Kampu Mera Edition
A publisher dedicated to promote the works by Cambodian female authors. Phnom Penh, Cambodia.
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View Rights PortalIm 1946 erschienenen »Wörterbuch des Unmenschen« zeigten Dolf Sternberger, Gerhard Storz und W. E. Süskind auf, in welcher Weise die Nationalsozialisten die Sprache manipulierten. In seinem neuen Buch unternimmt Erhard Eppler nichts Geringeres als eine Sprachkritik im Zeitalter der verwalteten Risiken. Große Risiken bestehen in der gegenwärtigen Situation nicht nur aufgrund der Umweltbelastungen, sondern auch infolge einer möglichen Zerstörung dessen, was allenthalben die politische Kultur genannt wird: Der Rechtsextremismus nimmt zu, ja, nach der Euphorie der Wiedervereinigung breitet sich eine wachsende Politikverdrossenheit aus. Eine der wesentlichen Ursachen hierfür erkennt Erhard Eppler in der Art, in der die Sprache in der Politik verwendet wird – ist Sprache doch das einzige Mittel, Zusammenhänge sichtbar zu machen, durch Argumente zu überzeugen und Konsens herzustellen. Folglich muss eine Kritik der gegenwärtigen Politik eine Kritik der gegenwärtigen Sprache sein. Und diese führt Erhard Eppler nicht von der Position des Sprachwissenschaftlers durch, sondern mit dem Erfahrungshintergrund seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Politiker. So ist kein parteipolitisches Buch entstanden, sondern eine anschauliche Darstellung und luzide Kritik der politischen Sprachen. Erhard Eppler macht den Leser durch die Analyse einzelner Worte und die beispielhafte Zerlegung typischer Äußerungen von Politikern deutlich, daß die vorgestanzten, die Denk- und Überzeugungsarbeit abnehmenden Floskeln, so George Orwell, wie Kavalleriepferde beim Hornsignal zur Verfügung stehen – und wenn sie sich dann ins politische Kampfgetümmel stürzen, werden Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit von Politikern und Nichtpolitikern zu Opfern.
"Bei Hermann Hesse fühle ich mich zuhause. Er war mir schon lange nah, und es wäre sicher manches anders gelaufen ohne ihn. Schon in jungen Jahren wurde er ein großer Inspirator für mich, der wichtige Impulse und Orientierungen setzte. Seine Haltung gegen Militarismus, Nationalismus und den ganzen mörderischen, unmenschlichen Wahn und seine Vorstellung vom eigenen Weg – das kam bei mir schon früh an. Keinem anderen Schriftsteller fühle ich mich deshalb so verbunden." Udo Lindenberg Gemeinsam mit dem Hesse-Kenner Herbert Schnierle-Lutz hat Udo Lindenberg sein persönliches Hesse-Lesebuch zusammengestellt: eine Auswahl der Prosatexte, Gedichte, Gedanken und Briefe, die den Chef-Paniker geprägt haben und ihm besonders viel bedeuten. Es geht darin um den Kampf gegen Konventionen, um die Suche nach Sinn, Weg und Ziel.
Barbara Cramer-Nauhaus, geboren 1927 in Brandenburg an der Havel, studierte Anglistik und Germanistik in Halle und Heidelberg und war seit 1951 als freiberufliche Übersetzerin tätig. Sie übertrug Belletristik, Lyrik und Essays verschiedener englischer und amerikanischer Autoren des 18. bis 20. Jahrhunderts ins Deutsche. Barbara Cramer-Nauhaus verstarb im März 2001 in Halle an der Saale.
In seinem umsichtig argumentierten und durch viele Beispiele belegten Plädoyer macht Erhard Eppler deutlich, wie wichtig der Staat ist und daß wir keineswegs auf ihn verzichten können. Dabei wird sichtbar, daß der frühere Entwicklungsminister auch den Süden der Erde im Blick hat.
Helga Nowotny ist Vize-Präsidentin des Europäischen Forschungsrates und Professor emeritus der ETH Zürich. Sie gilt als die ›grande dame‹ der Wissenschaftsforschung in Europa.
Band 1: Der Teufel im Glockenturm und andere Erzählungen. Aus dem Amerikanischen von Barbara Cramer-Nauhaus und Erika Gröger. Band 2: Die Morde in der Rue Morgue. Aus dem Amerikanischen von Barbara Cramer-Nauhaus, Erika Gröger und Heide Steiner. Band 3: Streitgespräch mit einer Mumie und andere Erzählungen. Aus dem Amerikanischen von Heide Steiner. Band 4: Das Tagebuch des Julius Rodman und andere Erzählungen. Aus dem Amerikanischen von Erika Gröger, Andrea Sachs und Ruprecht Willnow
Edgar Allan Poe wurde am 19. Januar 1809 in Boston geboren. Nach dem Tod seiner Eltern 1811 wuchs er bei dem reichen Kaufmann John Allan auf. Poes Stiefvater verweigerte ihm ausreichende finanzielle Unterstützung, so daß er sein Studium an der Universität Virginia und seine Ausbildung an der Militärakademie West Point nicht abschließen konnte. Poe schrieb bereits zu Studienzeiten Gedichte, jedoch mit geringem Erfolg. Nach der Hochzeit mit seiner 13jährigen Cousine Virginia Clemm begann er für verschiedene Zeitschriften zu arbeiten. Seine Rezensionen und Artikel machten ihn als Autor bekannt, die Familie lebte jedoch in armen Verhältnissen. Berühmt wurde er mit dem Gedicht The Raven (Der Rabe, 1845). Seine Gedichte und Kurzprosastücke gelten als Wegbereiter des Symbolismus, seine Kurzgeschichten und Erzählungen zählen zu den Meisterwerken des Genres. Heute ist er vor allem als Verfasser von Detektiv- und Schauergeschichten, wie The Murders in the Rue Morgue (Der Doppelmord in der Rue Morgue, 1841), bekannt. Mit C. Auguste Dupin schuf er außerdem eine der bekanntesten Detektivfiguren der Kriminalliteratur. Edgar Allan Poe starb am 7. Oktober 1849 unter ungeklärten Umständen. Barbara Cramer-Nauhaus, geboren 1927 in Brandenburg an der Havel, studierte Anglistik und Germanistik in Halle und Heidelberg und war seit 1951 als freiberufliche Übersetzerin tätig. Sie übertrug Belletristik, Lyrik und Essays verschiedener englischer und amerikanischer Autoren des 18. bis 20. Jahrhunderts ins Deutsche. Barbara Cramer-Nauhaus verstarb im März 2001 in Halle an der Saale.
Edgar Allan Poe wurde am 19. Januar 1809 in Boston geboren. Nach dem Tod seiner Eltern 1811 wuchs er bei dem reichen Kaufmann John Allan auf. Poes Stiefvater verweigerte ihm ausreichende finanzielle Unterstützung, so daß er sein Studium an der Universität Virginia und seine Ausbildung an der Militärakademie West Point nicht abschließen konnte. Poe schrieb bereits zu Studienzeiten Gedichte, jedoch mit geringem Erfolg. Nach der Hochzeit mit seiner 13jährigen Cousine Virginia Clemm begann er für verschiedene Zeitschriften zu arbeiten. Seine Rezensionen und Artikel machten ihn als Autor bekannt, die Familie lebte jedoch in armen Verhältnissen. Berühmt wurde er mit dem Gedicht The Raven (Der Rabe, 1845). Seine Gedichte und Kurzprosastücke gelten als Wegbereiter des Symbolismus, seine Kurzgeschichten und Erzählungen zählen zu den Meisterwerken des Genres. Heute ist er vor allem als Verfasser von Detektiv- und Schauergeschichten, wie The Murders in the Rue Morgue (Der Doppelmord in der Rue Morgue, 1841), bekannt. Mit C. Auguste Dupin schuf er außerdem eine der bekanntesten Detektivfiguren der Kriminalliteratur. Edgar Allan Poe starb am 7. Oktober 1849 unter ungeklärten Umständen. Barbara Cramer-Nauhaus, geboren 1927 in Brandenburg an der Havel, studierte Anglistik und Germanistik in Halle und Heidelberg und war seit 1951 als freiberufliche Übersetzerin tätig. Sie übertrug Belletristik, Lyrik und Essays verschiedener englischer und amerikanischer Autoren des 18. bis 20. Jahrhunderts ins Deutsche. Barbara Cramer-Nauhaus verstarb im März 2001 in Halle an der Saale.
Daß seit dem 11. September 2001 nichts mehr so wäre wie zuvor, läßt sich mit Fug bezweifeln. Aber wir ahnen, daß die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts von der Antwort geprägt sein könnten, die wir auf die neue Dimension des Terrors finden. Das rechtsstaatlich kontrollierte Gewaltmonopol des Staates kann als unschätzbare zivilisatorische Errungenschaft gelten, die sich, etwa durch soziale Gerechtigkeit, stützen und ergänzen, aber durch nichts überbieten läßt. Genau dieses Gewaltmonopol wird inzwischen ausgehöhlt, in einigen Teilen der Erde auch beseitigt durch die Privatisierung der Gewalt. Die Gewalt verlagert sich vom Staat zum Warlord, dem Kriegsherrn, der Unternehmer, illegaler Händler, Kommandeur und Lokaldiktator in einem ist. Der Terrorist Osama Bin Laden ist nicht das apokalyptische Tier aus dem Abgrund, sondern einer dieser Kriegsherren, allerdings einer, der weltweit zuschlagen kann, der Chef eines multinationalen Gewaltunternehmens. Was könnte es, so fragt dieses Buch, bedeuten, wenn wir, statt den »Krieg gegen den Terrorismus« zu proklamieren und dann Kriegsgegner auszusortieren, den Terror als die - für uns - gefährlichste Form privatisierter und kommerzialisierter Gewalt begreifen und bekämpfen? Erhard Eppler, Dr. phil., geb. 1926. Einige Stationen seines Politikerlebens: Mitglied des Bundestages 1961-1976, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit 1968-1974. Im Suhrkamp Verlag erschienen u.a. Kavalleriepferde beim Hornsignal. Die Krise der Politik im Spiegel der Sprache (es 1788), Privatisierung der politischen Moral? (es 2185), und im Insel Verlag erschien 1996 Komplettes Stückwerk. Erfahrungen aus fünfzig Jahren Politik.
Dies ist die Geschichte eines Mannes und eines jungen Mädchens, die Geschichte einer fatalen Liebe von animalischer Wucht und moralischer Zweifelhaftigkeit. Ein langer, heißer Sommer in einem abgelegenen, strenggläubig calvinistischen Dorf. Auf dem Hof eines Milchbauern nähert sich der Tierarzt der vierzehnjährigen Tochter an. Das Mädchen, auf der verzweifelten Suche nach Geborgenheit, verwechselt Begehren mit väterlicher Zuneigung. Der Sommer schreitet voran und die beiden entwickeln eine immer gefährlichere Faszination füreinander … In der Begründung der Jury des Preises der Leipziger Buchmesse, den die Übersetzerin Helga van Beuningen 2022 erhalten hat, heißt es: »Wie mit absolutem Gehör begabt, lässt Helga van Beuningen die sprachlichen Register musikalisch ineinandergreifen, die für die beklemmende Attraktion von Marieke Lucas Rijnevelds Roman Mein kleines Prachttier sorgen. Ein deutsch-niederländisches Virtuos:innenstück.«
Helga van Beuningen, geboren 1945 in Obergünzburg, studierte Englische und Niederländische Sprache in Heidelberg, wo sie anschließend 15 Jahre lang Niederländisch lehrte. Seit 1984 lebt sie als freie Übersetzerin in Bad Segeberg.
Helga van Beuningen, geboren 1945 in Obergünzburg, studierte Englische und Niederländische Sprache in Heidelberg, wo sie anschließend 15 Jahre lang Niederländisch lehrte. Seit 1984 lebt sie als freie Übersetzerin in Bad Segeberg.
Dies ist die Geschichte eines Mannes und eines jungen Mädchens, die Geschichte einer fatalen Liebe von animalischer Wucht und moralischer Zweifelhaftigkeit. Ein langer, heißer Sommer in einem abgelegenen, strenggläubig calvinistischen Dorf. Auf dem Hof eines Milchbauern nähert sich der Tierarzt der vierzehnjährigen Tochter an. Das Mädchen, auf der verzweifelten Suche nach Geborgenheit, verwechselt Begehren mit väterlicher Zuneigung. Der Sommer schreitet voran und die beiden entwickeln eine immer gefährlichere Faszination füreinander … In der Begründung der Jury des Preises der Leipziger Buchmesse, den die Übersetzerin Helga van Beuningen 2022 erhalten hat, heißt es: »Wie mit absolutem Gehör begabt, lässt Helga van Beuningen die sprachlichen Register musikalisch ineinandergreifen, die für die beklemmende Attraktion von Marieke Lucas Rijnevelds Roman Mein kleines Prachttier sorgen. Ein deutsch-niederländisches Virtuos:innenstück.«
Mit dem von ihm geschaffenen Wort »nebendraußen« könnte man das Schreiben und Leben von Hermann Lenz charakterisieren. Eine solche Position ist die der Distanz und zugleich der Einfühlung. Und sie prägt die Erzählweise des gesamten Werks: die erste Publikation »Das stille Haus« im Jahre 1938; die zu einer Chronik des 20. Jahrhunderts sich ausweitende, bisher neunbändige Biographie des Alter ego des Autors, Eugen Rapp (von »verlassene Zimmer« über »Neue Zeit« bis »Freunde« aus dem Jahre 1997); Romane wie »Der Kutscher und der Wappenmaler« oder »Die Augen eines Dieners«. Drei Schichten, so hat Hermann Lenz selbst konstatiert, kann man in seinen Büchern unterscheiden, zwischen denen es zu ständigen »Verwerfungen« kommt: die präsente Gegenwart, die historisch gewordene Zeit und die Zeit des Traums. »Mir geht es beim Schreiben letzthin um etwas Immaterielles, und ich meine, es sollte, zumindest auf dem Papier und mit dem Zaubermittel der Wörter, möglich sein, hinter Geld, Beton, Blut und Schweiß jenen anderen Bezirk spürbar zu machen, den man früher ›das Metaphysische‹ genannt hat. Doch es sollte sich Licht ausbreiten zwischen den Wörtern, damit die Welt heller wird, wenigstens in den Büchern.« Die von Erhard Eppler ausgewählten Texte aus dem Gesamtwerk präsentieren alle Facetten des erzählerischen Kosmos von Hermann Lenz und erneuern jenen Hinweis, den Peter Handke bereits 1973 an die Leser richtete: sie sind eine Einladung, Hermann Lenz zu lesen.
Cees Nooteboom wurde am 31. Juli 1933 in Den Haag geboren. 1955 erschien sein erster Roman Philip en de anderen, der drei Jahre später auch in Deutschland unter dem Titel Das Paradies ist nebenan veröffentlicht wurde (und 2003 in der Neuübersetzung von Helga van Beuningen unter dem Titel Philip und die anderen erneut eine große Lesergemeinde fand). Nooteboom berichtete 1956 als junger Autor über den Ungarn-Aufstand, 1963 über den SED-Parteitag, und fünf Jahre später über die Studentenunruhen in Paris (gesammelt in dem Band Paris, Mai 1968). Seine inzwischen in mehreren Bänden gesammelten Reiseberichte, die weniger Reportagen als vielmehr von genauer Beobachtung getragene, reflektierende Betrachtungen sind, festigten Nootebooms Ruf als Reiseschriftsteller. 1980 fand Nooteboom zurück zur fiktionalen Prosa und erzielte mit dem inzwischen auch verfilmten Roman Rituale (Rituelen) große Erfolge. Sein umfangreiches Werk, das in viele Sprachen übersetzt ist, umfasst Erzählungen, Berichte, Gedichte und vor allem große Romane wie Allerseelen (Allerzielen). Die zehn Bände seiner Gesammelten Werke enthalten neben den bereits publizierten Büchern zahlreiche erstmals auf deutsch vorliegende Texte. Der Quarto-Band Romane und Erzählungen versammelt die gesamte fiktionale Prosa des Autors. Cees Nooteboom lebt in Amsterdam und auf Menorca. Helga van Beuningen, geboren 1945 in Obergünzburg, studierte Englische und Niederländische Sprache in Heidelberg, wo sie anschließend 15 Jahre lang Niederländisch lehrte. Seit 1984 lebt sie als freie Übersetzerin in Bad Segeberg.
Was versteht man unter Blochziehen, Hütelheben und Heringschnappen? Was hat es mit Rügebräuchen, dem Haussegen und der Weintaufe auf sich? Bräuche, Rituale und Traditionen dienen seit jeher dazu, besondere Ereignisse zu begehen, Festtage zu feiern, durchs Jahr zu begleiten, Sinn zu stiften. Ob Weihnachten oder Ostern, Hochzeiten oder Begräbnisse, Almabtrieb oder Maifest, Eisheilige oder Raunächte – Bräuche und Rituale begegnen uns noch heute vielerorts und in unterschiedlichster Gestalt. Und doch sind viele von ihnen und vor allem das Wissen um sie oft weitestgehend in Vergessenheit geraten. Dieses Buch erzählt davon, woher sie kommen und wie sie entstanden sind. Überraschend, unterhaltsam und voller kurioser Details: Helga Maria Wolf öffnet mit diesem Buch ein Fenster in die Vergangenheit. Der Blick hindurch weckt Neugier und Verständnis, vor allem bewahrt er wertvolles Wissen, damit es nicht verloren geht.