Editions Denoël
Founded in 1930, Editions Denoël publish quality fiction and non fiction, as well as graphic novels and illustrated books.
View Rights PortalFounded in 1930, Editions Denoël publish quality fiction and non fiction, as well as graphic novels and illustrated books.
View Rights PortalKaum eine intellektuelle Gruppierung des 20. Jahrhunderts hat eine vergleichbare Wirkung und Faszinationskraft entfaltet wie das Collège de sociologie, das 1937 von Georges Bataille zusammen mit Roger Caillois und Michel Leiris gegründet wurde. Den Mitgliedern des Collège geht es im Anschluß an die Religionssoziologie von Durkheim und Mauss um die Etablierung einer Soziologie des Sakralen, das aus seinen religionswissenschaftlichen und ethnologischen Bezügen gelöst und für eine allgemeine Wissenschaft moderner Gesellschaften fruchtbar gemacht werden soll. Einer sich rapide individualisierenden Gesellschaft, deren atomistischer und anomischer Zustand sie besonders anfällig für faschistische Propaganda macht, setzen die Collègiens die Schaffung frei wählbarer Gemeinschaften entgegen, die durch Erfahrungen der kollektiven Ekstase, von Festen und Mythen zusammengehalten werden. Die reich kommentierte Edition von Denis Hollier hat den Diskussionszusammenhang des Collège de sociologie erstmals erschlossen und zeitlich nachvollziehbar gemacht. Zahlreiche Texte sind nur in dieser Ausgabe zugänglich; nun liegt sie erstmals in vollständiger deutscher Übersetzung vor. Editorisch bearbeitet und mit einem Nachwort von Irene Albers und Stephan Moebius.
Claire Denis is one of France's most acclaimed and original filmmakers. Since her remarkable debut success with 'Chocolat' (1986), she has produced an impressive series of features which have been intriguing, visually striking, and often highly controversial (including 'Beau Travail' (2000) and 'Trouble Every Day' (2001)). Beugnet provides a thematic and stylistic framework within which to consider Denis' work, as well as a comprehensive analysis of individual films. She highlights the resonance of Denis' films in relation to ongoing debates about French national identity and culture, and issues of postcolonial identity, alienation and transgression, as well as examining their exploration of the interface between sexuality, desire and sensuality. This is an essential introduction to Denis, and a sophisticated and illuminating study of her work to date.
Denis Diderot (1713-1784) war ein französischer Schriftsteller und Philosoph der Aufklärung sowie einer der Herausgeber der berühmten Encyclopédie. Gotthold Ephraim Lessing wurde am 22. Januar 1729 geboren und verstarb am 15. Februar 1781. Seine Dramen und kunsttheoretischen Schriften machen ihn zu einem der bedeutendsten Dichter der deutschen Aufklärung.
Denis Diderot (1713-1784) war ein französischer Schriftsteller und Philosoph der Aufklärung sowie einer der Herausgeber der berühmten Encyclopédie. Johann Wolfgang Goethe, am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein Jurastudium und trat dann in den Regierungsdienst am Hof von Weimar ein. 1773 veröffentlichte er Götz von Berlichingen (anonym) und 1774 Die Leiden des jungen Werthers. Es folgte eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen, zu den berühmtesten zählen Italienische Reise (1816/1817), Wilhelm Meisters Lehrjahre (1798) und Faust (1808). Johann Wolfgang Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar.
Wie verändern sich die tradierten Konzepte und Forschungsperspektiven der Sozialwissenschaften durch eine Verarbeitung des Poststrukturalismus, der von Theoretikern wie Foucault und Derrida vorangetrieben wurde? Ausgehend von dieser Frage, skizziert der Band in einer Kombination von programmatischem Überblick und einem Lexikon zentraler Begriffe eine poststrukturalistische Neukonfiguration des Panoramas der für die Sozialwissenschaften grundlegenden Forschungsfelder. ›Handeln‹ und ›Moderne‹, ›Ökonomie‹ und ›Wissenschaft‹ sind dabei nur einige der Stichworte, an denen gezeigt wird, daß der Poststrukturalismus nicht auf eine spezialisierte Nische beschränkt ist, sondern eine breite, eigenständige sozial- und kulturwissenschaftliche Analytik liefert.
Warum beschäftigen sich Soziologinnen und Soziologen mit der Geschichte ihres eigenen Faches? Ist eine Disziplingeschichte bloß akademischer Tand oder benötigt die Gesellschaft tatsächlich eine Geschichte ihrer professionellen Selbstreflexion und Selbstbeobachtung? Und: Wie kann Soziologiegeschichte in einer Weise betrieben werden, die die Existenz des Fachs in einem über die akademische curiositas hinausgehenden Rahmen rechtfertigt? Diesen Fragen gehen namhafte Soziologiehistorikerinnen und -historiker wie Andrew Abbott, Randall Collins, Dirk Kaesler, Donald N. Levine, Jennifer Platt, Karl-Siegbert Rehberg u. a. in diesem Band nach, der in seiner Verbindung von klassischen und neueren Texten als Einführung in die Soziologiegeschichte dienen kann.
In dieser Studie zu drei Grundbegriffen unserer historisch-politischen Welt verbindet Horst Günther zwei bisher beziehungslos nebeneinander bestehende Arbeitsweisen: die der historischen Semantik - eine philologische Disziplin, die insbesondere von den großen Romanisten Erich Auerbach und Leo Spitzer im Rahmen der europäischen Literaturen zur Meisterschaft entwickelt wurde - und die der wesentlich durch Roman Jakobson geprägten strukturalen Sprachwissenschaft. Horst Günther führt den Wandel von Begriffen an Quellen aus der ganzen europäischen Neuzeit vor. Dabei läßt er die aufbauenden oder polemischen Beziehungen im einzelnen deutlich werden und zieht dadurch den Leser in die historischen Auseinandersetzungen hinein.
Stephan Leibfried, geb. 1944, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bremen, Leitung des Sonderforschungsbereichs »Staatlichkeit im Wandel«. Stephan Leibfried, geb. 1944, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bremen, Leitung des Sonderforschungsbereichs »Staatlichkeit im Wandel«.
»Was geschieht«, so fragt Derrida, »mit den Begriffen der ›Politik‹, des ›Kriegs‹ und des ›Terrorismus‹, wenn das alte Gespenst der staatlichen Souveränität seine Glaubwürdigkeit verliert?«
In Geschichte des ökonomischen Denkens nahm Pribram - unter Verzicht auf eine Darstellung des formalen Apparats der Wirtschaftswissenschaft - eine sozialphilosophische Perspektive ein. Ihm kam es darauf an, die begrifflichen und methodologischen Divergenzen zwischen den rivalisierenden Doktrinen und Schulen in der Ökonomie auf Faktoren zurückzuführen, die außerhalb des Rahmens der Ökonomie liegen: nämlich auf jahrhundertelange ideengeschichtliche Traditionen, die sich als »konfligierende Denkmuster« geltend machen und deren zähes Fortleben aus der Sozialgeschichte einzelner Länder zu erklären ist.
Gemessen an den philosophischen Konzepten, die gegenwärtig in immer kürzeren Konjunkturzyklen einander folgen – zuletzt Strukturalismus, »Wunschökonomie« und »Neue Philosophie« –, muten die philosophischen Fragen, die Castoriadis an die Wissenschaften richtet, »ziemlich eigensinnig« an, wie er selbst sagt. Aber gerade dieses Fragen, das sich beispielsweise auf Aristoteles beruft, wenn es sich nach der Natur eines Gegenstandes oder dem Gehalt einer Theorie erkundigt, macht auf Aporien aufmerksam, die der Positivismus und der Strukturalismus leichthändig verdrängt haben. Wie sehr der szientistische Anspruch den Blick auf die Gegenstände vorstellen kann, belegt Castoriadis unter anderem in einer exemplarischen Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse.
1977 erschien in Paris »Fragments d'un discours amoureux«. Das Buch erklomm unmittelbar nach seiner Veröffentlichung die ersten Plätze der Bestsellerliste; sein Verfasser, ein bereits berühmter, weltweit geehrter Wissenschaftler und Intellektueller wurde zum gefeierten Romancier. »Fragmente einer Sprache der Liebe« gilt als das privateste und zugleich populärste Werk von Roland Barthes. Die alphabetisch geordneten sprachlichen Figuren der Lebenden − von Abhängigkeit bis Zugrundegehen − geben die Reihenfolge vor, in der die möglichen Zuwendungen zu einander Form gewinnen und Verhalten bestimmen. Im Rahmen der Edition der legendären Pariser Seminare von Roland Barthes haben sich weitere Fragmente gefunden, die der Autor in die Erstausgabe nicht aufgenommen hat, die jedoch eine perfekte Ergänzung zum Diskurs jedes Liebenden sind.
»Das Vorhaben von Die Sprache der Mode entstand unmittelbar im Anschluß an das Nachwort der Mythen des Alltags, in dem ich die Möglichkeit einer immanenten Analyse anderer Zeichensysteme als der Sprache entdeckt habe - oder zu entdecken geglaubt hatte. Ich hatte von diesem Augenblick an den Wunsch, eines dieser Systeme, eine von allen gesprochene und zugleich allen unbekannte Sprache, Schritt für Schritt zu rekonstruieren. So habe ich die Kleidung gewählt.« Roland Barthes
Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, »daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen«. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten und Geschicklichkeiten (eines Handwerkers, Athleten oder Klaviervirtuosen) bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Ihnen allen ist eine Struktur gemein, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben läßt, aber so, daß wir dabei unsere Aufmerksamkeit von den einzelnen Merkmalen abziehen (wir erkennen ein Gesicht an seinen einzelnen Zügen wieder, aber so, daß wir gerade nicht auf diese einzelnen Züge achten). Diese Struktur findet Polanyi jedoch nicht nur im Akt des Verstehens, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung einer komplexen Entität zu ihren einzelnen Elementen ließe sich demnach als die Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachten, wobei die ›obere‹ die Randbedingungen angibt, die von den auf der ›unteren‹ Ebene herrschenden Prinzipien nicht festgelegt worden sind. Die Hierarchie dieser Ebenen ordnet sich so zu einer schichtenförmigen Ontologie. Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt. Auch wenn die Geburt der modernen Wissenschaft im Zeichen einer entschiedenen Abkehr von der Autorität stand, beruht Wissenschaft in beträchtlichem Maße auf Tradition und Autorität, auf unbefragten und auch gar nicht restlos befragbaren Vorannahmen, metaphysischen Überzeugungen und persönlichen Entscheidungen. Das aufklärerische Ideal eines moralisch neutralen, streng objektiven, restlos transparenten Wissens wird angesichts jener Struktur die dem Wissen stets einen Teil seiner selb
Dieser Band beinhaltet: Doppelkopf / Leben und Tod der Marilyn Monroe / Kann das Theater noch aus seiner Rolle fallen oder Die halbwegs emanzipierte Mariann / Himmel und Erde Eine deutsche Trilogie Sonntagskinder / Das Frühlingsfest / Tanz, Marie! Eisenherz / Die Clownin / Der Mensch muß träumen (Gerlind Reinshagen und Horst Laube im Gespräch über Theater)