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        July 2022

        Abolitionismus

        Ein Reader

        by Daniel Loick, Vanessa E. Thompson

        »Abolitionismus« bezeichnet sowohl einen theoretischen Ansatz als auch eine politische und soziale Bewegung, die sich für die Überwindung staatlicher Gewaltinstitutionen wie Gefängnis und Polizei einsetzt. In der Tradition des Kampfes gegen die Versklavung Schwarzer Menschen betonen Abolitionist:innen die rassistische Geschichte staatlicher Gewaltapparate und ihre Komplizenschaft mit Formen kapitalistischer Ausbeutung und patriarchaler Unterdrückung. Dieser Band macht erstmals die wichtigsten Stimmen dieser internationalen Diskussion in deutscher Sprache zugänglich. Mit Texten u. a. von Angela Davis, Michel Foucault, Mumia Abu-Jamal, Ruth Wilson Gilmore, Amna Akbar, Joy James, Klaus Günther, Assa Traoré, Geoffroy de Lagasnerie, Mimi E. Kim, Sarah Lamble, Robyn Maynard und Alex Vitale.

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        August 2019

        Die Baugrube

        Roman

        by Andrej Platonow, Gabriele Leupold, Gabriele Leupold, Sibylle Lewitscharoff

        »Die Unterdrückung der Baugrube hat die russische Prosa um fünfzig Jahre zurückgeworfen«, urteilte einst Joseph Brodsky. Wie kein zweiter Autor lässt Andrej Platonow die Atmosphäre einer Epoche spüren, die voll war von Utopien und Prophezeiungen einer künftigen Welt. Am Rande einer Stadt heben Arbeiter eine Grube aus, um ein „gemeinproletarisches Haus“ zu bauen. Vom Kriegsinvaliden über den Handlanger bis zum Ingenieur bildet sich unter den freiwilligen Sklaven eine Hierarchie, die den sozialen Verhältnissen in Stalins Sowjetunion entspricht. Sie setzen alle ihre Kräfte ein, die glückliche Zukunft der Menschheit durch ihrer Hände Arbeit herbeizuführen – und werden doch von der Wucht dieser Aufgabe erdrückt.

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        September 2023

        Farbe bekennen

        Alte Bilder, neue Zeiten

        by Kia Vahland

        Große Malerei stellt große politische und persönliche Fragen. Und bewegt damit die Menschen in allen Zeiten. Kia Vahland befragt berühmte historische Gemälde auf ihren aktuellen Gehalt. Wie sich die Humanität retten ließe vor Krieg, Gewalt und Machtmissbrauch beschäftigte schon Pablo Picasso, Peter Paul Rubens oder Artemisia Gentileschi. Ausnahmekünstlerinnen und -künstler wie sie zeigen nicht nur Leid, Diktatur und Unterdrückung, sondern suchen nach Hoffnungsschimmern und Handlungsperspektiven. Wassily Kandinsky feiert den kulturellen Rausch, Lotte Laserstein die Freundschaft in finsteren Zeiten, Tizian den Stolz einer Republik. Die Geschichte der Kunst hilft, die Gegenwart klarer zu sehen und sie zu gestalten.

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        April 2022

        Ich werde leben

        Roman

        by Lale Gül, Dania Schüürmann

        Lale Gül hat einen autobiografischen Roman geschrieben: über das Aufwachsen eines muslimischen Mädchens im abgehängten Amsterdamer Westen, über Grenzen, Gebote, Loyalitäten einer ultrakonservativen Familie, über die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben. Bei seiner Veröffentlichung bricht die Hölle los, und plötzlich steht sie zwischen Rechten, Linken und religiösen Fanatikern, im Kampf um die eigene Stimme … Ich werde leben erzählt in einer Sprache ohne Respekt von einer jungen Frau auf dem Schlachtfeld der Zugehörigkeiten, von ihrem Zickzackkurs entlang Familie, Glaube, Freiheit und unserer Gegenwart, vom modernen Kampf um Identität und Diversität im Abendland. Ein einzigartiges Zeugnis gegen die Kräfte der Unterdrückung, von welcher Seite auch immer.

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        May 2016

        Toleranz

        Ein philosophischer Kommentar

        by Pierre Bayle, Eva Buddeberg, Eva Buddeberg, Rainer Forst

        1686, als Reaktion auf die Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig XIV., verfasste Pierre Bayle seinen Kommentar zu jener Stelle aus dem Lukas-Evangelium, die häufig zur Begründung religiöser Unterdrückung herangezogen wurde: »Nötige sie hereinzukommen«. Bayles Buch ist das radikalste und philosophisch umfassendste Plädoyer für Toleranz, das die Aufklärung hervorgebracht hat, da Bayle anders als seine Zeitgenossen die Toleranz nicht primär auf Basis der Religion oder um des friedlichen Zusammenlebens willen rechtfertigt. Vielmehr entwirft er Grundsätze der Vernunft und der Moral, die jenseits aller Glaubenslehren einsichtig und verbindlich sind. Die so entwickelte neue Lehre des Verhältnisses von Vernunft, Moral und Religion ist heute noch so aktuell wie damals.

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        May 2016

        Toleranz

        Ein philosophischer Kommentar

        by Pierre Bayle, Eva Buddeberg, Rainer Forst, Eva Buddeberg

        1686, als Reaktion auf die Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig XIV., verfasste Pierre Bayle seinen Kommentar zu jener Stelle aus dem Lukas-Evangelium, die häufig zur Begründung religiöser Unterdrückung herangezogen wurde: »Nötige sie hereinzukommen«. Bayles Buch ist das radikalste und philosophisch umfassendste Plädoyer für Toleranz, das die Aufklärung hervorgebracht hat, da Bayle anders als seine Zeitgenossen die Toleranz nicht primär auf Basis der Religion oder um des friedlichen Zusammenlebens willen rechtfertigt. Vielmehr entwirft er Grundsätze der Vernunft und der Moral, die jenseits aller Glaubenslehren einsichtig und verbindlich sind. Die so entwickelte neue Lehre des Verhältnisses von Vernunft, Moral und Religion ist heute noch so aktuell wie damals.

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        August 1988

        Kiebitz

        Roman

        by André Kaminski

        Gleich zu Beginn des Romans läßt André Kaminski die Vergangenheit seines Protagonisten Revue passieren: Die Sehnsucht, ein »Leben aus erster Hand« zu führen, hat Gideon Esdur Kiebitz, einen jungen Juden, einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg dazu bewogen, den Sprung vom neunzehnten ins »einundzwanzigste Jahrhundert« zu wagen: nach Polen auszuwandern, um dort mit Gleichgesinnten die neue Gesellschaft aufzubauen, eine Welt der Gleichheit und Brüderlichkeit, der Freiheit von Elend und Unterdrückung. Doch nach all den Jahren ist wenig von jener Utopie übriggeblieben. Jetzt haust er, älter und weiser geworden, in Wien, fern der Insel seiner Träume, alleine und sprachlos – das Schicksal hat ihm nämlich die Sprache genommen. Vermag ihm ein Arzt zu helfen?

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        September 2008

        Selbstmord im Paradies

        Mein Leben in der Sekte

        by Deborah Layton, Carrie Asman, Sibylle Mall

        Er hatte ihnen das Paradies auf Erden versprochen. Und sie sind ihm gefolgt – bis in den Tod. Vor dreißig Jahren geriet die US-Sekte People’s Temple in die Schlagzeilen der internationalen Presse. Ein regelrechtes Massaker hatte am 28. November 1978 in Jonestown (Guyana) stattgefunden, 913 Menschen starben, darunter 276 Kinder. Opfer eines charismatischen Führers, James Warren Jones. Was treibt Menschen dazu, sich in ein System der Unterdrückung und Manipulation zu begeben, das sie mit dem Leben bezahlen? Deborah Layton, die neun Jahre lang Mitglied der Sekte war, konnte ein halbes Jahr vor dem Massaker aus Jonestown fliehen. Zwanzig Jahre später schrieb sie diesen eindrücklichen Bericht. Ein Buch mit Wucht. Ein Buch, das auf fesselnde Weise aufklärt. Ein Buch von beängstigender Aktualität.

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        April 2010

        Die Tücke des Subjekts

        by Slavoj Žižek

        Ein Gespenst geht um in der akademischen Welt. Es ist das Gespenst des cartesianischen Subjekts. Kognitivisten und Psychoanalytiker, Dekonstruktivisten und Anhänger des New Age, Heideggerianer und Habermasianer, Feministinnen und Postmarxisten, Ökologen und Enthusiasten des Cyberspace – alle haben sie das Ziel, dem westlichen Denken dieses Gespenst auszutreiben, das vermeintlich für alle Plagen der Menschheit verantwortlich ist, von der ökologischen Bedrohung bis zur politischen Unterdrückung. Žižek hingegen verteidigt das philosophisch und politisch subversive Erbe des cartesianischen Cogito. Dazu nimmt er den Dialog mit drei zentralen Thesen zur Subjektivität wieder auf: mit Heideggers Gedanken des nihilistischen Potentials der modernen Subjektivität, mit der gegenwärtigen politischen Philosophie und mit dem feministisch-dekonstruktivistischen Konzept der wechselnden Subjekt-Positionen/Identifizierungen. Und natürlich geht es auch darum, den Raum für radikales politisches Handeln unter den Bedingungen des globalen Kapitalismus zu öffnen.

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        May 2020

        Speak out!

        Die Kraft weiblicher Wut

        by Soraya Chemaly, Kirsten Riesselmann, Gesine Schröder

        Frauen haben in unserer Gesellschaft allen Grund, wütend zu sein – Sexismus, Diskriminierung, Misogynie –, aber zornige Frauen gelten als hysterisch, und so schweigen sie. Bis jetzt. Die US-amerikanische Aktivistin Soraya Chemaly zeigt in ihrem aufrüttelnden Buch, welche befreiende Kraft in weiblicher Wut steckt. Gleichbehandlung ist bis heute inexistent: Mädchen sollen artig sein, Jungen durchsetzungsfähig. Frauen werden im Berufsalltag doppelt so oft unterbrochen wie ihre Kollegen. Bei gleichen Symptomen bekommen Männer Schmerzmittel – und Frauen Beruhigungsmittel. Anhand von Fakten und persönlichen Erlebnissen veranschaulicht Chemaly, wie die Erfahrung von Sexismus sich in Psyche und Körper von Frauen einschreibt und zu einer tiefsitzenden Wut wird. In Speak out! plädiert Chemaly für eine radikale Neubewertung weiblicher Wut: Richtig eingesetzt, kann sie zu einer mächtigen Waffe gegen persönliche und politische Unterdrückung werden und uns helfen, die Welt zu verändern.

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        October 2012

        Das grüne Haus

        by Mario Vargas Llosa

        In dem Werk Das grüne Haus haben sich der geographische Raum - Urwalddörfer und Städte in einem Städtedreieck des nördlichen Peru - und die dargestellte soziale Problematik im Vergleich zu Vargas Llosas erstem Roman Die Stadt und die Hunde erweitert. Der Autor erzählt, wie hochherzige Nonnen Urwaldmädchen einfangen, um sie in ihren Missionsschulen zu christianisieren. Am konkreten Schicksal Bonifacias verdeutlicht er deren 'neues' Leben: Dienerin bei den Garnisonsoffizieren, schließlich Prostituierte. Eine zweite Geschichte berichtet von der Ausbeutung der Indianer bei der Kautschukgewinnung, den Repressalien der Regierung bei Auflehnung und Streik. Die permanente Unterdrückung der Eingeborenen durch die Vertreter der herrschenden Gesellschaft ist Thema des dritten Handlungsmotivs. Zwei Episoden ereignen sich in der kleinen Wüstenstadt Piura. Eine grüngestrichene Hütte, das städtische Bordell, ist Zentrum des erzählerischen Kaleidoskops, Schnittpunkt der Schicksale, Zeiten und Realitäten, ein Haus von nahezu mythischer Vergangenheit und Bedeutung.

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        January 1982

        Leonce und Lena

        Ein Lustspiel. Mit farbigen Illustrationen von Karl Walser und einem Nachwort von Jürgen Schröder

        by Georg Büchner, Karl Walser, Jürgen Schröder

        Georg Büchner wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren und starb am 19. Februar 1837 in Zürich. Er war das erste von sechs Kindern. Ab 1831 studierte er Medizin und Naturwissenschaften in Straßburg und ab 1833 auch Geschichte und Philosophie in Gießen. Er gründete 1834 die geheime ›Gesellschaft für Menschenrechte‹ und verfasste zusammen mit Ludwig Weidig, einem führenden Oppositionellen, die Flugschrift ›Hessischer Landbote‹. Damit riefen sie die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung auf. 1834 siedelte er nach Darmstadt um. In dieser Zeit entstand Dantons Tod. Ein Jahr später floh er nach Straßburg. 1836 wurde ihm die Doktorwürde der Universität Zürich verliehen und er begann seine Lehrtätigkeit als Privatdozent für vergleichende Anatomie. Schon vor seiner Übersiedlung nach Zürich hatte Büchner seine Arbeit am Woyzeck begonnen. Das Werk blieb ein Fragment. Anfang 1837 erkrankte Büchner an Typhus und starb kurz darauf an dieser Krankheit.

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        January 1974

        Der Hessische Landbote

        Texte, Briefe, Prozeßakten. Kommentiert von Hans Magnus Enzensberger

        by Georg Büchner, Ludwig Weidig

        Georg Büchner wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren und starb am 19. Februar 1837 in Zürich. Er war das erste von sechs Kindern. Ab 1831 studierte er Medizin und Naturwissenschaften in Straßburg und ab 1833 auch Geschichte und Philosophie in Gießen. Er gründete 1834 die geheime ›Gesellschaft für Menschenrechte‹ und verfasste zusammen mit Ludwig Weidig, einem führenden Oppositionellen, die Flugschrift ›Hessischer Landbote‹. Damit riefen sie die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung auf. 1834 siedelte er nach Darmstadt um. In dieser Zeit entstand Dantons Tod. Ein Jahr später floh er nach Straßburg. 1836 wurde ihm die Doktorwürde der Universität Zürich verliehen und er begann seine Lehrtätigkeit als Privatdozent für vergleichende Anatomie. Schon vor seiner Übersiedlung nach Zürich hatte Büchner seine Arbeit am Woyzeck begonnen. Das Werk blieb ein Fragment. Anfang 1837 erkrankte Büchner an Typhus und starb kurz darauf an dieser Krankheit.

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        September 1969

        Woyzeck. Kritisch herausgegeben von Egon Krause

        by Georg Büchner, Egon Krause

        Georg Büchner wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren und starb am 19. Februar 1837 in Zürich. Er war das erste von sechs Kindern. Ab 1831 studierte er Medizin und Naturwissenschaften in Straßburg und ab 1833 auch Geschichte und Philosophie in Gießen. Er gründete 1834 die geheime ›Gesellschaft für Menschenrechte‹ und verfasste zusammen mit Ludwig Weidig, einem führenden Oppositionellen, die Flugschrift ›Hessischer Landbote‹. Damit riefen sie die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung auf. 1834 siedelte er nach Darmstadt um. In dieser Zeit entstand Dantons Tod. Ein Jahr später floh er nach Straßburg. 1836 wurde ihm die Doktorwürde der Universität Zürich verliehen und er begann seine Lehrtätigkeit als Privatdozent für vergleichende Anatomie. Schon vor seiner Übersiedlung nach Zürich hatte Büchner seine Arbeit am Woyzeck begonnen. Das Werk blieb ein Fragment. Anfang 1837 erkrankte Büchner an Typhus und starb kurz darauf an dieser Krankheit.

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        June 1994

        Widerspenstige Praktiken

        Macht, Diskurs, Geschlecht

        by Nancy Fraser, Karin Wördemann

        Die bekannte Philosophin Nancy Fraser untersucht eine Reihe von neueren Ansätzen kritischer Gesellschaftstheorie in Frankreich, Amerika und Deutschland und im Hinblick auf die Theorie und Praxis der Frauenbewegung. Ziel ist die Ausarbeitung einer kritischen Theorie, die als Reflexion der politischen Praxis an praktischen Eingriffsmöglichkeiten orientiert ist. Eine solche Gesellschaftstheorie definiert Fraser als »Selbstverständigung der Zeit über ihre Kämpfe und Wünsche«, wobei der Kampf gegen die Unterdrückung der Frau im Mittelpunkt steht. Getreu der Prämisse, daß sich eine kritische Gesellschaftstheorie von den traditionellen Denkgebäuden durch ihre Orientierung an der politischen Praxis (und nicht durch ein epistemologisches Merkmal) unterscheidet, arbeitet Fraser sowohl die methodisch und inhaltlich relevanten Einsichten neuerer Gesellschaftstheorien als auch ihre systematischen Grenzen, blinden Flecke und Leerstellen heraus. Ihre Arbeiten situieren sich einerseits in der Nachfolge der sogenannten »Poststrukturalisten« und sind andererseits der Kritischen Theorie von Jürgen Habermas verbunden. Beide Positionen werden einer kritischen Lektüre hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses unterzogen.

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        January 1980

        Woyzeck and other writings

        Einl. u. Fußnoten in engl. Sprache

        by Georg Büchner

        Georg Büchner wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren und starb am 19. Februar 1837 in Zürich. Er war das erste von sechs Kindern. Ab 1831 studierte er Medizin und Naturwissenschaften in Straßburg und ab 1833 auch Geschichte und Philosophie in Gießen. Er gründete 1834 die geheime ›Gesellschaft für Menschenrechte‹ und verfasste zusammen mit Ludwig Weidig, einem führenden Oppositionellen, die Flugschrift ›Hessischer Landbote‹. Damit riefen sie die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung auf. 1834 siedelte er nach Darmstadt um. In dieser Zeit entstand Dantons Tod. Ein Jahr später floh er nach Straßburg. 1836 wurde ihm die Doktorwürde der Universität Zürich verliehen und er begann seine Lehrtätigkeit als Privatdozent für vergleichende Anatomie. Schon vor seiner Übersiedlung nach Zürich hatte Büchner seine Arbeit am Woyzeck begonnen. Das Werk blieb ein Fragment. Anfang 1837 erkrankte Büchner an Typhus und starb kurz darauf an dieser Krankheit.

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        June 1997

        Hadriana in all meinen Träumen

        Roman

        by René Depestre, Rudolf Bitter, Hans Christoph Buch

        René Depestre wurde 1926 in Jacmel auf Haiti geboren. Er gilt als wichtiger haitianischer Interlektueller, Schriftsteller und Aktivist des 20. Jahrhunderts. Sein erster Erzählungsband wurde 1945 in Port-au-Prince veröffentlicht. Noch im selben Jahr publizierte er eine revolutionäre Zeitschrift. Als darin eine Hommage an den Surrealisten André Breton erschien, der gerade zu Gast auf der Insel war, entfesselte sich eine Revolte, die 1946 die Regierung stürzte. Der nachfolgende Präsident verbannte Depestre, da dieser als Aufrührer galt. Nach einer kurzen Zeit im Gefängnis ging er schließlich ins Exil, das ihn nach Paris, Santiago de Chile, São Paulo, Kuba und Südfrankreich führte. René Depestre schrieb mehrere Romane und verfaßte politische Arbeiten. Seine Schriften befassen sich mit Haitis politischen wie sozialen Problemen und der Unterdrückung der Schwarzen. Er ist bis heute nicht nach Haiti zurückgekehrt und lebt immer noch in Frankreich. Robert Buch ist Senior Lecturer in German and European Studies an der University of New South Wales, Sydney.

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        January 2018

        Konsum und Gewalt

        Radikaler Protest in der Bundesrepublik

        by Alexander Sedlmaier

        Nachdem in der Nacht auf den 3. April 1968 in zwei Frankfurter Kaufhäusern mehrere Brandsätze zündeten, fanden die Ermittler bei den Tatverdächtigen einen Zettel: »Der Konsumzwang terrorisiert euch. Wir terrorisieren die Ware.« Die Anschläge, an denen unter anderem die späteren Mitbegründer der RAF Andreas Baader und Gudrun Ensslin beteiligt waren, griffen eine im Kontext des Kalten Kriegs erstarkende Dimension der Gesellschaftskritik auf. Verstand die klassische marxistische Analyse die Produktion als die eigentliche Sphäre der Unterdrückung, so erschien nun zunehmend der Konsum als Reich der Unfreiheit. Widerstand gegen den »Konsumterror« galt als legitim, einigen sogar dann, wenn er militante Formen annahm. Gestützt auf umfangreiche Archivstudien, zeichnet Alexander Sedlmaier die Entwicklung der Konsumkritik in der Bundesrepublik nach. Er erläutert die insbesondere durch Herbert Marcuse formulierten theoretischen Grundlagen und stellt dar, wie sich der Protest im Zuge der Kampagnen gegen die Springer-Presse und Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr radikalisierte, bevor er in der Hausbesetzerszene zu einer eigenen Lebensform wurde.

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