Phileas Fogg Agency
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View Rights PortalThe University of the Philippines Press (or the U.P. Press) is the official publishing house for all constituent units of the U.P. system, and is the first university press in the country. It is mandated to encourage, publish, and disseminate scholarly, creative, and scientific works that represent distinct contributions to knowledge in various academic disciplines, which commercial publishers would not ordinarily undertake to publish.
View Rights PortalSeit dem 17. Jahrhundert wird die Diskussion in der Philosophie durch den Begriff der Repräsentation bestimmt. Man vergleicht das Bewußtsein mit einem Spiegel, der die Realität reflektiert. Das Erkennen bemüht sich um die Genauigkeit dieser Reflexion, und die Arbeit des Erkennens besteht im Prüfen, Instandsetzen und Polieren des Spiegels der Natur. In einer eindringlichen und weit ausgreifenden Kritik dieser Metaphorik gibt Richard Rorty eine Übersicht ihres Einflusses auf die Philosophie des 20. Jahrhunderts: eine kritische Selbstreflexion der analytischen Philosophie, die zur Dekonstruktion der bezeichneten Metaphorik führt. In den drei Teilen dieses Buches diskutiert Rorty jeweils die Begriffe des Mentalen, der Erkenntnis und der Philosophie in einer von Dewey, Heidegger und Wittgenstein ausgehenden historischen Perspektive.
John Locke ist der repräsentative Philosoph des europäischen Bürgertums im 17. Und 18. Jahrhundert. Auf ihn geht das Prinzip der Gewaltenteilung zurück; nach seiner Ansicht stand dem Parlament die führende Rolle in der Politik zu; die Staatsgewalt war vor allem dazu da, das Eigentum der Bürger zu schützen; das Volk hat das Recht, auf Übergriffe des Staates auf seine wohlerworbenen Rechte mit Revolution zu antworten. Walter Euchner sichtet die Kontroverse, die in der modernen Literatur um die Tragweite der politischen Prinzipien Lockes entstanden ist und analysiert die komplizierte Position Lockes zwischen dem Naturrecht der Tradition und der modernen Naturrechtsauffassung wie bei Thomas Hobbes. In Lockes Naturrechtslehre und seiner Konstruktion der politischen Institutionen manifestiert sich seine widersprüchliche Stellung zwischen altem und modernem politischen Denken bzw. die Widersprüchlichkeit in der Interessenlage des aufstrebenden Bürgertums.
Bernhard Groethuysens Buch ist eine »geistesgeschichtliche« Untersuchung besonderer Art. Es thematisiert nicht die großen philosophischen Lehren, die eine reflektierte Form bürgerlicher Ideologie zum Ausdruck bringen, sondern gerade die alltäglichen und anonymen, sozusagen vorreflexiven Gestalten bürgerlichen Denkens und Handelns. Der Autor geht in phänomenologischer Manier aus »vom Leben selbst«, von den Selbstverständlichkeiten des bürgerlichen Lebenszusammenhangs, der sich im 17. Und 18. Jahrhundert allmählich von den religiösen Bindungen des Katholizismus emanzipierte. Man kann sagen, daß es sich hier um eine Art »anonyme Geistesgeschichte« des Bürgertums insofern handelt, als nicht seine führenden Ideologen, sondern seine »populären« Vertreter zu Wort kommen. Anhand zahlreicher Quellen – etwa von Predigten und pädagogischen Abhandlungen – zeigt Groethuysen, wie sich die Einstellungen des Bürgers sukzessive profanisieren, wie sich seine Anschauungen über Gott, Tod und Sünde, über reich und arm immer mehr von den kirchlichen Lehren lösen und zu einer eigenen Physiognomie in Lebens- und Weltanschauung führen: »So bildet sich das bürgerliche Klassenbewußtsein. Der neue Wirtschaftstyp, wie er sich in den alten Lebensformen nicht entwickeln konnte, erhält seine geistige Bedeutung und Umgrenzung; er wird zum Vertreter einer besonderen, in sich charakteristischen und immer wieder im Gegensatz zu anderen, religiös bedingten Vorstellungsweisen erlebten Einstellung gegenüber Welt und Leben, einer selbständigen bürgerlichen Ideologie, für deren Gestaltung und Ausbildung das Verhältnis des Bürgertums zur Kirche von entscheidender Bedeutung gewesen ist.« Band 1: Das bürgerliche Bewußtsein der Neuzeit hat es verstanden, das Leben gewissermaßen in sich selbst zu verfestigen, es außerhalb aller kosmischen Problemstellungen als ein in sich zentrierendes Ganzes zu erfassen, das in sich selbst seine Begründung findet. Band 2: In den Kämpfen mit der Kirche wird sich der Bürger s
Die Entstehung der neuzeitlichen Naturwissenschaft ist ein Prozeß, der sich über mehrere Jahrhunderte hinzieht. Im 13. und 14. Jahrhundert befreit sich die Philosophie durch den Nominalismus von der dogmatischen Theologie, in der Renaissance treffen die Traditionen der Gelehrten und der Handwerker zusammen, im 17. Jahrhundert erfährt die experimentelle Philosophie ihre soziale Institutionalisierung. Durch diese werden das Programm der Neuen Wissenschaft auf positive Wissenschaft eingeschränkt und jene Standards geschaffen, die Wissenschaft von ihrer Vorgeschichte abgrenzen. Damit setzt die interne Dynamik der Wissenschaftsentwicklung ein. Zwei Formen dieser Dynamik werden untersucht: die Strukturen vorparadigmatischer Wissenschaft und die Theoriedynamik der aus der spekulativen Philosophie ausdifferenzierten mathematischen Physik.
Statt des Grundsatzes, zum Gedanken könne man nur durch sprachliche Analyse gelangen, wird dem Gedanklichen auf Kosten des Sprachlichen immer mehr eine Vorrangstellung eingeräumt. Aber was hat es mit der so lange für selbstverständlich erachteten Wende zur Sprache eigentlich auf sich? Dies ist die Kernfrage, die Michael Dummett durch eine Rückbesinnung auf die Ursprünge der analytischen Philosophie zu klären versucht. Diese Ursprünge sieht er nicht so sehr in der empiristischen - auf Locke, Berkeley und Hume zurückgehenden -Tradition, sondern in einer Fragestellung, die im ausgehenden 19. Jahrhundert besonders im deutschen Sprachbereich erörtert worden ist.
Bisher ist es nicht gelungen, einen einheitlichen Begriff für empirische Wissenschaften, Formalwissenschaften und normative Disziplinen zu entwickeln, der geeignet wäre, die seit dem letzten Jahrhundert aufgebrochene Kluft zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften zu überbrücken. Hans Lenk nimmt vorliegende philosophische Deutungen des Interpretationsbegriffs und des Interpretierens als Tätigkeit in Auswahl auf, um auf eine systematische Erfassung des konstruktiven Charakters und der praktischen Gebrauchs- und Anwendungsaspekte des Interpretierens unter dem Gesichtspunkt einer Vereinheitlichung der Problembehandlung in der Alltagserkenntnis und in den Disziplinen sowohl der Natur- wie der Geisteswissenschaften hinzulenken. Seit zwei Jahrzehnten hat Lenk einen Ansatz der Interpretationskonstrukte beim Handlungs-, Motivations- und Vernunftbegriff konzipiert, der hier verallgemeinert wird. So wird in Anknüpfung an Kants transzendentalen Idealismus und Nietzsches perspektivische Philosophie der Interpretationen ein eigener methodologischer Interpretationskonstruktionismus entwickelt, der die methodologischen Probleme und Fragen der Konstruktivität bzw. Schemaanwendung der Interpretationen in den Vordergrund rückt. (Die Frage der Vereinbarkeit von Interpretationskonstruktionismus und Realismus wird in einem für 1994 vorgesehenen Band – »Interpretation und Realität« – genauer analysiert und beantwortet.)
Die Analytische Philosophie stellt eine bedeutende philosophische Strömung der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts dar. Neben einer Kritik an metaphysischen Konzeptionen stimmen die unterschiedlichen Ausprägungen der Analytischen Philosophie in ihrer Fokussierung auf die Sprache überein. Dummett untersucht in seiner mittlerweile klassischen Studie die Ursprünge dieses linguistic turn, die für ihn nicht so sehr im englischen Empirismus, sondern, neben Frege, vor allem bei Brentano und dem frühen Husserl liegen. Dummett ist davon überzeugt, daß eine philosophische Erklärung des Denkens nur durch eine philosophische Analyse der Sprache erreicht werden kann – eine überzeugung, die er nicht nur mit Wittgenstein, sondern auch mit Philosophen wie Quine und Davidson teilt.
Friedrich Kambartel, geboren am 17. Februar 1935, war ein deutscher Philosoph. Er studierte Mathematik, Physik, Chemie und Philosophie in Münster und habilitierte im Jahr 1966 mit seiner Schrift Erfahrung und Struktur. Kambartel lehrte als Professor der Philosophie in Konstanz und Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählten u. a. die Sprachphilosophie, die Theorie der exakten Wissenschaften und die Philosophie des Geistes. Er verstarb am 25. April 2022. Friedrich Kambartel, geboren am 17. Februar 1935, war ein deutscher Philosoph. Er studierte Mathematik, Physik, Chemie und Philosophie in Münster und habilitierte im Jahr 1966 mit seiner Schrift Erfahrung und Struktur. Kambartel lehrte als Professor der Philosophie in Konstanz und Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählten u. a. die Sprachphilosophie, die Theorie der exakten Wissenschaften und die Philosophie des Geistes. Er verstarb am 25. April 2022.
Der vorliegenden Arbeit geht es nicht nur um die Rekonstruktion des »historischen Harvey« und des fast vergessenen vitalistischen Ansatzes der neuzeitlichen Wissenschaft. Die Gegenüberstellung der beiden Paradigmen, ihrer Wissenschaftsbegriffe und Organismus-Konzeptionen läßt darüber hinaus auch die Weichenstellungen erkennen, die mit diesem entscheidenden Abschnitt der Wissenschaftsgeschichte verknüpft sind: die im 17. Jahrhundert begonnene Entwicklung hat im extrakorporalen Kreislauf, in Herztransplantation und Kunstherz einen nur konsequenten, wenn auch wohl erst vorläufigen Schlußpunkt gefunden.
Kann es in der Philosophie Paradigmenwechsel à la Kuhn geben? Und lassen sich diese faktisch aufweisen? Aristoteles prägte die Konzeption der Ersten Philosophie, die später mit der Ontologie bzw. der Metaphysik gleichgesetzt wurde und das Seiende als solches thematisiert. Diese Konzeption war dem historischen Paradigmenwechsel im Sinne Kuhns aber gerade entzogen, so daß es heute für viele näher liegt, die Philosophie durch »postmetaphysisches« Denken zu ersetzen. Apel hält dem die These entgegen, daß die Idee der Ersten Philosophie selbst als eine Paradigmenfolge historisch thematisiert werden muß. Sie läßt sich nicht als ein »begrenztes Ganzes« (Wittgenstein) des Seienden von außen objektivieren, sondern nur durch transzendentalpragmatische Reflexion der sprachpragmatischen Bedingungen universaler, intersubjektiver Gültigkeit des philosophischen Denkens rekonstruieren.
Das allgemeine Klima ist gegenwärtig für eine Philosophie des Kantischen Typs, sei sie verstanden als Philosophie, die zentriert ist um das Rechtfertigungsproblem und die entsprechenden Disziplinen – Erkenntniskritik, Sprachkritik, Logik, Wissenschaftstheorie –, sei es auch nur begriffen als Philosophie, die dem Rechtfertigungsproblem und den entsprechenden Disziplinen relativ großes Gewicht einräumt, bei weitem nicht mehr so günstig wie noch vor etwa zwanzig Jahren. Sowohl die Möglichkeit wie auch Sinn und Nutzen philosophischer Grundlegungsversuche, philosophischer Begründung oder gar Letztbegründung wurden wirkungsvoll von den an Einfluß ständig gewinnenden Strömungen der Hermeneutik, des Neopragmatismus, des Neokonstrukturalismus, des radikalen Fallibilismus in Frage gestellt und mit alledem zugleich die bisher vorherrschenden Konzeptionen von Philosophie als (z. B. transzendental-philosophischer oder auch formalsemantischer) Grundlagendisziplin, von Philosophie als – der Idee nach – strenger Wissenschaft, oder auch nur von Philosophie als Kritik. Das ist Grund genug, dem Problem »Philosophie und Begründung«, der Frage also nach der Möglichkeit philosophischer Begründung und dem Sinn von Begründung für die Philosophie, ja für den Begriff von Rationalität, gesondert nachzugehen.
Des höfischen Lebens in London überdrüssig, entflieht Lady Dona auf den Landsitz der Familie an den Klippen von Cornwall. Dort begegnet sie dem »Franzosen«, einem verwegenen Freibeuter, und sie gerät in den Strudel einer wildromantischen, verbotenen Liebe. Aus der gelangweilten Ehefrau wird die leidenschaftliche Geliebte des Piraten, aus der zärtlichen Mutter eine wagemutige Abenteurerin. Als Schiffsjunge verkleidet, entschlüpft sie ihrem eintönigen Leben und wagt sich in eine Welt voll Liebe und Gefahr. Bis plötzlich ihr Mann Lord Rockingham auftaucht …
Des höfischen Lebens in London überdrüssig, entflieht Lady Dona auf den Landsitz der Familie an den Klippen von Cornwall. Dort begegnet sie dem »Franzosen«, einem verwegenen Freibeuter, und sie gerät in den Strudel einer wildromantischen, verbotenen Liebe. Aus der gelangweilten Ehefrau wird die leidenschaftliche Geliebte des Piraten, aus der zärtlichen Mutter eine wagemutige Abenteurerin. Als Schiffsjunge verkleidet, entschlüpft sie ihrem eintönigen Leben und wagt sich in eine Welt voll Liebe und Gefahr. Bis plötzlich ihr Mann Lord Rockingham auftaucht …
Über den Dreißigjährigen Krieg ist viel geschrieben worden. Und doch sind noch viele Fragen offen. Ein »Krieg der Kriege«, im Sinne einer Akkumulation von Kriegen und Konflikttypen, steht im Mittelpunkt des Interesses. Als kriegstreibende Faktoren werden mentale, konfessionelle, ökonomische, militärtechnische, soziale und genuin politische Strukturen gewichtet. Kriegsverlängernd wirkten nicht zuletzt die Etablierungsprobleme des modernen Staatensystems, das sich zwischen Universalkonzeptionen und Ständerecht im Laufe dieses Krieges erst durchsetzte. Die Verstaatlichung von Krieg und Frieden steckte noch in einer Übergangskrise und zeigte doch schon die kommenden Schwachstellen. Erste Lösungshorizonte zeichneten sich 1648 in völkerrechtlichen Verhaltensnormen und in der föderativen Verfassung des Reiches deutscher Nation ab. Ein Krieg der Kriege aber war es auch im Sinne einer zum Mythos gebündelten außergewöhnlichen Kriegserfahrung. Die Steigerung des Kriegsschreckens gründet vor allem in der zum Dauerzustand gewordenen Bedrohung – den Alltagslasten, Überlebensleistungen und Bewältigungsformen eines Krieges, der nicht enden wollte.
Band 1 der bewährten, zweisprachigen Studienausgabe von Leibniz' philosophischen Schriften versammelt kleinere Arbeiten zur Metaphysik aus der Zeit vor 1680 bis hin zu den "Letzten Schriften", jener zwei Jahre vor seinem Tod verfassten thesenartigen Zusammenfassung seines Systems in zwei Abhandlungen, die als Leibniz' Vermächtnis gelten kann.
Macphersons Untersuchung gilt dem Problem einer gesicherten theoretischen Grundlage für den liberal-demokratischen Staat. Als gemeinsame Voraussetzung der englischen politischen Theorie von Hobbes bis Locke erkennt er einen auf Besitz gegründeten und am Besitz orientierten Individualismus. Nach Macpherson geht der Besitzindividualismus davon aus, daß das Individuum nur als Eigentümer seiner eigenen Person Mensch sei; daß das Wesen des Menschen die Freiheit von allen vertraglichen Bindungen gegenüber anderen sei, soweit sie nicht dem eigenen Interesse dienen; und daß die Gesellschaft nichts anderes sei als eine Reihe von Marktbeziehungen zwischen diesen freien Individuen, die ihrerseits der Gesellschaft nichts schulden.