Harvard Square Editions
An Independent US publisher cooperating with publishers all over the world to bring books of multicultural, environmental, and social value to light in new markets.
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View Rights PortalFor nearly two centuries, Houghton Mifflin Harcourt has published some of the world's most renowned works. Its distinguished author list includes ten Nobel Prize winners, forty-eight Pulitzer Prize winners, fifteen National Book Award winners, and more than one hundred Caldecott, Newbery, Printz, and Sibert Medal and Honor recipients. Current and recent authors include Tim O'Brien, Natasha Trethewey, Tim Ferriss, Paul Theroux, Ursula K. Le Guin, and a celebrated roster of children's authors and illustrators including Kwame Alexander, Lois Lowry, and Chris Van Allsburg. HMH is also home to The Best American series® The Whole30®, Weber Grill, How to Cook Everything®, and other leading lifestyle properties; books by J.R.R. Tolkien; and many iconic children's books and characters, including Curious George®, The Little Prince, and The Polar Express.
View Rights PortalGeschichte ist uns nur in Form von Geschichten zugänglich, der Autor vermittelt zwischen den Ereignissen und der Erfahrung der Leser. Das scheint insbesondere für den großen Erzähler Ingo Schulze zu gelten: Simple Storys (1998) wurde als "erstes großes Buch der deutschen Einheit" bezeichnet, Neue Leben (2005) als Wenderoman schlechthin. Doch wie funktioniert dieses geheimnisvolle Medium, der Autor? Einen Einblick in diese black box gab Ingo Schulze in seiner Leipziger Poetikvorlesung "Tausend Geschichten sind nicht genug" (2007). Diese wird hier zusammen mit seiner aufsehenerregenden Rede "Was wollen wir?" aus Anlaß der Verleihung des Thüringer Literaturpreises dokumentiert. Ingo Schulze, geboren 1962 in Dresden, lebt in Berlin. Zuletzt erhielt er für Handy – Dreizehn Geschichten in alter Manier den "Preis der Leipziger Buchmesse" 2007.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs tat man in der Bundesrepublik alles, um einen nationalen Sonderweg zu vermeiden. Selbst wenn ein neuer Patriotismus gefordert wurde, geschah das in der Absicht, Deutschland als westliche Demokratie endlich restlos zu normalisieren. Doch damit sich Deutschland gegen die wachsende internationale Konkurrenz behaupten kann, braucht es Standortvorteile, die einmalig und möglichst schwer nachzuahmen sind. So zwingt gerade die Globalisierung zur Suche nach spezifisch deutschen Visionen. In seinem Buch »Umbauland« formuliert Ingo Niermann zehn provozierend einfache Vorhaben, wie es mit Deutschland doch noch klappen kann, unter anderem eine neue Grammatik, eine Bodenreform, eine neue Partei und das größte Bauwerk der Welt.
Internationale Gerichte sind zu multifunktionalen Akteuren des globalen Regierens erstarkt. Das überlieferte Verständnis der internationalen Gerichtsbarkeit, welches diese allein als Instrument der Streitbeilegung in den Händen der Staaten ansieht, ist dieser Entwicklung gegenüber allerdings blind. Armin von Bogdandy und Ingo Venzke legen einen neuen Ansatz vor, der den Funktionen internationaler Rechtsprechung jenseits der Streitbeilegung nachspürt, die internationale Spruchpraxis als Ausübung öffentlicher Gewalt konzipiert und ihre demokratische Rechtfertigung prüft. Dadurch erschließen sie die legitimatorische Problematik und eröffnen zugleich bislang ungesehene Möglichkeiten der Weiterentwicklung internationaler Gerichtsbarkeit.
Die Erste zu sein war für Frauen eine schwierige Angelegenheit, mussten sie doch lange Zeit den Männern den Vortritt lassen. Ob als Studentin, Juristin, Physikerin oder Hochleistungssportlerin – es bedurfte eines großen Durchhaltevermögens und vieler hartnäckiger Versuche, um sich durchzusetzen und schließlich die Erste zu sein. Barbara Sichtermann und Ingo Rose erzählen von Frauen, die den Mut hatten, Widerständen zu trotzen und ihren Traum zu verwirklichen – und somit als erste Nachrichtensprecherin, als erste Landesbischöfin oder als erste Gondelfahrerin in Venedig in die Geschichte der Ersten einzugehen.
Erstmals erschien der vorliegende Band 1934. Die von W. Hartmann und J. Kull stammenden illuminierten Kupfer wurden der 1819 in Zürich erschienenen »Beschreibung und Abbildung der künstlichen Nester und Eier der Vögel, welche in der Schweiz, in Deutschland und in den angränzenden Ländern brüten« von H. R. Schinz entnommen.Das sehr schöne kleine Buch zeigt den jeweiligen Vogel bei seinem kunstvollen Nestbau: Zaunkönig, Rotkehlchen, Weidenlaubsänger, Schwanzmeise, Goldhähnchen, Samtköpfchen, Gartengrasmücke, Sumpfrohrsänger und viele mehr. So vielfältig die Vogelgestalten, so verschiedenartig sind auch die Formen der Nester, die gebaut und hier vorgezeigt werden. »Der Vogel baut sein Nest nicht bewußt nach dem Muster seiner eigenen Wiege oder nach Anleitungen seiner Artgenossen. Brüten wir künstlich einen Vogel aus und ziehen ihn so auf, daß er niemals ein Vogelnest zu sehen bekommt, so wird er doch, wenn seine Zeit naht, eine Brutstätte bauen, die sich in nichts von denen seiner Sippe unterscheidet. Die größten Nestbaukünstler finden wir unter unseren Singvögeln. Sie zeigen uns die höchste Meisterschaft tierischer Baukunst überhaupt. Es ist so, als wolle die Natur ihre Geschöpfe noch übertreffen.«
Was ist Glück? Wie finden wir es – oder findet es uns? Ob Millionär oder Bettler, Kind oder Greis: Jeder sehnt sich danach. Was Glück aber ist, das muß jeder für sich alleine herausfinden: Dem einen ist es der erste Hauch des Frühlings, der andere sieht es allein in Reichtum und Macht. Und während es dem einen ewig treu zu sein scheint, hat es den anderen für immer verlassen. Marcel Proust, Hermann Hesse, Ingo Schulze, Clemens Meyer, Virginia Woolf, Alice Munro und viele andere erzählen in diesem Band von zufriedenen, vergnügten, seligen und einfach glücklichen Menschen. Geschichten voller Glückssucher und Glückspilze, die zeigen, daß wir nichts erzwingen können, denn: »Glück ist ein Wunderding. Je mehr man gibt, desto mehr hat man.«
Kuhns betrachtet Kunst unter einer Entwicklungsperspektive. Während sich psychoanalytische Deutungen aber meist darauf beschränkt haben, einzelne Kunstwerke im Lichte der Indivi-dualpsychologie eines Künstlers zu interpretieren, geht es hier um die kulturelle Funktion von Kunst. In jedem Kapitel erläutert Kuhns anhand von Beispielen, wie die psychoanalytische Theorie dazu verwandt werden kann, eine allgemeine Theorie der Kultur zu erarbeiten. Er stützt sich dabei auf die Theorie der Objektbeziehungen, wie sie von Hartmann und Kris, Anna Freud, Kernberg und Winnicott entwickelt worden ist. Werke von Shakespeare, Melville, Emily Dickinson und anderen werden analysiert, um zu demonstrieren, in welcher Weise die Psychoanalyse den Grund für die Entwicklung der Humanwissenschaften legt.
Die sogenannte Staufische Klassik hat von etwa 1170 bis 1230 einige der schönsten deutschen Liebesgedichte hervorgebracht – große Poesie, die uns auch heute noch anspricht. Das noch immer rätselhafte Phänomen der Minneidee zeigt sich um 1200 in seiner reinsten Gestalt: als jenes – nicht nur – platonisierende Umwerben einer meist verheirateten und sozial höhergestellten Frau durch Dichtersänger wie den von Kürenberg, Dietmar von Aist, Heinrich von Veldeke, Friedrich von Hausen und viele andere. Doch das hohe Ideal wird bald auf seine reale Tauglichkeit befragt, so schon bei Hartmann von Aue und Walther von der Vogelweide, der in seinen ‚Mädchenliedern’ die ‚niedere’ Minne besingt. Die mit den berühmten Bildern aus der Großen Heidelberger Liederhandschrift illustrierte Ausgabe enthält die schönsten Werbe- und Preislieder, Klagelieder, Tage- und Kreuzzugslieder, Wechselgesänge, Schwanklieder und erotische Pastourellen.
William T. Vollmann, geboren 1959 in Los Angeles, Autor zahlreicher Romane, Erzählbände und Sachbücher, mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Whiting Award; regelmäßige Veröffentlichungen in The New Yorker, New York Times Magazine, Esquire, Wall Street Journal u.a. Der Autor lebt in Kalifornien. Thomas Melle, 1975 in Bonn geboren, lebt in Berlin. Studium der Komparatistik und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er übersetzte William T. Vollmanns Roman Huren für Gloria, Suhrkamp 2005. Raumforderung ist Thomas Melles Debüt. Thomas Melle schreibt für das Theater, er ist mit zwei Stücken bei Hartmann & Stauffacher, zusammen mit Martin Heckmanns hat er das Stück 4 Millionen Türen geschrieben, das vom Suhrkamp Theaterverlag vertreten wird. Das Stück wurde im Oktober 2004 im Werkraum am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt und vom Schweizer Radio DRS 2 als Hörspiel produziert.