief für die Geburtstagssendung folgen läßt: »Ich bin in der Zeit meines Fernseins um zwei Körperjahre, geistig wohl um 10 älter geworden.« Die Zäsur, die Rilke hier anspricht und für die das Datum der Volljährigkeit steht, spiegelt sich auch, nach einer Pause von drei Jahren, im Wiedereinsetzen der Korrespondenz mit der Mutter, die bis kurz vor Rilkes Tod im Dezember 1926 nicht mehr abreißt. Die Beziehung Rilkes zu seiner Mutter ist von ihm selbst und von seinen Biographen stets als prägend erkannt, zum Teil aber auch verzeichnet worden. Die Briefe an die Mutter verschaffen endlich Klarheit: Ob Rilke die Mutter bei ihrer Lektüre und ihren Reisevorhaben berät oder von seiner Tochter Ruth erzählt, ob er sie teilhaben läßt an seinem eigenen unsteten Leben, indem er detailliert Auskunft gibt über die Orte, an denen er sich aufhält – immer entsteht das Bild eines warmherzig liebenden Sohnes, der sich aufrichtig um ihr Wohlergehen sorgt.

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        November 2010

        Verlorener Sohn?

        Hermann Brochs Briefwechsel mit Armand 1925-1928

        by Hermann Broch, Paul Michael Lützeler

        Hermann Broch war ein Schriftsteller mit pädagogischem Ehrgeiz: ethische Wirkung stand im Mittelpunkt seines romanhaften und philosophisch-politischen Werks. Seinem Sohn, dem 1910 geborenen Armand, wollte er die denkbar beste Erziehung angedeihen lassen. So schickte er den Fünfzehnjährigen auf das Collège de Normandie in Clères bei Rouen, an eine Eliteschule der europäischen High Society. Die Einschulung begleitete der Vater – damals noch Fabrikant in Wien – mit philosophischen Briefen über den Sinn von Leben, Tod und Unsterblichkeit. Broch gehörte der expressionistischen Generation an, die in Wissenschaft, Literatur und Kunst die großen Werke der Hochmoderne des 20. Jahrhunderts schuf. Armand aber vertrat die Jugend der Neuen Sachlichkeit: Bei ihm drehte sich alles um Autos und Sport, Reisen und schicke Kleidung. Der Vater gemahnt an den Ernst des Lebens – der Sohn reagiert mit Vorschlägen zur touristischen Feriengestaltung. Der Vater erinnert an die große Wirtschaftskrise – der Sohn will die Vor- und Nachteile bestimmter Rennwagenmodelle diskutieren. Der Vater berichtet von Theaterereignissen aus Berlin – der Sohn denkt ans Amusement in Paris. Am Ende fliegt der Sohn aus dem noblen Collège, weil er wiederholt bei den Abschlußprüfungen versagt, und der Vater resigniert als Erzieher. Brochs philosophisch-literarische Exkursionen sowie seine Analysen der ökonomischen Situation in Europa, aber nicht weniger Armands Schilderungen der kontinentalen jeunesse dorée und ihrer Vergnügungssucht machen den Briefwechsel zu einem spannenden Dokument der 1920er Jahre und zu einem zeitlosen Zeugnis des sich stets wiederholenden Gegensatzes zwischen Vater und Sohn.

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        September 1978

        Die Dame mit dem Einhorn

        by Rainer Maria Rilke, Egon Olessak

        Das auf wundersame Weise sinnbelastete, christlich-mythologische Wesen »Einhorn«, das nach mittelalterlicher Vorstellung nur mit Hilfe einer Jungfrau gefangen werden kann, hat auch noch in nachmittelalterlicher Zeit Dichter und Künstler angeregt. Einer von ihnen ist Rainer Maria Rilke.»Es gibt Teppiche hier, Abelone, Wandteppiche. Ich bilde mir ein, du bist da, sechs Teppiche sinds, komm, laß uns langsam vorüber-gehen ...«So beginnt die Beschreibung Rilkes der sechs berühmten Wandteppiche »La Dame à la Licorne«. Als Sekretär Auguste Rodins wohnte Rilke um 1900 eine Zeitlang in Paris, im Hôtel Biron, dem heutigen Musée Rodin. In diesen Jahren seines Aufenthalts bereitete sich ein Buch vor, das Rilke 1904 in Rom begann und 1910 in Leipzig beendete: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Sie enthalten die Beschreibung der Wandteppiche. Doch es sind mehr als nur Beschreibungen; die aufgezeichneten An-Sichten werden zugleich zu Einsichten in das Wesen der Frau und ihrer Beziehung zum Mann in sich verändernden Zeiten.

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        February 2007

        Das weiße Haus/Das graue Haus

        Zwei Romane

        by Herman Bang, Walter Boehlich, Walter Boehlich

        Herman Bang, der große dänische Erzähler, wurde 1857 als Sohn eines Pfarrers geboren. Seine Kindheit im weißen Haus verklärt sich in seiner Erinnerung zum Zustand reinen, lichtdurchfluteten Glücks, eng verbunden mit der Beziehung zur Mutter. Das graue Haus hingegen steht für Alter, Verfall und Unglück und ist mit der Person des Großvaters verknüpft. Man kann die beiden autobiographischen Romane, es sind Bangs bekannteste Werke, jeden für sich lesen, aber sie gehören zusammen.

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        May 2015

        Abschied von Vater und Mutter

        by Josef Winkler

        Abschied von Vater und Mutter vereinigt die beiden Requiemtexte Roppongi – Requiem für einen Vater (2007) und Mutter und der Bleistift (2013). Als Josef Winkler sich im Jahre 2004 eine Zeitlang in Tokio im Stadtteil Roppongi aufhält, ereilt ihn die Nachricht vom Tod seines fast hundertjährigen Vaters. Noch ein Jahr zuvor hatte der Alte ihn beschworen, seinem Begräbnis fernzubleiben, weil der Sohn nicht müde geworden war, den seligen Frieden seines Kärntner Heimatdorfes mit seiner Schreibhand zu durchkreuzen. Eine Zeit danach erscheint die Erinnerungsgeschichte Roppongi – Requiem für einen Vater, die den Leser an Schauplätze in Japan, Kärnten und Indien führt. Das Requiem für Josef Winklers im Jahre 2011 verstorbene Mutter Mutter und der Bleistift, in dem die Mutter ihren am Küchentisch kritzelnden linkshändigen Sohn immer wieder auffordert, den Bleistift in die rechte Hand zu nehmen, entsteht in Südfrankreich, Indien und Kiew. „Reisen, um heimatlos zu werden“, heißt es bei Henri Michaux. Nach dem Tod von Vater und Mutter ist der Linkshänder, der mit der rechten Hand schreiben gelernt hat, seine Heimat losgeworden.

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        September 1982

        Gesammelte Werke in sechzehn Bänden

        Band 13: Der Verführer. Roman

        by Ernst Weiß, Volker Michels, Peter Engel, Peter Engel

        »Der Verführer« schildert die Entwicklung eines jungen Mannes von seinem 12. bis zum 24. Lebensjahr. Im Mittelpunkt steht sein Konflikt zwischen idealer und sinnlicher Liebe. Wie Ernst Weiß selbst hat auch der Ich-Erzähler bereits in früher Kindheit seinen über alles geliebten Vater verloren. Diese Liebe scheint absurd, zumal der Vater, ein Frauenheld, Spekulant und »Verführer« zum rücksichtslos sinnesfrohen Leben, sich kaum um seine Familie kümmert. Dennoch ist die frühe Prägung durch den Vater so stark, daß sie die gesamte Pubertät seines Sohnes bestimmt. Von der Mutter erzogen, dem Vater nicht nachzueifern, verfällt der Sohn erst recht dessen »verbotenem Lebenswandel«. Zu seinen Erlebnissen mit Lily, der letzten Geliebten des Vaters, der Krankenschwester Karla und zahlreichen anderen »Blüten und Schönen«, die er verführt, kontrastiert wie ein Idealbild seine Beziehung zu einem behinderten adligen Mädchen, einer mit der Figur des Vaters gekoppelten, flüchtigen Kindheitsbekanntschaft.

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        October 1990

        Meine Mutter

        Erzählungen

        by Yasushi Inoue, Oscar Benl

        Über die hier vorliegenden drei autobiographischen Erzählungen um das Altern und Sterben schrieb Friedrich Dürrenmatt: »Beim Lesen dieses Geschehens dachte ich nicht mehr an einen anderen Schriftsteller. Ich dachte nur noch an Inoue. Was mich bewegte, war, wie nicht nur Inoue, seine Frau und seine Kinder, sondern auch seine Brüder, seine Schwester und sein Schwager am Alterszerfall teilnehmen, wie sie wahrnehmen, ohne die alte Frau zu entmündigen oder abzuschieben, sondern mit unendlicher Ehrfurcht vor dem Abspulen eines Lebens ... wie sie überlegen, wenn die alte Frau des Nachts mit einer Taschenlampe die Zimmer durchstreift, ob sie als junge Frau ihren Sohn oder als kleines Kind ihre Mutter suche, bis sie endlich bemerken, daß sie alle für die alte Frau gestorben und daß sie alle für die alte Frau jemand anderes sind, Fremde.«

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        August 2015

        Wider die Natur

        (Die Notizbücher)

        by Tomas Espedal, Hinrich Schmidt-Henkel

        Eine aufblitzende Leidenschaft treibt sie in einer Silvesternacht zusammen, den älteren Mann und die junge, schöne Frau. Sie verlieben sich. Sie werden ein Paar. Er ist Ende 40, die Frau ist Anfang 20. Es ist eine Liebe „wider die Natur“. Fünf, sechs Jahre erlebt der Mann in seinem Haus am Meer mit ihr das größte Glück seines Lebens. Eines Tages ist die junge Frau gegangen. Liebeskrank zieht sich der Mann in den Keller seines Hauses zurück, füllt Notizbuch um Notizbuch und erzählt von den drei großen Lieben seines Lebens: der Jugendliebe zu einem Arbeitermädchen, der besessenen Liebe zur Mutter seiner Tochter und dem Glück des älteren Mannes mit der jungen Frau. Radikal, ehrlich, berührend, unversöhnlich: „Du sagst Ende, aber die Liebe wird nicht enden.“ „Das ist ein aufrichtiges Buch, schonungslos in seiner Klarheit und unwiderstehlich in seiner Verletzlichkeit.“ Neue Zürcher Zeitung

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        December 2010

        Das Erste, woran ich denke

        Roman

        by Ida Jessen, Angelika Gundlach

        Es ist Spätsommer. In der kleinen Stadt Hvium in der dänischen Provinz wird Gustav, der Sohn der Pastorin, sieben Jahre alt. Zur selben Zeit taucht die Kindheitsfreundin der Pastorin auf. Sie lebt als Schriftstellerin in Kopenhagen und kommt weder mit ihrer Arbeit noch mit ihrer Beziehung zu einem verheirateten Mann zurecht. In der Gesellschaft ihrer Freundin will sie etwas Ruhe finden. Zum Geburtstag bekommt Gustav ein schönes, neues Fahrrad. Da passiert ein schreckliches Unglück, und das beschauliche Leben auf dem Pfarrhof wird brutal zerstört. Gustav wird von einem Auto überfahren. Der Fahrer flüchtet. Gefühle von Trauer, Schuld, Zorn – und der Wunsch nach Vergebung beherrschen Gustavs Mutter. Aber nicht die Pastorin und ihr Mann, ein ganzes Dorf ist auf der Suche nach dem Mörder. Aus der ländlichen Idylle wird ein Ort des Horrors. Und Brigitte, die Kindheitsfreundin, ist nicht länger Gast, sondern Therapeutin - und Sündenbock. Ida Jessen erzählt die Geschichte eines tragischen Verlustes und einer Freundschaft zwischen zwei Frauen, deren Lebenspläne nicht unterschiedlicher sein könnten.

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        October 2007

        Hefte aus Kriegszeiten

        by Marguerite Duras, Anne Weber

        Hefte aus Kriegszeiten hat Marguerite Duras die vier dichtbeschriebenen Schulhefte genannt, die sie lange Zeit in ihrem legendären »blauen Schrank« aufbewahrte. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1943 bis 1949, vom Beginn ihrer schriftstellerischen Laufbahn, sind von ganz eigenem Reiz. Hier finden sich bereits die zentralen Themen ihres Lebens und späteren Werks: Kindheit und Jugend in Indochina; die ambivalente Beziehung zur Mutter und zu den beiden Brüdern; die Beziehung zu einem Vietnamesen, die sie später in ihrem berühmtesten Roman, Der Liebhaber, gestaltet. Marguerite Duras protokolliert das qualvolle Warten auf ihren in Buchenwald internierten Mann, Robert Antelme, dessen Rückkehr, die Trennung von ihm, erzählt von ihrem Engagement in der Résistance, vom Tod ihres ersten Kindes, der Geburt des Sohnes Jean.

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        March 2002

        Sein einziger Sohn

        Roman

        by Clarín, Elke Wehr

        Leopoldo Alas, genannt Clarín, wurde 1852 in Zamora, Spanien geboren. Er wuchs in León und Guadalajara auf, wo sein Vater Zivilgouverneur war. 1856 zog die Familie in das nordspanische Oviedo, die Stadt, in der Clarín - nur unterbrochen durch seine Studienzeit -bis zu seinem Tod lebte. Er studierte von 1871-1878 Jura in Madrid und schloß mit einer Doktorarbeit über Das Recht und die Moral ab. In der spanischen Hauptstadt begann er seine journalistische Laufbahn mit Literaturkritiken und Artikeln zu politischen und philosophischen Themen; mit 23 Jahren unterschrieb er zum ersten Mal einen Artikel mit "Clarín". Er sollte der berühmteste Kritiker seiner Zeit werden, gefürchtet wegen seiner scharfen Intelligenz und seiner bissigen Kommentare. Über seinen Doktorvater, den berühmten Pädagogen Francisco Giner de los Ríos, der das spanische Bildungssystem reformierte, wurde er vom Krausismus beeinflußt, einer philosophischen Richtung, die das spanische Geistesleben der zweiten Jahrhunderthälfte bestimmte. Dies verstärkte Claríns Suche nach einem metaphysischen, höheren Sinn der Existenz. 1883 erhielt Clarín den Lehrstuhl für Römisches Recht an der Universität von Oviedo. Sein berühmtestes Werk, La Regenta (dt. Die Präsidentin, 1991), erschien 1885. Heute als der beste spanische Roman des 19. Jahrhunderts anerkannt und auf einer Stufe mit Flauberts Madame Bovary gestellt, erntete der komplexe psychologische Roman, in seiner Zeit aus konservativen Kreisen vor allem Mißachtung und Ablehnung. Clarín schrieb nur noch einen weiteren Roman, Su único hijo von 1890 (dt. Sein einziger Sohn, 2002). Daneben hat er an die 60 Kurzgeschichten verfaßt. Clarín starb 1901 im Alter von nur 49 Jahren. Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.

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        February 2021

        Ich. Sie. Die Frau

        Roman

        by Niña Weijers, Helga Beuningen

        Eine junge Schriftstellerin lebt in Amsterdam in einer kinderlosen, erfüllten Beziehung mit ihrem Partner und schreibt an ihrem zweiten Roman. Aber muss das schon alles gewesen sein? Sie könnte ja auch einen kleinen Sohn haben und in Scheidung leben. Oder auf einem Festival eine andere Schriftstellerin kennengelernt und sich in sie verliebt haben. Und sie könnte im Roman ihrer Freundin M bei einem Skiunfall ums Leben gekommen sein. Oder einen Hund haben. Welches dieser Leben wäre das richtige, das authentische? Und wie gut muss man sich kennen, um diese Frage zu beantworten? Niña Weijers gibt sich nicht mit der Wirklichkeit zufrieden. Mit Ich. Sie. Die Frau hat sie einen wunderbar vertrackten, berührenden, gut gelaunten Roman geschrieben über die Veränderlichkeit von Lebensentscheidungen, über Freundschaft, Sexualität, Lust und Scham und Erinnerung. Und über die Frage, was geschehen wäre, wenn …

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        December 1991

        Briefe an Nora

        by James Joyce, Fritz Senn, Fritz Senn

        »Es ist halb sieben morgens und ich schreibe in der Kälte. Ich habe die ganze Nacht kaum geschlafen. Ist Georgie mein Sohn? Es war am 11. Oktober in Zürich, daß ich zum erstenmal mit Dir schlief, und er wurde am 27. Juli geboren. Das sind 9 Monate und 16 Tage ... JIM« Die etwa sechzig Briefe von Joyce an Nora, an seine Freundin, Gefährtin und spätere Frau, und das gute Dutzend der Briefe von Nora an ihn gehören zu den intimsten Zeugnissen, die wir von Joyce besitzen. Die Briefe nehmen im gesamten Briefwechsel einen kleinen Platz ein und beschränken sich zudem auf wenige kurze Zeitspannen. Das liegt daran, daß die Voraussetzung für einen langen und umfangreichen Briefwechsel, die räumliche Trennung, im Verlauf der 37 Jahre andauernden Beziehung und Gemeinsamkeit in Dublin, Pola, Triest, Zürich, Paris und auf vielen Reisen selten genug vorkam. Um so wertvoller muß diese kleine Sammlung sein, Dokument einer außergewöhnlichen Beziehung.

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        May 1992

        Der Sohn August von Goethe

        by Werner Völker

        Werner Völker wurde 1944 geboren. Er veröffentlichte zahlreiche Rundfunk- und Fernsehbeiträge sowie Bücher zu kulturhistorischen und literarischen Themen, darunter Der Sohn August von Goethe und Bei Goethe zu Gast. Werner Völker lebt in Amorbach.

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        June 2008

        Nietzsche, Cosima, Wagner

        Porträt einer Freundschaft

        by Dieter Borchmeyer

        An Pfingsten 1869 besucht Nietzsche Richard Wagner und Cosima von Bülow in deren Haus in Tribschen bei Luzern. Dies ist der Beginn einer innigen Freundschaft – und eine der kulturhistorisch bedeutsamsten Dreierkonstellationen. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich fast eine Vater-Sohn-Beziehung, bis es 1878 zum Bruch kommt. Die Entzweiung mit Nietzsche ist die wohl tiefste menschliche Enttäuschung in Wagners Leben gewesen. Und auch Nietzsche, der die Tribschener Jahre immer wieder als die glücklichste Zeit seines Lebens bezeichnet hat, hat die Trennung von Wagner und Cosima nie verwunden. Dieter Borchmeyer entwirft ein lebendiges Porträt dieser epochalen Begegnung.

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