EDITORIAL VERBO DIVINO
Editorial Verbo Divino's main objective is to spread the Bible. In addition, it is distinguished by the publication of works of study and interpretation of the Bible aimed at very diverse audiences.
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View Rights PortalEditorial Verbum was born in Madrid, in 1990, as a tribute and continuation of Verbum, the magazine created in Havana, in 1937, by José Lezama Lima and some of the members of the later known as Grupo Orígenes.
View Rights PortalDie musikphilosophische Entdeckungsreise auf den Spuren von Vladimir Jankélévitch geht weiter: Anhand dieses Auswahlbandes lässt sich nachverfolgen, wie Jankélévitch materialreich seine Ideen entfaltet, wenn er sich etwa mit Gabriel Fauré, Henri Bergson, Federico Mompou und Franz Liszt auseinandersetzt oder über Charme und Nocturne, Fülle und Optimismus, Verve und Virtuosität reflektiert. Ein Band, der das gesamte Spektrum von Jankélévitchs musikalischem Denken präsentiert und die philosophischen Fundamente sowie biographischen Prägungen offenlegt.
Die musikphilosophische Entdeckungsreise auf den Spuren von Vladimir Jankélévitch geht weiter: Anhand dieses Auswahlbandes lässt sich nachverfolgen, wie Jankélévitch materialreich seine Ideen entfaltet, wenn er sich etwa mit Gabriel Fauré, Henri Bergson, Federico Mompou und Franz Liszt auseinandersetzt oder über Charme und Nocturne, Fülle und Optimismus, Verve und Virtuosität reflektiert. Ein Band, der das gesamte Spektrum von Jankélévitchs musikalischem Denken präsentiert und die philosophischen Fundamente sowie biographischen Prägungen offenlegt.
In seinem Heimatland Frankreich wird Vladimir Jankélévitch heute als einer der zentralen Philosophen des 20. Jahrhunderts angesehen. Das war nicht immer so. Unwillig, um die Gunst der öffentlichen Meinung zu buhlen, galt der Nachfahr jüdisch-russischer Einwanderer lange Zeit als Solitär, als »heimatloser Philosoph«. Aus seiner Prägung durch Henri Bergson hat Jankélévitch nie ein Hehl gemacht. Vor allem seine Sprache verrät die Spur dieser Herkunft: Kühne Wortbildungen und ein von fließenden Perioden getragener, durch jähe Abbrüche interpunktierter Stil bestimmen den Gestus eines Denkens, das ein permanenter Neubeginn sein will, Denken in Bewegung. Jankélévitch war ein Denker des Engagements, und nichts hat nachhaltiger seine Themenwahl bestimmt als die Jahre in der Résistance. Er hat über den Tod geschrieben, über die Liebe, über die Lüge – am eindringlichsten aber über das Verzeihen. Die Vernichtung der Juden war für Jankélévitch ein Kulturbruch, der die Grenzen des Verzeihens definitiv überschritt. So hat er, der einst über Schelling promoviert hatte, sich nach dem Krieg jede Verbindung nach Deutschland untersagt. Er blieb unversöhnt – bis zu seinem Tod im Jahr 1985. Anläßlich seines hundertsten Geburtstages präsentiert die vorliegende Auswahl das Denken eines philosophischen Schriftstellers, der unbequem ist, ja fordernd, und der seine weitgespannten Themen ungemein packend darzulegen versteht. Für deutsche Leser ist Jankélévitch Entdeckung und Herausforderung zugleich.
1917 machten sich die russischen Revolutionäre um Lenin und Trotzki daran, »alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist«, wie es bei Karl Marx heißt. Die Spiel-, Dokumentar‑ und Trickfilme aus den Jahren 1924 bis 1932 zeichnen das (Wunsch‑)Bild des jungen Sowjetstaats: Lebensfrohe, gesunde Arbeiter und Bauern erschaffen eine bessere, humane Gesellschaft. Der Neue Mensch tritt darin hervor als Verkörperung der kommunistischen Vision, während das Überkommene und Bourgeoise – ob Bürokraten, Alkoholiker oder Obdachlose – verschwinden soll. Mit Witz und Pathos werden in Filmen wie Bett und Sofa, Der Weg ins Leben oder Turksib sowie zahlreichen Neuentdeckungen der Alltag und die neuen Frauen-, Familien- und Heldenbilder präsentiert – bevor wenig später der Stalinismus die Utopie zunichtemacht.