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      • En Toutes Lettres

        En toutes lettres est une maison d’édition spécialisée dans la publication d’essais d’écrivains, de chercheurs et de journalistes. Nos livres abordent en profondeur des questions de société liées au Maroc. Notre objectif est d’apporter un nouvel éclairage sur le Maroc d’aujourd’hui à travers des récits documentés et loin de tout sensationnalisme, en nous appuyant essentiellement sur l’enquête et le vécu des gens. Nous considérons comme un enjeu essentiel de démocratie de rendre accessible à un public de non spécialistes les travaux produits par les chercheurs et universitaires en sciences sociales et économiques.Nos livres contribuent à la dissémination de la culture du débat et de l’esprit critique.   Pour la première fois,  En Toutes Lettres et les éditrices et éditeurs arabes du réseau de l'Alliance Internationale des éditeurs indépendants proposent leur Hotlist: une sélection d’ouvrages récents, représentatifs de la bibliodiversité de nos pays avec 70 titres de 7 pays différents à retrouver ici: https://arabhotlist.alliance-editeurs.org/

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      • Pastrengo Agenzia Letteraria

        Pastrengo is a Milan-based literary agency founded on September 2016 by Francesco Sparacino and Michele Turazzi. Pastrengo represents Italian authors of fiction (commercial and literary, young adult) and non fiction.

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        February 2011

        Die Filmerzählerin

        Roman

        by Hernán Rivera Letelier

        "Während ich meinen Tee trank und mich bereitmachte, den Film im Stehen vor der weißen Wand zu erzählen, versicherte mein Vater seinen Gästen unermüdlich, der Film könne schwarzweiß sein und bloß die halbe Leinwand füllen, seine Kleine hier würde ihn in Technicolor und Cinemascope erzählen. »Gleich seht ihr es selbst, Kumpels.«" Etwas Aufregenderes als Kino gibt es nicht in dem Minendorf inmitten der chilenischen Wüste. Die Männer arbeiten im Salpeterabbau, die Frauen sollen vernünftig wirtschaften und haben die zahlreichen Kinder am Hals. Da bieten die Hollywoodfilme mit Marilyn Monroe, John Wayne oder Charlton Heston und die mexikanischen Melodramen mit viel Gefühl und Musik eine willkommene Abwechslung und den Abglanz einer anderen Welt. Doch eines Tages erlebt die Siedlung etwas noch Schöneres als Kino: María Margarita, ein zehnjähriges Mädchen, kann Filme so anschaulich und dramatisch nacherzählen, daß die Leute herbeiströmen, um sie zu hören. Bald drängt sich die halbe Siedlung in der engen Stube ihrer Familie, wo sie mit kindlicher Freude das Leinwandgeschehen zum Leben erweckt. Als sie eines Tages jedoch einem alleinlebenden Mann in dessen Haus einen Western erzählen soll, widerfährt ihr etwas schrecklich Verstörendes. Kräftig, mit viel Sinn für Komik, aber auch für das Schlimme im Leben, erzählt der chilenische Bestsellerautor Hernán Rivera Letelier vom harschen Leben in der Atacamawüste und den Glücksmomenten seiner Hauptfigur als gefeierte Filmerzählerin. Eine Liebeserklärung an das Kino und die Kunst der Imagination.

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        November 2015

        Gesammelte Werke

        Band 5: Sämtliche Erzählungen

        by Svenja Becker, Svenja Becker, Anneliese Botond, Jürgen Dormagen, Jürgen Dormagen, Wilhelm Muster, Juan Carlos Onetti, Gerhard Poppenberg, René Strien

        Svenja Becker lebt als Übersetzerin (u. a. Allende, Guelfenbein, Onetti) in Saarbrücken. Svenja Becker lebt als Übersetzerin (u. a. Allende, Guelfenbein, Onetti) in Saarbrücken. Juan Carlos Onetti (geb. 1909 in Montevideo, Uruguay) ist vielfach und zu Recht als einer der bedeutendsten lateinamerikanischen Schriftsteller bezeichnet worden. 1932 erschien im Rahmen eines Literaturwettbewerbs eine Erzählung von ihm in der argentinischen Tageszeitung La Prensa. Sein erster Roman, El Pozo (dt. Der Schacht, 1989), folgte 1939 in einer Auflage von 500 Exemplaren. Er veröffentlichte insgesamt elf Romane und zahlreiche Erzählungen sowie zwei Sammlungen von Artikeln, von denen die Mehrzahl ins Deutsche übersetzt wurde. Bis 1975 lebte er abwechselnd in Buenos Aires und Montevideo, arbeitete unter anderem für die Nachrichtenagentur Reuter, war lange Jahre als Direktor der städtischen Bibliotheken in Montevideo tätig und publizierte regelmäßig in verschiedenen uruguayischen Zeitschriften. Erst mit dem Roman La vida breve (1950, dt. Das kurze Leben, 1978) erlangte er einen gewissen Bekanntheitsgrad, blieb aber noch viele Jahre lang eine Art "Geheimtipp" und erst in relativ hohem Alter wurden ihm Ruhm und Achtung zuteil. In La vida breve erschuf er den fiktiven Kosmos um die Stadt Santa María, der in vielen weiteren Romanen und Erzählungen auftauchen sollte. Während der Diktatur, die seit 1973 in Uruguay herrschte, wurde Onetti einige Monate lang in Haft gehalten. 1975 ging er mit seiner vierten Frau, der Geigerin Dorothea Muhr, ins Exil nach Madrid, wo er bis zu seinem Tod blieb und die Romane Dejemos hablar al viento (dt. Lassen wir den Wind sprechen, 1986), Cuando entonces (dt. Magda, 1989) und Cuando ya no importe (dt. Wenn es nicht mehr wichtig ist, 1996) veröffentlichte. Der uruguayische Nationalpreis für Literatur wurde ihm gleich zweimal verliehen: 1962 und nach der Rückkehr der Demokratie noch einmal 1985. Außerdem erhielt er 1980 den wichtigsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt: den Cervantes-Preis. 1994 erschien die erste Ausgabe der Cuentos completos (dt. Willkommen, Bob. Gesammelte Erzählungen, 1999) in Buenos Aires. Am 30. Mai desselben Jahres starb Juan Carlos Onetti 84jährig in Madrid. Fast alle großen Autoren Lateinamerikas erkennen Onettis Einfluß auf ihr eigenes Werk an, und von vielen wird er für den größten lateinamerikanischen Schriftsteller gehalten. Im Frühjahr 2005 erschien bei Suhrkamp der erste Band der Onetti-Werkausgabe mit Leichensammler und Die Werft in einer revidierten Übersetzung. Im Frühjahr 2007 folgte der zweite Band der Werkausgabe mit Das kurze Leben, Abschiede und Für ein Grab ohne Namen.

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        June 2018

        Frida Kahlo

        Eine Biografie

        by María Hesse, Svenja Becker

        Die erste illustrierte Biografie von Frida Kahlo: Inspiriert von der Intensität Frida Kahlos und ihren bekanntesten Bildern erzählt die spanische Künstlerin María Hesse in einer reich illustrierten Biografie vom Lieben und Schaffen der mexikanischen Ikone. Ihre Zeichnungen, die mit jenen Frida Kahlos eine beinahe magische Symbiose eingehen, werfen ein ganz besonderes Licht auf dieses einzigartige Leben. Ein Körper, gezeichnet von Schmerz und Leidenschaft, eine Fantasie bevölkert von betörenden wie verstörenden Bildern, ein begeisterungsfähiger und beharrlicher Blick auf die Welt – Frida Kahlos Anziehungskraft ist nach wie vor ungebrochen. Mit einer unvergleichlichen Willenskraft trotze sie den Bürden, die ihr das Leben zumutete, lebte mit einem freien Geist, liebte mit offenem Herzen und schuf Kunstwerke von einer strahlenden Wirkmacht. Für die Weigerung, im Schatten ihrer großen Liebe Diego Rivera zu leben, und für ihren mutigen Bruch mit den gesellschaftlichen Konventionen wird Frida Kahlo noch heute auf der ganzen Welt verehrt.

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        June 2008

        Jurek Becker

        by Olaf Kutzmutz

        »Ich wurde am, in, als einziges. Mein Vater war, meine Mutter. Bei Kriegsausbruch kam ich, wo ich bis zum. Nach Ende des blieb mein Vater mit mir, was ich bis heute nicht. Er hätte doch auch. Jedenfalls ging ich zur und wurde ein halbwegs normales. Das änderte sich, als ich den Beruf eines. Wenn ich auf mein bisheriges zurückblicke, dann muß ich leider sagen.« Lauter Leerstellen bestimmen das Leben Jurek Beckers. Sein Werk füllt diese Lücken mit Weltliteratur - von Miniaturen auf Postkarten bis hin zu Jakob der Lügner.

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        June 2018

        Frida Kahlo

        Eine Biografie

        by María Hesse, Svenja Becker, Frida Kahlo

        Die erste illustrierte Biografie von Frida Kahlo: Inspiriert von der Intensität Frida Kahlos und ihren bekanntesten Bildern erzählt die spanische Künstlerin María Hesse in einer reich illustrierten Biografie vom Lieben und Schaffen der mexikanischen Ikone. Ihre Zeichnungen, die mit jenen Frida Kahlos eine beinahe magische Symbiose eingehen, werfen ein ganz besonderes Licht auf dieses einzigartige Leben. Ein Körper, gezeichnet von Schmerz und Leidenschaft, eine Fantasie bevölkert von betörenden wie verstörenden Bildern, ein begeisterungsfähiger und beharrlicher Blick auf die Welt – Frida Kahlos Anziehungskraft ist nach wie vor ungebrochen. Mit einer unvergleichlichen Willenskraft trotze sie den Bürden, die ihr das Leben zumutete, lebte mit einem freien Geist, liebte mit offenem Herzen und schuf Kunstwerke von einer strahlenden Wirkmacht. Für die Weigerung, im Schatten ihrer großen Liebe Diego Rivera zu leben, und für ihren mutigen Bruch mit den gesellschaftlichen Konventionen wird Frida Kahlo noch heute auf der ganzen Welt verehrt.

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        February 2009

        Mexiko

        Ein Reisebegleiter

        by Andreas Drouve

        Andreas Drouve führt durch eine der abwechslungsreichsten Landschaften Lateinamerikas: vom mexikanischen Hochland mit der Hauptstadt geht es ins mondäne Acapulco, zu legendären Stätten der Azteken und Maya, auf die Halbinsel Yucatán, in die Regionen Chiapas und Baja California sowie in entlegene Regenwälder. Wir folgen dabei den Spuren bekannter Persönlichkeiten: Alexander von Humboldt, Frida Kahlo und Diego Rivera, Anna Seghers, James A. Michener, Octavio Paz, Carlos Fuentes, Graham Greene. Wir nehmen die Fährte der Entdecker und Eroberer auf, lassen uns erschüttern von den Berichten des Hernán Cortés und Bartolomé de Las Casas, begleiten Egon Erwin Kisch bei seinen "Entdeckungen in Mexiko" und heben B. Travens "Schatz der Sierra Madre".

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        February 2007

        »Ihr Unvergleichlichen«

        Briefe

        by Jurek Becker, Christine Becker, Joanna Obrusnik, Christine Becker, Joanna Obrusnik

        Nicht nur seine bekannten Romane zählen zum eindrucksvollen literarischen Werk Jurek Beckers – er war auch ein wunderbarer, geistreicher Briefeschreiber. »Ihr Unvergleichlichen« enthält eine Sammlung von zwischen 1969 und 1996 entstandenen Briefen: an Beckers Verleger, an Lektoren, Kritiker, Journalisten und Schriftstellerkollegen, an das Präsidium des Schriftstellerverbandes der DDR und die Polizei Delmenhorst ebenso wie an den Kundendienst eines Elektrogeräteherstellers.

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        Language teaching & learning (other than ELT)
        January 2011

        Querido Diego, Te abraza Quiela by Elena Poniatowska

        by Elena Poniatowska

        by Nathanial Gardner

        One of the threads that runs through Elena Poniatowska's oeuvre is that of foreigners who have fallen in love with Mexico and its people. This is certainly the case of Querido Diego, te abraza Quiela - a brief novel (so short it was originally published in its entirety in Octavio Paz's literary magazine Vuelta). The Russian exile and painter Angelina Beloff writes from the cold and impoverished post-war Paris to Diego Rivera, her spouse of over ten years. Beloff sends these letters to which there is no response during a time when the emancipation of women has broken many of the standard models and the protagonist struggles to fashion her own. Elena Poniatowska has (re)created these letters and within them one finds the unforgettable testimony of an artist and her lover during the valuable crossroads of a new time when Diego Rivera was forging a new life in his native country. In this edition, Nathanial Gardner comments on the truth and fiction Poniatowska has woven together to form this compact, yet rich, modern classic. Using archives in London, Paris and Mexico City (including Angelina's correspondence held in Frida Kahlo's own home) as well as interviews from the final remaining characters who knew the real Angelina, Gardner offers a mediation of the text and its historical groundings as well as critical commentary. This edition will appeal to both students and scholars of Latin American Studies as well as lovers of Mexican Literature and Art in general.

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        October 2017

        Paula Modersohn-Becker / Otto Modersohn

        Der Briefwechsel

        by Antje Modersohn, Wolfgang Werner

        Als Paula Becker 1899 den wesentlich älteren Otto Modersohn kennenlernt, ist sie eine junge, ehrgeizige Künstlerin, die um jeden Preis malen will, er dagegen ist längst anerkannt, einer der Gründer der Künstlerkolonie in Worpswede und außerdem verheiratet. Trotz dieser Widrigkeiten ist die gegenseitige Anziehung unübersehbar, und ein Jahr später werden die beiden ein Paar. Schon die ersten Briefe, die sie während Paula Beckers Reisen nach Berlin und Paris wechseln, zeugen von der großen Zuneigung der beiden, aber auch von ihrer tiefen Verbundenheit im künstlerischen Schaffen. In den späteren Jahren dient der schriftliche Austausch immer wieder dazu, sich über Malerei und das Formulieren der künstlerischen Ziele auseinanderzusetzen. Und nicht zuletzt gibt es Anekdoten aus dem Worpsweder Freundeskreis zu erzählen, und Paula Becker berichtet amüsiert vom Ehevorbereitungskurs in Berlin. Der überraschende Fund eines Großteils der Briefe Otto Modersohns an Paula Modersohn-Becker, die lange Jahre als verschollen galten, macht es hier erstmals möglich, diesen lebendigen Austausch ausführlich zu beleuchten.

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        March 2009

        Paula Modersohn-Becker

        Oder: Wenn die Kunst das Leben ist

        by Barbara Beuys

        Nur zwei Bilder hatte sie verkauft, als sie 1907, wenige Tage nach der Geburt ihrer Tochter, einer Embolie erlag. Paula Modersohn-Becker starb früh. Sie war gerade einunddreißig Jahre alt. Doch sie hinterließ mehr als tausend Zeichnungen und rund siebenhundert Gemälde. Zu Lebzeiten angefeindet, von der Nachwelt lange unterschätzt, wird sie jetzt neu entdeckt: als eine selbstbewußte Frau, die im Leben und in der Kunst zur Moderne gehört – nicht zuletzt dank der spannenden Bestseller-Biografie von Barbara Beuys.

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        August 2004

        »Ihr Unvergleichlichen«

        Briefe

        by Jurek Becker, Christine Becker, Joanna Obrusnik

        Jurek Becker wurde am 30. September 1937 in Lodz/Polen geboren und starb am 14. März 1997 in Sieseby/Schleswig-Holstein. Von 1939 bis 1945 wuchs Becker im Ghetto in Lodz auf und wurde später in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Sachsenhausen inhaftiert. 1945 siedelte er in den Ostteil Berlins über, wo er von 1957 bis 1960 Philosophie an der Humboldt-Universität studierte. 1960 wurde Becker aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossen und ging an die Filmhochschule Babelsberg. Becker ist Autor zahlreicher Drehbücher. 1969 wurde sein erster Roman veröffentlicht – Jakob der Lügner wurde weltbekannt. Jurek Beckers Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold und dem Bundesverdienstkreuz.

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        August 1990

        Warnung vor dem Schriftsteller

        Drei Vorlesungen in Frankfurt

        by Jurek Becker

        Jurek Becker wurde am 30. September 1937 in Lodz/Polen geboren und starb am 14. März 1997 in Sieseby/Schleswig-Holstein. Von 1939 bis 1945 wuchs Becker im Ghetto in Lodz auf und wurde später in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Sachsenhausen inhaftiert. 1945 siedelte er in den Ostteil Berlins über, wo er von 1957 bis 1960 Philosophie an der Humboldt-Universität studierte. 1960 wurde Becker aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossen und ging an die Filmhochschule Babelsberg. Becker ist Autor zahlreicher Drehbücher. 1969 wurde sein erster Roman veröffentlicht – Jakob der Lügner wurde weltbekannt. Jurek Beckers Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold und dem Bundesverdienstkreuz.

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        March 2018

        »Am Strand von Bochum ist allerhand los«

        Postkarten

        by Jurek Becker, Christine Becker

        Jurek Becker hat sich im Laufe seines Schriftstellerlebens vielen Genres gewidmet. Er schrieb Texte fürs Kabarett, verfasste Drehbücher, wurde mit seinem ersten Roman weltberühmt, veröffentlichte Erzählungen und Essays. In seinem Nachlass fanden sich für die meisten seiner Werke Entwürfe, die er in Schulhefte geschrieben hatte – zumindest für die Texte, die nach der Übersiedlung aus der DDR nach Westberlin entstanden waren. Selbst Briefe und Postkarten schrieb Becker im Konzept, wurden häufig korrigiert, wonach die Postkarte sich bei der Abschrift ein weiteres Mal zum Original wandelte. An der gesteigerten Zahl der Postkarten, die Jurek in erster Linie in seinen letzten Lebensjahren schrieb, lässt sich ablesen, dass es ihm nicht darum ging, dem Freund, der Freundin, dem Familienmitglied eine Freude zu bereiten. Um Mitteilungen des Autors über sich selbst ging es dabei nur nachrangig. In allererster Linie lag Jurek Becker daran, den Leser für Minuten zu unterhalten. Zunehmend wurde die Postkarte eine Textform, in der sich auszudrücken dem Autor Freude bereitete. War es doch eine Form, die ihm einerseits Sprachspielerei und Albernheiten erlaubte – und ihm andererseits die Möglichkeit gab, Zuwendung zu zeigen, ohne allzu viel von sich selbst preisgeben zu müssen. In chronologische Reihenfolge und in Zusammenhang gebracht, erzählen Jurek Beckers Postkarten letztendlich, ob gewollt oder nicht, viel über seine Persönlichkeit und sein Leben, geben Auskunft über Vorlieben und Leidenschaften, ganz besonders aber über die ihm sehr eigene Art, die Liebsten aufzuheitern und sie über Trennungen hinwegzutrösten.

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        March 1996

        Ende des Größenwahns

        Aufsätze, Vorträge

        by Jurek Becker

        Da »die Kritikfähigkeit einen Menschen«, so Jurek Becker in einem Gespräch mit dem Spiegel, »nirgendwo sinnvoller und nützlicher ist als in seiner Heimat«, läßt der Autor, sich ans eigene Wort haltend, es sich nicht nehmen, zu Entwicklungen, die ihm hierzulande nicht behagen, zu Vorfällen, die ihm notorisch auf den Geist gehen, zu einem Umgang mit Sprache, der von manchen »Geistern« höchst unsauber »gepflegt« wird, aber auch zu Menschen, die er mag, seine Meinung zu sagen. Jurek Becker argumentiert dabei lebhaft und humorvoll, scheut, falls notwendig, keinen Zusammenstoß, weiß jedoch, dank seiner ausgeprägten Selbstironie, daß wir alle noch lange nicht am Ende des Größenwahns angekommen sind. Jurek Beckers Aufsätze und Vorträge haben meist einen aktuellen Anlaß, sind jedoch, über diesen immer hinausreichend, höchst persönliche Bekenntnisse eines Schriftstellers, der sich in deutsch-deutschen Verhältnissen auskennt wie kaum ein zweiter, der weiß, wovon er spricht, wenn er über das Gewerbe, den Kunst- und Literaturbetrieb, schreibt, und der sich dabei Gelassenheit zu leisten vermag. Und wenn auch das Persönliche bei Jurek Becker stets zugleich Exemplarisches ist, so sind seine Texte über das Ende des Größenwahns nie belehrend, nie aufdringlich, sondern immerzu – unterhaltend. Was Jurek Beckers Romane und dialogische Texte charakterisiert, daß nämlich dieser Autor ernste Themen mit spielerischer Leichtigkeit, mit Witz und Ironie zu meistern versteht, charakterisiert auch dieses Buch. Auch für Das Ende des Größenwahns gilt der Satz von Jurek Becker: »Schreiben ist nichts anderes als eine endlose Reise von Zweifeln, die zugunsten eines Satzes schließlich überwunden werden müssen.«

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