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        December 1983

        Morels Erfindung

        Roman. Mit einem Nachwort von Jorge Luis Borges. Aus dem Spanischen übersetzt von Karl August Horst

        by Adolfo Bioy Casares, Karl August Horst, Jorge Luis Borges

        Adolfo Bioy Casares wurde am 15. September 1914 in Buenos Aires (Argentinien) geboren. 1932 lernte er im Haus der Essayistin und Literaturkritikerin Victoria Ocampo Jorge Luis Borges kennen und zwei Jahre darauf seine spätere Frau Silvina Ocampo, die ihn gemeinsam mit Borges überzeugte, sein Studium der Rechtswissenschaften und der Philosophie aufzugeben und sich ganz der Literatur zu widmen. 1940 veröffentlichte er La invención de Morel (dt. Morels Erfindung, Neuübersetzung von 2003), sein wohl bekanntester Roman und inzwischen ein Klassiker der phantastischen Literatur. 1954, das Jahr in dem seine einzige Tochter, Marta, geboren wurde, veröffentlichte er El sueño de los héroes (dt. Der Traum der Helden), einen seiner durch Thematik, Sprach- und Lokalkolorit »argentinischen« Romane. Unter den gemeinsamen Pseudonymen H. Bustos Domecq und B. Suárez Lynch verfaßte er mit Borges zusammen zahlreiche Erzählungen, unter anderem die Kriminalgeschichten Seis problemas para don Isidro Parodi (dt. Sechs Aufgaben für Don Isidro Parodi). 1990 erhielt Bioy Casares den bedeutendsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt: den Premio Cervantes. Er starb 1999 in Buenos Aires.

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        September 1994

        Federico Sánchez verabschiedet sich

        by Wolfram Bayer, Jorge Semprún

        'Federico Sánchez verabschiedet sich' erzählt die neue Karriere des Ex-Kommunisten und einstigen Untergrundkämpfers Semprun im Arkanum der offiziellen Politik - und ihr Scheitern. Der Autor legt zugleich die Bruchstücke seines vergangenen Lebens vor, sein assoziatives Gedächtnis wandert zu verschiedenen Stationen seiner Biographie, zu Büchern und Bildern, die sein Leben begleiteten, zu Freunden und Gegnern. So entschieden er dabei in seinen Urteilen ist, so ironisch, ja sarkastisch zuweilen - so unverkennbar ist zugleich die Wehmut in vielen seiner Schilderungen und Erinnerungen. Bilden die Erfahrungen mit der Macht, die politischen Ränkespiele und Intrigen, die Begegnungen mit Mächtigen und Berühmten den äußeren Rahmen des Buches, so ist es doch mehr als das, nämlich Lebensbericht, Rückblick auf die exemplarische Biographie eines europäischen Intellektuellen dieses Jahrhunderts.

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        May 2009

        Die Welt des Juan Carlos Onetti

        by Mario Vargas Llosa, Angelica Ammar

        Mario Vargas Llosa gehört zu den frühen Lesern Onettis; bereits 1967 hat er emphatisch auf ihn als den "eigentlichen Meister" hingewiesen. Seine lebenslange Faszination hat er in diesem Essay mit der ihm eigenen Klarheit dargelegt, als Gang durch Leben und Werk des großen Autors aus Lateinamerika. Er schreibt über Onettis Erzählkosmos Santa María, sein Verhältnis zu Roberto Arlt, den Einfluß von Faulkner und Céline, die ambivalenten Bezüge zwischen der Literatur Borges' und Onettis. Vargas Llosa taucht ein in das Werk Onettis und zeigt, auf welch subtile und zugleich kraftvolle Weise dort die parallele Welt dargestellt wird, die die Menschen sich neben dem faktischen Leben schaffen. Seine Bewunderung resümiert Vargas Llosa so: "Das ist das Geheimnis des geglückten künstlerischen Werkes: Wir genießen: leidend, werden verführt und bezaubert, während es uns eintaucht in das Böse, das Grauen. Diese paradoxe Metamorphose ist den wahren Schöpfern vorbehalten, deren Werke sich über Zeit und Raum ihres Entstehens hinwegsetzen. Onetti war einer von ihnen."

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        May 2001

        Unsre allzu kurzen Sommer

        by Jorge Semprún, Eva Moldenhauer

        "Herausgerissen aus der Idylle des Sommerferienortes San Sebastian, flieht die Familie Semprun - der katholisch-republikanische Vater und seine sieben Kinder - vor dem spanischen Bürgerkrieg nach Frankreich. Vorbei ist für den jungen Jorge und seine Geschwister das unbeschwerte Leben ihrer Kindheit, über die allein der frühe Tod der geliebten Mutter einen Schatten warf. Es ist das Jahr 1936; von nun an wird das Leben immer schwieriger werden. Die folgenden drei Jahre, bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, verbringt Jorge Semprun in Paris. Von den »allzu kurzen Sommern« in Paris handelt also dieses Buch, und es »berichtet von der Entdeckung der Adoleszenz und des Exils, der Geheimnisse von Paris, der Welt, der Weiblichkeit. Die Erfahrung von Buchenwald hat nichts damit zu tun, wirft keinerlei Schatten darauf. Beim Schreiben glaubte ich, eine verlorene Freiheit wiederzufinden, als entrisse ich mich der Abfolge von Zufällen und Entscheidungen, die mir am Ende eine Art Schicksal beschert haben. Eine Biographie, wenn man es weniger feierlich sagen will« (Jorge Semprun)."

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        March 1998

        Eine Liebe

        Erzählung

        by Lídia Jorge, Karin Schweder-Schreiner

        Lídia Jorge wurde 1946 in der Ortschaft Boliqueime in der Algarve geboren. Ihre Jugend verbrachte sie dort als Einzelkind bei der Mutter und anderen weiblichen Familienmitgliedern. Alle Männer, der Großvater, der Vater und dessen Brüder, waren ins Ausland abgewandert. Die Abwesenheit der Männer, der enge Kontakt mit der ländlichen Umgebung, mit dem "Geruch der Erde", dem Wechsel der Jahreszeiten prägten ihre Kindheitserlebnisse ebenso wie die vielen wunderbaren, oft wundersamen Geschichten, die man sich dort erzählte. Nach ihrer Schulzeit in Faro zog sie nach Lissabon und studierte Romanistik. Während des Kolonialkrieges hielt sie sich mit ihrem ersten Mann, einem Offizier der Luftwaffe, einige Jahre in Afrika auf: zunächst in Angola (1969 - 1970), dann in Mosambik (1972 - 1974). Nach ihrer Rückkehr unterrichtete sie an einem Gymnasium in der Hauptstadt, arbeitete für das portugiesische Erziehungsministerium und lehrte an der Universität Lissabon Literaturwissenschaft. Bereits ihre beiden ersten Romane, O dia dos prodígios (1980, Der Tag der Wunder) und O cais das merendas (1982), wurden zu Hauptwerken der neueren portugiesischen Literatur, die sich in der Nachfolge der Nelkenrevolution von 1974 entwickelte. 1984 erschien ihr dritter Roman, der die magische Welt der beiden ersten Bücher verläßt und in Lissabon spielt, Notícia da cidade silvestre (Nachricht von der anderen Seite der Straße). Auch dieser Roman wurde von der Kritik als ein Meisterwerk der portugiesischen Gegenwartsliteratur gefeiert. Für O cais das merendas und Notícia da cidade silvestre bekam sie jeweils den Preis der Stadt Lissabon verliehen. Wie für viele Angehörige ihrer Generation war die Erfahrung des Kolonialkrieges für Lídia Jorge ganz entscheidend: "Die Geschichte dieses Krieges", so meinte sie in einem Gespräch, "muß erst noch geschrieben werden." Und sie schreibt sie: aus der Perspektive einer Frau, in dem 1988 erschienenen Roman A costa dos murmúrios (Die Küste des Raunens). Die Erzählerin sieht nach zwanzig Jahren jene Monate, die sie als junge Frau eines kriegsbegeisterten Offiziers in Mosambik in einer Atmosphäre latenter Gewalt erlebte, nun in ihrer ganzen Zwiespältigkeit. 1992 wurde ihr Roman A última dona und die Erzählung A instrumentalina (Eine Liebe) veröffentlicht, gefolgt von dem Roman O jardim sem limites (1995, Paradies ohne Grenzen), der in Lissabon spielt. 1996 erschien das Theaterstück A Maçon und 1997 der Erzählungsband Marido e outros contos. Ihr letztes Buch O vale da paixão (1998, Die Decke des Soldaten) wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Preis des portugiesischen Pen-Clubs, dem Dom Dinis-Preis, dem Máxima de Literatura-Preis, dem Bordalo Pinheiro-Preis und dem Jean Monet-Literaturpreis. Von der französischen Regierung wurde ihr im Jahr 2000 der Grad eines Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres verliehen. 2006 ist Lídia Jorge gemeinsam mit ihrer Übersetzerin Karin von Schweder-Schreiner erste Trägerin des neu geschaffenen internationalen Literaturpreises Albatros. Die Auszeichnung wird von der Bremer Günter Grass Stiftung vergeben. Jorge erhält den Preis für ihr Romanwerk, sie habe - so die Jury - die »Dämonen lusitanischer Geschichte, die Kolonialkriege und die Nachwirkungen der Diktatur im intimen Rahmen von Familien und Gruppen aufgespürt«. Schweder-Schreiner habe die geschichtenreichen Bücher Jorges »meisterlich« übersetzt. 2007 erhält Lídia Jorge den »Grande Prémio SPA/Millennium« für ihr Lebenswerk. Der Preis in Höhe von 25.000 Euro wird vom Portugiesischen Schriftstellerverband vergeben und von der Millennium Bank unterstützt. Ihre Bücher sind immer autobiographisch, niemals aber Autobiographie; stets Annäherung an die Wirklichkeit, sind sie dennoch nicht ihr Abbild. "Literarische Kühnheit und analytische Schärfe" bescheinigen ihr die Kritiker. "Ich schreibe aus Instinkt. Wie im Leben. Ohne Netz und ohne Deckung", sagt Lídia Jorge. Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943 in Posen (Polen), studierte Portugiesisch und Französisch in Mainz und Lissabon. Seit 1978 arbeitet sie – nach einer Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin – als freie Übersetzerin und erhielt zahlreiche Übersetzerpreise. Nach längeren Aufenthalten in Brasilien, Schweden, Frankreich und Portugal lebt Karin von Schweder-Schreiner heute in Hamburg.

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        March 2002

        Der Tote mit meinem Namen

        by Jorge Semprún, Eva Moldenhauer

        Jorge Semprún wurde am 10. Dezember 1923 in Madrid geboren. Mit 14 Jahren musste er bei Beginn des spanischen Bürgerkrieges mit seiner Familie nach Paris fliehen. Dort besuchte er das Lycée Henri IV und studiert Philosophie an der Sorbonne. 1941 trat er unter dem Pseudonym ›Gérard‹ der kommunistischen Résistance-Bewegung ›Francs-Tireurs et Partisans‹ bei. Die deutsche Gestapo verhaftete ihn 1943, und Semprun wurde in das KZ Buchenwald deportiert. Nach der Befreiung 1945 kehrte er nach Paris zurück. Ab 1953 koordinierte er als Mitglied des ZK der spanischen Exil-KP im Geheimen den Widerstand gegen das Franco-Regime in Paris. Unter dem Pseudonym Federico Sánchez arbeitete er zwischen 1957 und 1962 im Untergrund der kommunistischen Partei im franquistischen Spanien. 1964 wurde er wegen Abweichung von der Parteilinie aus der KP ausgeschlossen. Seitdem widmete sich Semprun seiner schriftstellerischen Tätigkeit. In den sechziger Jahren wurde er erstmals als Drehbuchautor bekannt; mit berühmten Filmen wie beispielsweise La guerre est finie (Der Krieg ist aus) von 1966, Z von 1968 und L'aveu (Das Geständnis) von 1970. Nach seiner Amtszeit als spanischer Kultusminister von 1988 - 1991 lebte Jorge Semprún bis zu seinem Tod (2011) in Paris. Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt am Main geboren, war seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte Literatur und wissenschaftliche Schriften französischsprachiger Autoren ins Deutsche, u.a. von Claude Simon, Jorge Semprún, Marcel Mauss, Mircea Eliade, Gilles Deleuze und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und dem Paul-Celan-Preis. Eva Moldenhauer verstarb am 22. April 2019.

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        September 2002

        Die Sprache der Leidenschaft

        by Mario Vargas Llosa, Ulrich Kunzmann, Mario Vargas Llosa

        Mit 14 Jahren veröffentlichte Mario Vargas Llosa seinen ersten Artikel, und seitdem ist er als Redakteur, Reporter und Kolumnist dem Journalismus verbunden geblieben. Zu ihm bekennt er sich als dem »treuen Schatten« seiner schriftstellerischen Arbeit – ein glanzvoller Schatten, nach diesem Buch zu urteilen.Eindringlich zeigen die Texte, die er zwischen 1992 und 2000 für El País geschrieben hat, das Interesse und Engagement des weltberühmten Romanciers für bedeutende und beunruhigende, doch auch für amüsante und skurrile Zeitereignisse: vom Karneval in Rio bis zur Intifada in Hebron, Probleme der Dritten und der Ersten Welt, die Debatte über Sterbehilfe und der Selbstmord der venezolanischen Nation, das elisabethanische Theater oder die Malerei der Impressionisten, die französische Hochkultur ebenso wie eine herzergreifende englische Trivialautorin ...Im Vorwort erklärt Vargas Llosa: »Als Titel benutze ich die überschrift meiner kleinen Laudatio auf Octavio Paz – doch nicht deshalb, weil ich diese Texte in einer leidenschaftlich kämpferischen Haltung geschrieben hätte. Tatsächlich versuche ich immer, so leidenschaftslos wie möglich zu schreiben, denn ich weiß ja, daß ein hitziges Temperament, klare Ideen und eine gute Prosa unvereinbar sind, wenn mir solche Nonchalance auch nicht immer gelingt. Jedenfalls ist den Artikeln die Leidenschaft nicht fremd, gehe ich nach den heftigen Erwiderungen, die sie bei den unterschiedlichsten Leuten hervorgerufen haben. Solche Reaktionen zeigen, denke ich, die Unabhängigkeit und Freiheit, mit der ich derartige Texte schreibe.«

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        September 1995

        Der Fisch im Wasser

        Erinnerungen. Aus dem Spanischen von Elke Wehr

        by Mario Vargas Llosa, Elke Wehr

        Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen. Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima. Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.

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        October 1994

        Die Wahrheit der Lügen

        Essays zur Literatur. Aus dem Spanischen von Elke Wehr

        by Mario Vargas Llosa, Elke Wehr

        Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen. Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima. Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.

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        December 1991

        Der Tag der Wunder

        Roman. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. Nachwort von Dieter Offenhäußer

        by Lídia Jorge, Maralde Meyer-Minnemann, Dieter Offenhäußer

        Lídia Jorge wurde 1946 in der Ortschaft Boliqueime in der Algarve geboren. Ihre Jugend verbrachte sie dort als Einzelkind bei der Mutter und anderen weiblichen Familienmitgliedern. Alle Männer, der Großvater, der Vater und dessen Brüder, waren ins Ausland abgewandert. Die Abwesenheit der Männer, der enge Kontakt mit der ländlichen Umgebung, mit dem "Geruch der Erde", dem Wechsel der Jahreszeiten prägten ihre Kindheitserlebnisse ebenso wie die vielen wunderbaren, oft wundersamen Geschichten, die man sich dort erzählte. Nach ihrer Schulzeit in Faro zog sie nach Lissabon und studierte Romanistik. Während des Kolonialkrieges hielt sie sich mit ihrem ersten Mann, einem Offizier der Luftwaffe, einige Jahre in Afrika auf: zunächst in Angola (1969 - 1970), dann in Mosambik (1972 - 1974). Nach ihrer Rückkehr unterrichtete sie an einem Gymnasium in der Hauptstadt, arbeitete für das portugiesische Erziehungsministerium und lehrte an der Universität Lissabon Literaturwissenschaft. Bereits ihre beiden ersten Romane, O dia dos prodígios (1980, Der Tag der Wunder) und O cais das merendas (1982), wurden zu Hauptwerken der neueren portugiesischen Literatur, die sich in der Nachfolge der Nelkenrevolution von 1974 entwickelte. 1984 erschien ihr dritter Roman, der die magische Welt der beiden ersten Bücher verläßt und in Lissabon spielt, Notícia da cidade silvestre (Nachricht von der anderen Seite der Straße). Auch dieser Roman wurde von der Kritik als ein Meisterwerk der portugiesischen Gegenwartsliteratur gefeiert. Für O cais das merendas und Notícia da cidade silvestre bekam sie jeweils den Preis der Stadt Lissabon verliehen. Wie für viele Angehörige ihrer Generation war die Erfahrung des Kolonialkrieges für Lídia Jorge ganz entscheidend: "Die Geschichte dieses Krieges", so meinte sie in einem Gespräch, "muß erst noch geschrieben werden." Und sie schreibt sie: aus der Perspektive einer Frau, in dem 1988 erschienenen Roman A costa dos murmúrios (Die Küste des Raunens). Die Erzählerin sieht nach zwanzig Jahren jene Monate, die sie als junge Frau eines kriegsbegeisterten Offiziers in Mosambik in einer Atmosphäre latenter Gewalt erlebte, nun in ihrer ganzen Zwiespältigkeit. 1992 wurde ihr Roman A última dona und die Erzählung A instrumentalina (Eine Liebe) veröffentlicht, gefolgt von dem Roman O jardim sem limites (1995, Paradies ohne Grenzen), der in Lissabon spielt. 1996 erschien das Theaterstück A Maçon und 1997 der Erzählungsband Marido e outros contos. Ihr letztes Buch O vale da paixão (1998, Die Decke des Soldaten) wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Preis des portugiesischen Pen-Clubs, dem Dom Dinis-Preis, dem Máxima de Literatura-Preis, dem Bordalo Pinheiro-Preis und dem Jean Monet-Literaturpreis. Von der französischen Regierung wurde ihr im Jahr 2000 der Grad eines Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres verliehen. 2006 ist Lídia Jorge gemeinsam mit ihrer Übersetzerin Karin von Schweder-Schreiner erste Trägerin des neu geschaffenen internationalen Literaturpreises Albatros. Die Auszeichnung wird von der Bremer Günter Grass Stiftung vergeben. Jorge erhält den Preis für ihr Romanwerk, sie habe - so die Jury - die »Dämonen lusitanischer Geschichte, die Kolonialkriege und die Nachwirkungen der Diktatur im intimen Rahmen von Familien und Gruppen aufgespürt«. Schweder-Schreiner habe die geschichtenreichen Bücher Jorges »meisterlich« übersetzt. 2007 erhält Lídia Jorge den »Grande Prémio SPA/Millennium« für ihr Lebenswerk. Der Preis in Höhe von 25.000 Euro wird vom Portugiesischen Schriftstellerverband vergeben und von der Millennium Bank unterstützt. Ihre Bücher sind immer autobiographisch, niemals aber Autobiographie; stets Annäherung an die Wirklichkeit, sind sie dennoch nicht ihr Abbild. "Literarische Kühnheit und analytische Schärfe" bescheinigen ihr die Kritiker. "Ich schreibe aus Instinkt. Wie im Leben. Ohne Netz und ohne Deckung", sagt Lídia Jorge.

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        December 2003

        Blick auf Deutschland

        by Jorge Semprún, Jorge Semprún, Michi Strausfeld

        Parallel zu seinem erzählerischen Werk meldet sich Jorge Semprun – unbequem und beharrlich – immer wieder mit seinen Reden zu Wort. In diesem Buch werden, zum großen Teil erstmals in deutscher Sprache, seine wichtigsten vorgelegt – angefangen von der Römerberg-Rede 1986 (in der er die Einheit Deutschlands vorwegnahm) bis zur Rede zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 2003 im Deutschen Bundestag. All die großen Themen Sempruns klingen an: Erinnerung, Trauerarbeit, die zwei Totalitarismen, aber auch die aus seiner geographischen Lage und seiner historischen Erfahrung resultierende besondere Aufgabe Deutschlands in einem erweiterten Europa.

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        January 2002

        Tante Julia und der Kunstschreiber

        Roman

        by Heidrun Adler, Mario Vargas Llosa

        Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen. Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.

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        March 2006

        Victor Hugo und die Versuchung des Unmöglichen

        by Mario Vargas Llosa, Angelica Ammar

        Wer war Victor Hugo? Ein Ozean! ist Vargas Llosas erste, emphatisch staunende Antwort. Ein Gebirge, ein Kontinent: Wie anders ließe sich auch sein riesiges Romanwerk Les Misérables (Die Elenden) fassen, das sich in lauter Gegensätzen, Widersprüchen, Extremen auftürmt? Und mitten darin der maßlos ausufernde, von seinem Olymp donnernde Erzähler, der nicht identisch ist mit dem Autor und doch unverkennbar dessen Züge trägt. So beginnt Vargas Llosas Großessay mit einem lebhaften Porträt des Autors als Titan, als »göttlicher Stenograph«. Dem Monströs-Vormodernen und überzeitlich-Verführerischen des Romans nähert sich Vargas Llosa in acht Kapiteln und Schritten. Was macht es, daß dieses Werk mit all seinem überschwang und seinen nicht erst dem heutigen Auge so sichtbaren Makeln oder Absonderlichkeiten nach über hundertfünfzig Jahren nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat? Vargas Llosa, der Lektüre des Romans verfallen, seit er ihn als unglücklicher Zögling der Kadettenanstalt in Lima zum erstenmal las, blickt dem großen Kollegen sehr genau über die Schulter. Der Leser gewinnt dabei nicht nur ein anschauliches, höchst aufschlußreiches Bild von einem der prägenden Werke der Weltliteratur, er bekommt auch den Anstoß, die zwei Stufen leidenschaftlicher Lektüre zu gehen: sich erfassen zu lassen – und nachzufragen.

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        September 2011

        Die jungen Hunde

        Erzählung. Neu übersetzt von Susanne Lange. Mit Fotografien von Xavier Miserachs

        by Mario Vargas Llosa, Susanne Lange

        Wie junge Hunde im Käfig der Gesellschaft läßt Mario Vargas Llosa seine jugendlichen Protagonisten aufeinander los. Ihr Leben wird behütet von Bourgeoisie, Kirche und Militär, und doch bricht sich eine unterschwellige Gewalt Bahn. In Peru, das Mario Vargas Llosa bereits verlassen hatte, fiel der Text der Zensur zum Opfer; so war es ein aufstrebender spanischer Verlag in Barcelona, der 1967 die Erstveröffentlichung wagte, versehen mit 35 Schwarzweißfotografien von Xavier Miserachs. Der damals ebenfalls junge katalanische Fotograf hatte sich einen Namen gemacht als ›Bildeinfänger‹, und so zog er aus, die vitale Atmosphäre des Romans mit seinem eigenen Blick einzufangen. Entstanden ist ein eindrucksvolles Ensemble aus Text und Bildern, in dem beide für sich stehen können und ihre Ausdruckskraft gegenseitig noch verstärken. Jetzt ist der Band zum erstenmal auf deutsch erhältlich – in der brillanten Neuübersetzung der vielfach mit Preisen ausgezeichneten Susanne Lange.

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        April 2013

        Alles Boulevard

        Wer seine Kultur verliert, verliert sich selbst

        by Mario Vargas Llosa, Thomas Brovot

        Was einmal Kultur war, ist heute Spektakel, ein kunterbunter Amüsierbetrieb, leerer Lärm. Doch wie ist es dazu gekommen? Und was können wir dagegen tun? In seiner fulminanten Gegenwartsanalyse zeichnet Mario Vargas Llosa einige der tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte nach und findet Gegengift in überraschend vitalen Tugenden. Der totale Boulevard, die Dreistigkeit der Politik, die frivole Banalisierung nahezu aller Lebensbereiche – Kultur wird heute systematisch verramscht. Und zwar als Folge eines Prinzips, über das weltweit Einigkeit zu herrschen scheint: dass Unterhaltung und Spaß unser allerhöchstes Gut zu sein hätten. Pointiert, leidenschaftlich und ohne Scheu vor hartkantigen Überzeugungen setzt sich der Nobelpreisträger und Weltbürger mit den vielgestaltigen Manifestationen dieser Tendenz auseinander – wachen Blickes streift er durch die Galerien und Museen, liest die Bücher und Illustrierten, sieht Fernsehen und Serien, schaut den Politikern auf die Finger. Und Vargas Llosa sondiert die Möglichkeitsbedingungen einer alternativen Haltung. Gegen das Primat der gängigen globalen Zerstreuungskultur setzt er so Anspruch und Wertebewusstsein, gegen die grassierende Beliebigkeit eine Idee des Kanons, gegen die ideologischen Formatierungen durch »political correctness« ermutigt er zu Reflexion und geistiger Autonomie. »Alles Boulevard« ist ein so unbequemes wie notwendiges Buch, das ganz zur rechten Zeit kommt.

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        January 2014

        Der Geschichtenerzähler

        Roman

        by Mario Vargas Llosa

        Mario Vargas Llosa erschließt in der spannend entfalteten Handlung dieses Romans, der von dem »Geschichtenerzähler« der Machiguengas und einem verschollenen Studienfreund erzählt, ein brennendes Thema Lateinamerikas: die Kultur der Indios im Amazonasgebiet. Welchen Platz lassen wir dem ganz anderen, wie es sich in der Welt der »Primitiven« zeigt und entzieht, in unserer »modernen« Gesellschaft? Welche Rolle kann der »aufgeklärte« Intellektuelle, der engagierte Schriftsteller in dieser Auseinandersetzung zwischen den Kulturen einnehmen?

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        September 1984

        Die Abenteuer des Kapitäns Vasco Moscoso

        Roman

        by Jorge Amado, Curt Meyer-Clason

        Jorge Amado, geboren am 10. August 1912 im brasilianischen Itabuna, gestorben am 6. August 2001 in Salvador de Bahia, muss als einer der bedeutendsten südamerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts gelten. Er hat etliche namhafte Preise erhalten, sein Werk wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Curt Meyer-Clason, geboren 1910 in Ludwigsburg und verstorben 2012 in München, war Übersetzer für Texte aus dem Spanischen, Portugiesischen und dem Portugiesisch-Brasilianischen, sowie Herausgeber und Essayist.

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        September 1997

        Feuerzeichen

        Roman

        by Jorge Sena, Frank Heibert

        Jorge de Sena, 1919 in Lissabon geboren, war Lyriker, Romancier, Essayist und Übersetzer. Sein erstes Gedicht wurde 1938 veröffentlicht. Ausgebildet als Ingenieur an der Universität Porto und lange im Straßenbauwesen tätig, emigrierte er 1959 aus Salazars Portugal nach Brasilien, wo er als Literaturwissenschaftler promovierte. Nach dem Militärputsch in Brasilien übersiedelte er 1965 in die USA und unterrichtete an den Universitäten von Wisconsin und Kalifornien portugiesische und spanische Literatur. Er starb 1978 in Santa Barbara. Feuerzeichen, sein einziger Roman, zwischen 1964 und 1970 geschrieben, konnte erst nach seinem Tod in Portugal erscheinen. Frank Heibert, geboren 1960 in Essen, lebt in Berlin. Er übersetzt aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören Amos Oz, Don DeLillo, Richard Ford und Yasmina Reza.

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