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Editora Hercules
A brazilian publishing house focused on selfhelp literature, esoterism and masonry and children's books. Our mission is to offer through words moments of unwinding and tranquility attached to a philosophical and esoteric learning experience. In this special edition of the Frankfurt Book Fair we will be displaying our new releases in the children's literature section, such as The Dreamy Dragon and The crystal Egg, by the brazillian actress and writer Norma Blum.
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Promoted ContentSeptember 2007
Le Nouveau Corpus d'Amsterdam
Actes de l’atelier de Lauterbad, 23–26 février 2006
by Herausgegeben von Kunstmann, Pierre; Herausgegeben von Stein, Achim
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Promoted ContentMarch 2016
Bettine und Achim von Arnim
Die Geschichte einer ungewöhnlichen Ehe
by Hildegard Baumgart
Es war eine der großen Liebesgeschichten der deutschen Romantik: Bettine Brentano und Achim von Arnim. Ihre Ehe dauerte von 1811 bis 1831 und verband zwei eigenwillige, gegensätzliche Gefühlsmenschen in einer höchst modern anmutenden Melange aus Zärtlichkeit und Konflikten, idealistischen Höhenflügen und profanen Sachzwängen. Das ist der Ausgangspunkt der großen Erzählung dieser Ehe, die Hildegard Baumgart auf der Basis intensiver Quellenrecherche unternimmt. Nach einigen gemeinsamen Jahren lebte das Paar räumlich getrennt, Bettine mit den Kindern in Berlin, Arnim auf seinem Gut Wiepersdorf – eine Trennung aufgrund ökomischer Notwendigkeiten, aber auch aufgrund unterschiedlicher persönlicher Charaktere und Bedürfnisse. Und doch blieb ihre Gemeinschaft intensiv. Arnim wirkte weiterhin als Autor und leidenschaftlicher politischer Journalist, Bettine lebte auf im gesellschaftlich-intellektuellen Leben der Hauptstadt.In dieser Doppelbiographie gelingt Hildegard Baumgart eine wunderbare Mischung aus genauer Recherche und lebendiger Erzählfreude. Es ist, als würde man die Arnims persönlich kennen.
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Trusted PartnerJune 2004
Pierre und Jean
Die Geschichte zweier Brüder
by Guy Maupassant, Ernst Weiß
Pierre und Jean ist einer der berühmtesten Romane von Maupassant neben Bel Ami (it 280), Stark wie der Tod und Ein Leben. Es ist die Geschichte zweier rivalisierender Brüder vor dem Hintergrund der normannischen Küstenlandschaft.Die Brüder Pierre und Jean sind von Kindheit an auffallend verschiedenartig – in ihrem Temperament nicht weniger als in ihrem Äußeren: Pierre, ein scharfer Analytiker mit höchsten Ansprüchen an sich und andere, Jean, eine allseits beliebte Frohnatur. Als ein Freund der Familie eines Tages Jean zum Alleinerben seines Vermögen bestimmt, regen sich in Pierre Mißtrauen und Neid …
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Trusted PartnerOctober 1975
Der Fall Rivière herausgegeben von Michel Foucault
Materialien zum Verhältnis von Psychiatrie und Strafjustiz
by Michel Foucault, Wolf Heinrich Leube
Michel Foucault und seine Mitarbeiter sind im Zusammenhang von Untersuchungen zur Geschichte der Beziehungen zwischen Psychiatrie und Strafjustiz auf den Fall Rivière gestoßen, über den 1836 eine ungewöhnlich umfangreiche Dokumentation publiziert worden war, u. a. ein Memoire Pierre Rivières über die Beweggründe zu seiner Tat: der Ermordung seiner Mutter, seiner Schwester und seines Bruders. Warum hat sich über diese Dokumentation – und insbesondere über das Memoire Pierre Rivières –, nachdem sie einmal das lebhafte Interesse der Ärzte erregt hatte, alsbald wieder absolutes Schweigen gebreitet? Die Autoren der »Anmerkungen« zu den im ersten Teil des vorliegenden Bandes abgedruckten Dokumenten analysieren einige auf den ersten Blick verdeckte Funktionen der vielfach sich überlagernden, sich kreuzenden und gegeneinander gerichteten Diskurse, die scheinbar alle von derselben Sache sprechen – einem Fall von Verwandtenmord –, gleichzeitig aber Gefechte sind. So kämpfen die Ärzte gegeneinander, gegen die Justiz und gegen Rivière; so kämpft die Justiz u. a. um die Anerkennung medizinischer Gutachten und die Zuerkennung mildernder Umstände; so sind die Zeugenaussagen von Dorfbewohnern auch Versuche, mit dem in ihrer Mitte begangenen Verbrechen fertig zu werden … Das Dossier wurde zusammengestellt, bearbeitet und mit Anmerkungen versehen im Rahmen einer Kollektivarbeit am Collège de France von: Blandine Berret-Kriegel, Gilbert Burlet-Torvic, Robert Castel, Jeanne Favret, Alexandre Fontana, Michel Foucault, Georgette Legée, Patricia Moulin, Jean-Pierre Peter, Philippe Riot, Maryvonne Saison.
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Trusted PartnerJuly 2001
Die Regeln der Kunst
Genese und Struktur des literarischen Feldes
by Pierre Bourdieu, Achim Russer, Bernd Schwibs, Pierre Bourdieu
"Im 19. Jahrhundert hat sich das literarische Universum herausgebildet, das wir heute kennen - ein von staatlichen Institutionen und Akademien losgelöstes Feld. über das, was geschrieben werden sollte, und über die Regeln des guten Geschmacks kann nun nicht mehr von einer herrschaftlichen Instanz entschieden werden; Anerkennung und Bestätigung ergeben sich aus den Positionskämpfen im literarischen Feld zwischen Autoren, Kritikern und Editoren. Am Beispiel von Flauberts Erziehung des Herzens rekonstruiert Pierre Bourdieu die soziale Genese und die Struktur des literarischen Feldes. Das ästhetische Projekt Flauberts entfaltet sich genau zu der Zeit, in der die Durchsetzung der Autonomie der Kunst in ihre entscheidende Phase tritt. Bourdieu zeigt, was das Werk Flauberts der Konstitution des literarischen Feldes, den verschiedenen Strömungen, Schulen und Autoren der Epoche verdankt. Indem er die Regeln der Kunst freilegt und die Logik ans Licht bringt, der die Autoren und die literarischen Institutionen folgen - eine Logik, die sich in sublimierter Form in den Werken ausdrückt - , löst Bourdieu die Illusion von der Allmacht des schöpferischen Genies auf. Zugleich liefert er die Grundlagen für eine »Wissenschaft der Werke«, deren Gegenstand nicht nur die materielle Produktion eines Werkes als solchen, sondern auch die Produktion seines Wertes ist."
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Trusted PartnerMarch 1998
Werke. Herausgegeben von Frank Hörnigk
Werke 1: Die Gedichte
by Heiner Müller, Frank Hörnigk
Dieser Band I der Werkausgabe enthält neben allen Gedichten, die der Autor zu Lebzeiten in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und an entlegeneren Orten veröffentlichte, auch sämtliche 120 im persönlichen Archiv Heiner Müllers hinterlegten unveröffentlichten Gedichte. Erstmals wird hiermit das gesamte lyrische Schaffen des Autors im Zusammenhang vorgestellt. Heiner Müller hat an der Vorbereitung dieses Bandes noch selbst teilgenommen, Material gesichtet und geordnet. Es entspricht seinem Wunsch, daß diese Ausgabe dem Prinzip »brutaler Chronologie« folgt. Bitte beachten Sie: Der Band enthält zwei Gedichte, die nicht von Heiner Müller, sondern von Günter Kunert stammen. Es handelt sich um die Texte »Impressionen am Meer« und »Die Uhr läuft ab«. Der Fehler wird in der nächsten Auflage des Bandes korrigiert.
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Trusted PartnerAugust 2009
Landschaftszeichnungen
by Johann Wolfgang Goethe, Javier Arnaldo, Hermann Mildenberger, Klassik Stiftung Weimar
Herausgegeben, im Auftrag der Klassik Stiftung Weimar, von Javier Arnaldo und Hermann Mildenberger. Die Klassik Stiftung Weimar besitzt einen einmaligen Bestand von eigenhändigen Zeichnungen Goethes – ein Schatz, der nach aufwendiger Restaurierung erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt wird: Im Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid wird von Ende Januar bis Ende April 2008 eine repräsentative Auswahl von über 70 Landschaftszeichnungen ausgestellt. Das Buch zu dieser Ausstellung enthält alle ausgestellten Bilder und erscheint parallel auf deutsch im Insel Verlag. Im historischen Teil seiner Farbenlehre kommt Goethe auch – in einer "Konfession des Verfassers" – auf sich selbst zu sprechen: "Ich war in einsamen Stunden früherer Zeit auf die Natur aufmerksam geworden, wie sie sich als Landschaft zeigt, und hatte, da ich von Kindheit auf in den Werkstätten der Maler aus und ein ging, Versuche gemacht, das, was mir in der Wirklichkeit erschien, so gut es sich schicken wollte, in ein Bild zu verwandeln; ja ich fühlte hiezu, wozu ich eigentlich keine Anlage hatte, einen weit größern Trieb als zu demjenigen, was mir von Natur leicht und bequem war." Das zeichnerische Werk Goethes steht also zumindest zeitweise mit im Zentrum von Goethes Schaffen. Essays von Javier Arnaldo, Werner Hofmann, Petra Maisak, Margarete Oppel und anderen vertiefen den Eindruck, den Goethes Landschaften hinterlassen, und stellen sie in ihren lebens- und werkgeschichtlichen Kontext.
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Trusted PartnerJanuary 1975
Paris Frankreich
Persönliche Erinnerungen
by Gertrude Stein, Marie-Anne Stiebel
»Schriftsteller haben zwei Länder, eines, wohin sie gehören, und eines, in dem sie wirklich leben …, um darin frei zu sein.« Paris Frankreich ist eine beredte Liebeserklärung der Amerikanerin Gertrude Stein (1874-1946) an Paris, die Stadt ihrer Wahl, die »denjenigen von uns entsprach die die Kunst und Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts schaffen sollten«, und an das Land insgesamt. Sie beschäftigt sich mit der Hauptstadt ebenso wie mit dem ganzen Land - sowie mit ihren Befürchtungen angesichts des heraufziehenden Kriegs. Paris, France wurde an dem Tag veröffentlicht, als Paris vor den Deutschen kapitulierte, was Gertrude Steins leidenschaftlich vertretenem Selbstbetrug, der sie hatte behaupten lassen, einen (zweiten) Weltkrieg werde es nicht geben, den Garaus machte.
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Trusted PartnerJanuary 1963
Jahrbuch der Sammlung Kippenberg. Neue Folge. Herausgegeben vom Vorstand der Anton und Katharina Kippenberg-Stiftung. Goethe-Museum Düsseldorf
Erster Band:
by Hellmuth Maltzahn
Vorwort / Hellmuth von Maltzahn: Vierzehn Briefe Goethes an Kräuter / Jörn Göres: Zwei unveröffentlichte Goethe-Bildnisse / Edwin Redslob, Carl Holdermann / Walter Salmen: Goethe und Reichardt / Irmgard Kräupl, Zelter-Bildnisse / Dora Wahl, Goethe und Zelter / Ernst Schulte Strathaus: Der Sokratische Philolog / Dorothea Streller: Achim von Arnim und ›Auch ein Faust‹ / Jörn Göres: Jacob und Wilhelm Grimms Brief vom 9. Mai 1816 an Bettina von Arnim / Elisabeth Genton: Ein Brief Ludwig Tiecks über die nachgelassenen Schriften von Lenz / Maria Gräfin Lanckoronska, ›Das Landleben‹ von Christian Cay Lorenz Hirschfeld / Hans Herbert Möller: Jagd um Weimar / Lothar Frede: Münzbelustigungen im Düsseldorfer Goethe-Museum / Irene Markowitz: Die Baugeschichte des Hofgärtnerhauses und Goethe-Museums Düsseldorf Tafel I – XXX
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Trusted PartnerAugust 2005
Pierre Bourdieu: Deutsch-französische Perspektiven
by Catherine Colliot-Thélène, Etienne François, Gunter Gebauer
Pierre Bourdieus Werk hat die französische und deutsche Soziologie nachhaltig beeinflußt. Obgleich kein Großtheoretiker im deutschen Sinne, haben seine Konzepte und Theoreme rasch Eingang in Philosophie, Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften gefunden. Seine zahlreichen empirischen Studien gelten als Paradigma soziologischer Analyse diesseits und jenseits des Rheins. Wie kaum ein französischer Soziologe vor ihm hat er immer wieder das Schnittfeld von Philosophie und Soziologie problematisiert wie auch das Verhältnis von Wissenschaft und Politik reflektiert. Anläßlich seines 75. Geburtstages setzen sich renommierte Philosophen und Sozialwissenschaftler aus Frankreich und Deutschland mit diesem facettenreichen Werk auseinander.
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Trusted PartnerMarch 2016
Bettine Brentano und Achim von Arnim
Lehrjahre einer Liebe
by Hildegard Baumgart
Die heimliche Hochzeit Bettine Brentanos und Achim von Arnims im Jahr 1811, viele Jahre nachdem sie sich kennen- und liebengelernt haben, besiegelt das Bündnis zweier Menschen, die gegensätzlicher nicht sein konnten und die doch, jeder auf seine Weise, das Fühlen, Denken und Schreiben der Romantik verkörpern. Kenntnisreich wie niemand vor ihr beleuchtet Hildegard Baumgart die Vorgeschichte dieser Ehe und die Kristallisationspunkte der Biographien von Bettine und Arnim: Elternhaus, Erziehung, soziale Umwelt, kulturelle Einflüsse, Freunde. Die ganze Welt dieser auch politisch so ereignisreichen Jahre wird lebendig. Hildegard Baumgart zitiert ausführlich aus den zahllosen Briefen, die sich die Liebenden geschickt haben, und aus anderen, bisher weitgehend vernachlässigten Texten. Indem sie ihre Protagonisten so authentisch zu Wort kommen läßt und den vielfältigen Überschneidungen, Parallelen und Unterschieden beider Lebensstränge Raum gewährt, legt Hildegard Baumgart eine Doppelbiograhie vor, die den »romantischen« Reichtum dieses Paares noch einmal entfaltet. »Eine Studie der Menschenkenntnis.« Hanns-Josel Ortheil, Die Welt
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Trusted PartnerSeptember 1999
Kochen für Gertrude Stein
Rezepte und Geschichten
by Alice B. Toklas, Frieda Grafe, Wolfram Siebeck
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Trusted PartnerAugust 1999
Die Regeln der Kunst
Genese und Struktur des literarischen Feldes
by Pierre Bourdieu, Achim Russer, Bernd Schwibs
Pierre Bourdieu, am 1. August 1930 in Denguin (Pyrénées Atlantiques) geboren, besuchte dort das Lycée de Pau und wechselte 1948 an das berühmte Lycée Louis-le-Grand nach Paris. Nachdem er die Eliteschule der École Normale Supérieure durchlaufen hatte, folgte eine außergewöhnliche akademische Karriere. Von 1958 bis 1960 war er Assistent an der Faculté des lettres in Algier, wechselte dann nach Paris und Lille und wurde 1964 Professor an der École Pratique des Hautes Études en Sciences Sociales. Im selben Jahr begann er, die Reihe Le sens commun beim Verlag Éditions de Minuit herauszugeben und erhielt einen Lehrauftrag an der Ècole Normale Supérieure. Es folgten Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in Princeton und am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Seit 1975 gibt er die Forschungsreihe Actes de la recherche en sciences sociales heraus. 1982 folgte schließlich die Berufung an das Collège de France. 1993 erhielt er die höchste akademische Auszeichnung, die in Frankreich vergeben wird, die Médaille d'or des Centre National de Recherche Scientifique. 1997 wurde ihm der Ernst-Bloch-Preis der Stadt Ludwigshafen verliehen. In seinen ersten ethnologischen Arbeiten untersuchte Bourdieu die Gesellschaft der Kabylen in Algerien. Die in der empirischen ethnologischen Forschung gemachten Erfahrungen bildeten die Grundlage für seine 1972 vorgelegte Esquisse d'une théorie de la pratique (dt. Entwurf einer Theorie der Praxis, 1979). In seinem wohl bekanntesten Buch La distinction (1979, dt. Die feinen Unterschiede, 1982) analysiert Bourdieu wie Gewohnheiten, Freizeitbeschäftigungen, und Schönheitsideale dazu benutzt werden, das Klassenbewußtsein auszudrücken und zu reproduzieren. An zahlreichen Beispielen zeigt Bourdieu, wie sich Gruppen auf subtile Weise durch die feinen Unterschiede in Konsum und Gestus von der jeweils niedrigeren Klasse abgrenzen. Mit Le sens pratique (dt. Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft, 1987) folgte 1980 eine ausführliche Reflexion über die konkreten Bedingungen der Wissenschaft, in der Bourdieu das Verhältnis von Theorie und Praxis neu zu denken versucht. Ziel dieser Analysen ist es, die »Objektivierung zu objektivieren« und einen Fortschritt der Erkenntnis in der Sozialwissenschaft dadurch zu ermöglichen, daß sie ihre praktischen Bedingungen kritisch hinterfragt. Seit dem Beginn der 90er Jahre engagiert sich Bourdieu für eine demokratische Kontrolle ökonomischer Prozesse. 1993 rief er zur Gründung einer »Internationalen der Intellektuellen« auf, deren Ziel darin besteht, das Prestige und die Kompetenz im Kampf gegen Globalisierung und die Macht der Finanzmärkte in die Waagschale zu werfen. Die im selben Jahr gegründete Zeitschrift Liber soll dazu ein unabhängiges Forum bieten. Seine politischen Aktivitäten zielen darauf ab, eine Versammlung der "Sozialstände in Europa" einzuberufen, die den europäischen Einigungsprozeß kontrollieren und begleiten soll. Pierre Bourdieu stirbt am 23. Januar 2002 in Paris. Bernd Schwibs, geboren 1945, ist nach Stationen an der Fondation Maison des Sciences de l’Homme, beim Suhrkamp Verlag, bei den Zeitschriften Psyche und Westend jetzt freier Übersetzer.
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Trusted PartnerApril 2009
Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe
Ein großes historisches Ritterschauspiel. Berlin 1810
by Heinrich Kleist, Axel Schmitt
Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek – Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet Heinrich von Kleists Drama »Das Käthchen von Heilbronn« nach dem Erstdruck des gesamten Textes aus dem Jahr 1810. Ergänzt wird diese Edition von einem Kommentar, der alle für das Verständnis des Dramas erforderlichen Informationen und Materialien enthält und den intertextuellen Charakter der Texte Kleists unterstreicht: die Entstehungsgeschichte, Dokumente zur zeitgenössischen Wirkung, einen Überblick Über die verschiedenen Deutungsansätze, Literaturhinweise sowie Wort- und Sacherläuterungen.
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Trusted Partner
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Trusted PartnerOctober 2016
Das Fürchten verlernen
7 Mutproben, die alles verändern
by Miriam Stein
Miriam Stein war noch ein Kind, als etwas Besitz von ihrer Mutter ergriff. Es schoss ihr wie ein Dämon in den Leib, ließ sie zittern und schwitzen, versetzte sie in Schockstarre. In den darauffolgenden Jahren schaffte ihre Mutter es nicht mehr aus dem Bett, geschweige denn aus dem Haus. »Ein normales Familienleben«, sagt Stein, »war nicht mehr möglich seit dieser Zeit. Meiner Kindheit.« Steins Mutter hatte Angststörungen. Wie man heute weiß, leidet jeder vierte Deutsche irgendwann im Leben daran. In den achtziger Jahren waren sie der breiten Öffentlichkeit noch nicht bekannt. Mit dem Mut der Verzweiflung beschloss Stein, selber zu erforschen, was ihr die Kindheit stahl. Sie übernahm zu Hause die Mutter-, dann die Beobachterrolle. Wurde erwachsen, führte Selbstversuche durch, ließ Gentests und Hirnscans anfertigen, sprach mit Betroffenen, Ärzten, Pharmakologen, Chemikern, Apothekern. Kurz: Sie tauchte in alle Ängste ein, die ihr begegneten. Den Effekt ihrer Recherchen stellte die Autorin sich wie ein Stahlbad vor. Um vielleicht so gefeit zu sein vor der wirklich bangen, alles entscheidenden Frage: Was, wenn es ihrer Mutter nie besser gehen würde? Ihr Schicksal, ihre Suche nach Antworten wurde eine Forschungsreise in das limbische System der heutigen Gesellschaft. Und liest sich ebenso spannend wie berührend.
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Trusted PartnerFebruary 2013
Leben der kleinen Toten
by Pierre Michon, Anne Weber
In »Leben der kleinen Toten« gelingt es Pierre Michon auf wunderbare Weise, Menschen aus kleinen, meist bäuerlichen Verhältnissen zu porträtieren, ohne ihrem Elend auch nur eine Spur von malerischer Idylle anhaften zu lassen. Die Tragik der Schicksale, die so besonders bewegen, rührt daher, daß inmitten dieses Elends plötzlich die Ahnung von einer anderen Welt auftaucht, der Traum vom Reichtum oder vom Wissen – und aus dieser Zerrissenheit zwischen dem Erahnten und dem Gelebten entsteht eine Sehnsucht, die den Menschen, so geringfügig ihre Existenz auch sein mag, Größe verleiht.
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Trusted Partner
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Trusted PartnerJanuary 1994
Der Stein
Frühe Gedichte 1908-1915
by Mandelstam, Ossip / Herausgegeben von Dutli, Ralph; Übersetzt von Dutli, Ralph
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Trusted PartnerOctober 2001
Meditationen
Zur Kritik der scholastischen Vernunft
by Pierre Bourdieu, Achim Russer, Bernd Schwibs, Hélène Albagnac
In seinem neuen Buch beschäftigt sich der Anthropologe und Soziologe Pierre Bourdieu in bisher unerreichter Radikalität mit den Grundthemen des abendländischen Denkens: der Vorstellung vom Menschen, den Wissenschaften vom Menschen sowie den Voraussetzungen des künstlerischen Schaffens wie der philosophischen Reflexion.Pierre Bourdieu stellt seine Überlegungen unter das Vorzeichen Pascals. Dies deshalb, weil Blaise Pascal für Pierre Bourdieu derjenige ist, der die verdeckten Grundlagen jeder intellektuellen Arbeit, sei sie philosophisch, literarisch oder streng wissenschaftlich, freilegt: die Muße, die Abwesenheit des Zwangs, die eigene Existenz sichern zu müssen, sowie die Distanz zum Beobachteten und Beschriebenen. Aus dieser Situation, so der Pascalianer Bourdieu, ergeben sich die prinzipiellen, systematischen, epistemologischen, ethischen und ästhetischen Irrtümer; die er einer methodologischen Kritik unterzieht. Denn in der Situation des Beobachters dominiert nicht die Wertfreiheit: Beim Beobachter wirken Gewalt, Gewohnheit automatisches Verhalten, Imagination, Zufall und Wahrscheinlichkeit. Im Durchgang durch die implizierten Prämissen allen Denkens entfaltet Pierre Bourdieu eine negative Philosophie, die die Ansprüche auf Wahrheit, Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt – also zentrale Kategorien abendländischer Philosophie – auf ihre Geltungsvoraussetzungen befragt. Er begründet so die These, die Pascal in Worte gekleidet hat, daß »die wahre Philosophie über die Philosophie spottet«.