Editions Denoël
Founded in 1930, Editions Denoël publish quality fiction and non fiction, as well as graphic novels and illustrated books.
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View Rights PortalDublin, mit London, Paris und Rom das beliebteste städtische Reiseziel Europas, ist zugleich auch das literarischste. Spätestens seit James Joyce' Ulysses (1924) findet sich die irische Hauptstadt auf der literarischen Weltkarte eingezeichnet. Auf acht Spaziergängen führt Hans-Christian Oeser zu ihren literarisch bedeutsamen Stätten.Geburts-, Wohn- und Sterbehäuser, Grab- und Denkmäler, Pubs und Theater sowie einige wenige Museen – sie alle eröffnen Zugang zu den Persönlichkeiten der irischen Literatur: den Autoren und ihren Figuren. Ein Serviceteil mit den wichtigsten Adressen und Telefonnummern ergänzt den Band.
Sein ganzes Leben ordnete er dem Schreiben unter, Erfolg hatte er keinen. Der war erst seinem Enkel, Thomas Bernhard, beschieden. Und der setzte seinem Großvater Johannes Freumbichler (1881-1949) mehrere literarische Denkmäler, etwa in der autobiographischen Erzählung Die Ursache: "Alle meine Kenntnisse sind zurückzuführen auf diesen für mich in allem lebens- und existenzentscheidenden Menschen." Anerkennung wurde dem im 19. Jahrhundert im Salzburger Land angesiedelten Roman Philomena Ellenhub zuteil: Für ihn bekam Freumbichler 1937 den Förderpreis zum Großen Österreichischen Staatspreis. Bernhard setzte seinen Plan einer Neuausgabe dieses Romans mit einem eigenen Nachwort nie in die Tat um. Deshalb versammelt dieser Band die wichtigsten Äußerungen Bernhards zu seinem Großvater. Ein Essay von Bernhard Judex stellt Leben und Werk Freumbichlers vor.
William T. Vollmann, Träger des renommierten National Book Award und in den USA längst ein Star, erforscht »in seiner ausufernden, faszinierenden Prosa« die menschliche Existenz, schonungslos, erfahrungshungrig und mit »unübertroffenem Einfühlungsvermögen« (FAZ). In seiner neuen literarischen Reportage widmet er sich nun einem nationalen Mythos: dem Hobo – Held und Opfer des American Dream. Der auf Güterzügen reisende Tramp ist spätestens seit der Great Depression, als Tausende von Wanderarbeitern durch das Land zogen, Teil des amerikanischen Imaginären. Woody Guthrie und Bob Dylan haben ihn besungen, Mark Twain, Jack London und Ernest Hemingway setzten ihm in ihren Büchern Denkmäler. Vollmann, selbst ein Getriebener, kennt die unstillbare Sehnsucht nach dem freien Leben und macht sich auf den Weg, die Realität hinter dem geschichtlichen, politischen und literarischen Vermächtnis zu erkunden. Mit seinem Kumpel Steve erklimmt er Güterwaggons und reist kreuz und quer durch den amerikanischen Westen; er beschreibt die wilde Schönheit der Landschaft und den Nervenkitzel des illegalen Reisens, interviewt Hobos und gibt sich Rechenschaft über den Wunsch, seiner bürgerlichen Existenz zu entfliehen. Aus Vollmanns Impressionen und Reflexionen entsteht so ein transitorisches Nachtbild der heutigen USA – der Träume, Alpträume und Begierden einer Nation, deren wichtigstes Gut einmal die Freiheit ihrer Bürger war.