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        September 2008

        Tagebuch aus dem Jahr 1955

        by Alice Schmidt, Susanne Fischer, Susanne Fischer, Susanne Fischer

        Im Jahr 1955 stand Arno Schmidt ohne Verleger da, wurde wegen Gotteslästerung und Pornographie angezeigt und mußte sich von einem Saarburger Amtsrichter befragen lassen. Seinen eben geschriebenen Roman Das steinerne Herz wollte er eigentlich nicht mehr veröffentlichen. Die spärlichen Einnahmen erschrieb Schmidt sich mit Zeitungsartikeln, bis endlich die erste Rundfunksendung angenommen wurde. Nachdem Auswanderungs- und vielerlei Umzugspläne gescheitert waren, fanden sich Arno und Alice Schmidt am Ende des Jahres in Darmstadt wieder. Hier vertieften sich die Bekanntschaften mit dem Maler Eberhard Schlotter und mit Schriftstellerkollegen. Inspiriert von der ihm wenig sympathischen Atmosphäre der Darmstädter »Künstlerkolonie«, schrieb Arno Schmidt das Capriccio Tina oder über die Unsterblichkeit. Alice Schmidt erweist sich in diesem Tagebuch als treue Chronistin des schwierigen Schriftstelleralltags, aber auch als optimistische, stets ermunternde Gefährtin ihres Mannes, der an den zahlreichen Hürden, die sich ihm in den Weg stellten, schneller verzweifeln wollte als sie selbst.

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        October 2007

        Bargfelder Ausgabe. Briefe von und an Arno Schmidt

        Band 5: Briefwechsel mit Kollegen

        by Arno Schmidt, Gregor Strick

        Arno Schmidt bemerkte einmal, er sei ein "fauler" Briefschreiber: "meine näheren Bekannten – denn ich habe deren tatsächlich – wissen das, & harren in Geduld. (Und der schönste ‹Brief›, den ein Autor versenden kann, ist & bleibt ja doch wohl das ‹Neue Buch›. –)" Diese Selbsteinschätzung paßt zwar zu dem öffentlichen Vorurteil über den "Solipsist in der Heide", ist aber nur die halbe Wahrheit, wie der vierte Band der Arno-Schmidt-Briefausgabe beweist. Die komplett dargebotenen Korrespondenzen Schmidts mit Böll, Deschner, Döblin, Edschmid, Hesse, Jahnn, Kreuder, Rühmkorf, Stefl, Steinberg und Martin Walser (nebst einer Fülle von Einzelbriefen) zeigen Schmidt als einen Autor, der aus einer selbstgewählten Randposition sehr wohl die Mechanismen des Literaturbetriebs auf seine Weise zu bedienen wußte. Der ausführliche Kommentar des Kölner Literaturwissenschaftlers Gregor Strick macht den Band zu einem Kompendium bundesrepublikanischer Literaturgeschichte, das weit über den Kreis der Schmidt-Leser hinaus Beachtung finden wird.

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        October 2015

        Was wird er damit machen?

        Nachrichten aus dem Leben eines Lords

        by Edward George Bulwer-Lytton, Bernd Rauschenbach, Arno Schmidt

        Das Buch, mit dem Arno Schmidt sich von ›Zettel’s Traum‹ erholte Finstermänner aus Londons Unterwelt, verlorene Söhne und verzeihende Väter, halbgelehrte Handwerker, stotternde Prediger, Wanderschauspieler und fahrendes Volk, zarte Kindsbräute und verliebte Ladys, die Frau in Eisengrau, Lady Frost und Pudel Toby: Edward Bulwer-Lytton, Zeitgenosse und Freund von Charles Dickens, entfaltet in diesem umfangreichen Roman das bunte Panorama der viktorianischen Gesellschaft. Der vermögende Lord Darrell und die von ihm geliebte Lady Montfort werden ebenso Opfer hinterhältiger Intrigen wie die arme Schauspielerin Sophie und ihr Anbeter Lionel Haughton: Jasper Losely heißt der gewissenlose Dieb und Erpresser, der dafür sorgt, dass sie alle immer wieder aneinander irre werden. Voller Ränke und Volten steckt Edward Bulwer-Lyttons Porträt der Londoner Gesellschaft um 1850. Hinter der rasanten Handlung steht für den zeitlebens politisch engagierten Autor die Frage, welche Handlungsmöglichkeiten den Menschen im gesellschaftlichen Gefüge des 19. Jahrhunderts überhaupt bleiben. Die Armen, die Reichen, die Findigen und die Demütigen – was werden sie aus ihrem Leben machen? Arno Schmidts Übersetzung verleiht den Figuren ihre je eigene Sprache – eine Meisterleistung, die beim ersten Erscheinen 1971 dem Roman zu Kultstatus verholfen hat.

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        January 2004

        Arno Schmidts Wundertüte

        Eine Sammlung fiktiver Briefe aus den Jahren 1948/49

        by Arno Schmidt, Bernd Rauschenbach, Bernd Rauschenbach

        »Und versuchen Sie bitte nicht, meine Bekanntschaft zu machen; ich würde Sie äußerlich und auch im Auftreten enttäuschen; das Beste, was ich bin und habe, gebe ich Ihnen ohnedies ... in meinen Büchern.« Mit dieser Mahnung an den Leser beginnt Arno Schmidt seine Sammlung fiktiver Briefe, unter denen der furioseste sich an den unglücklichen Verfasser einer mißratenenen übersetzung von Poes Der Untergang des Hauses Usher richtet, der zarteste und dankbarste Johann Gottfried Schnabel, dem Autor der Insel Felsenburg, zugedacht ist und von der Erzählung Die Fremden gekrönt wird – und der knappste geht Klopstock zu, mit den lakonisch vernichtenden Worten: »Sehr geehrter Herr! Anbei den Messias zurück.Ihr Arno Schmidt.«Entstanden in den Jahren 1948 und 1949, erschien Arno Schmidts »zweites Buch« nach dem Leviathan erst 40 Jahre später, als Erstveröffentlichung aus dem Nachlaß.Zum 90. Geburtstag des Autors am 18. Januar 2004 liegt im suhrkamp taschenbuch mit Arno Schmidts Wundertüte ein eigenwilliges, kurioses, überaus witziges Buch für Liebhaber seines Werks, aber auch für Einsteiger vor.

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        August 2006

        Die Gelehrtenrepublik

        Kurzroman aus den Roßbreiten

        by Arno Schmidt, Dietmar Dath

        2008, wenige Jahre nach einem Atomkrieg, besucht ein amerikanischer Reporter den sogenannten »Hominidenstreifen « im Westen der USA, wo es unbekannte Mutanten, die infolge der Strahlung entstanden sind, zu entdecken gibt, sowie die auf einer stählernen Insel in den Roßbreiten des Pazifik treibende, fünftausend Wissenschaftler und Künstler aus der ganzen Welt beherbergende, jedoch in eine westlich-amerikanische und östlich-sowjetische Hälfte geteilte Gelehrtenrepublik. Schmidts blitzend anspielungsreiche, utopische Satire aus dem Jahre 1957 kommt als Reisebericht jenes Charles Henry Winer, fiktiven Urgroßneffen des Autors, daher. Im Nachwort stellt Dietmar Dath, Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Autor des Briefromanessays Die salzweißen Augen (2005) sowie des Romans Dirac (2006), einen überraschenden und erhellenden Vergleich zwischen Arno Schmidt und Stephen King an, der auch erklärt, warum der Amerikaner es leichter hat, ein großes Publikum zu erreichen, als der deutsche Autor.

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        March 2006

        Über Arno Schmidt

        Vermessungen eines poetischen Terrains

        by Jan Philipp Reemtsma

        »Man kann Bücher leider nur einmal zum ersten Mal lesen. Die großen Autoren entschädigen für diese traurige Einmaligkeit dadurch, daß ihre Bücher bei der zweiten und dritten Lektüre sich erst wirklich entfalten.« In zwölf Annäherungen aus höchst unterschiedlichen Richtungen erkundet Jan Philipp Reemtsma das Schmidtsche poetische Terrain. Dabei wird deutlich: Arno Schmidts Bücher sind voll Witz und Komik.Reemtsmas Lektüreprotokolle bestätigen die These, wonach die Bedeutung eines Werkes daran gemessen werden kann, wie viele Verständnismöglichkeiten es eröffnet. Zugleich führen diese Essays vor: Diese Bedeutungsvielfalt, das Aufspüren überraschender Perspektiven und verborgener Zusammenhänge setzt einen Leser voraus, der sich genauestens an den Wortlaut der Texte hält und im selben Moment aufgrund seines Wissens eine Unzahl von Assoziationen freisetzt. Reemtsmas Freude während der Lektüre teilt sich in seinem Schreiben über Arno Schmidt mit: sie steckt zu eigenen Leseentdeckungen an.Politik, Sexualität, poetische Sendung – so vielfältig die Möglichkeiten sind, sich dem Werk Arno Schmidts zu nähern, so eindeutig ist die Einladung, diesen Ausnahme-Autor neu oder wieder zu lesen. »Was ist der Mensch? El hombre es un cigarro - am Ende bloß noch'n ausgeknatschter ekler Stumpm, und etwas Asche. – Was iss das Lebm?Die Auflehnung der Eiweiße gegen die Silikate.« Arno Schmidt

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        May 1989

        Bargfelder Ausgabe. Werkgruppe II: Dialoge

        Band 1

        by Arno Schmidt

        "»Es gibt ja zwei Klassen von Büchern, die uns umwerfen: die eine, weil sie so vollkommen ist in Sprache, Landschaft, wildem Ereignis, daß wir uns in ihnen auflösen: zu unserer eigenen bisherigen Existenz wird eine neue addiert! Die zweite Klasse: die so geschrieben ist, daß wir unwiderstehlich zur Lieferung unserer eigenen Substanz gezwungen werden, die uns zur Illustration herausfordert; zur Neuordnung und =Gruppierung unseres eigenen Bildervorrats.« Mit solch umwerfenden Büchern hat sich der unermüdliche Leser Schmidt zeitlebens befaßt. Auf Anregung seines Freundes Alfred Andersch verfaßte er seit 1955 für das von Andersch verantwortete Radioprogramm des Süddeutschen Rundfunks Essays zur Literatur. Orientiert an den eigenen Vorlieben, subjektiv, abhängig von den eigenen poetologischen Vorstellungen, entstanden in einem guten Jahrzehnt aufregende Dialoge etwa über Fouqué, Tieck, Herder, Wieland, über Johann Gottfried Schnabel, den Verfasser der von Schmidt geschätzten Insel Felsenburg (1731-43), über vergessene Kollegen des 18. und 19. Jahrhunderts wie Leopold Schefer, Barthold Heinrich Brockes oder Samuel Christian Pape. Er wandte sich auch der angelsächsischen Literatur zu von Cooper über Poe bis hin zu Wilkie Collins und James Joyce - Autoren, die er später auch übersetzt hat. Mit außergewöhnlichem Witz und hemmungsloser Schärfe verfolgte Schmidt zwei Ziele: einerseits unbekannte und verschollene Schriftsteller ans Licht zu heben und andererseits seiner Ansicht nach überschätzte Größen von Klopstock bis Stifter vom Sockel zu stürzen. Für den Radioessay wählte er, anders als für seine großformatigen biographischen Studien, die Form des Ge-sprächs. In dessen Zentrum steht ein Hauptredner, der in Charakter und Temperament dem überlegenen Ich-Erzähler in Schmidts Prosa nah verwandt scheint. Gänzlich desinteressiert an den überkommenen Methoden von Literaturwissenschaft und -geschichtsschreibung, schuf Schmidt ein prachtvolles Panoptikum der Poesie, das man unbedingt besichtigen sollte."

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        March 2013

        Bargfelder Ausgabe. Studienausgabe der Werkgruppe I: Romane, Erzählungen, Gedichte, Juvenilia

        4 in 8 Teilbänden in Kassette

        by Arno Schmidt

        »Jeder Schriftsteller sollte die Nessel Wirklichkeit fest anfassen und uns Alles zeigen : die schwarze schmierige Wurzel; den giftgrünen Natternstengel; die prahlende Blume(nbüchse).« So formulierte Arno Schmidt 1953 sein dichterisches Programm. Mit welch unnachgiebigem Griff Schmidt diese Forderung zu erfüllen wusste, bezeugen seine Romane und Erzählungen, mit denen er ab 1949 die öffentliche Bühne betrat. Von seinem Debüt »Leviathan« über »Das steinerne Herz«, dem ersten Roman über das geteilte Deutschland überhaupt, bis zu »Kaff auch Mare Crisium« und den ländlichen Erzählungen des Bandes »Kühe in Halbtrauer«, die den Leser mit den Themen und dem Sprachwitz seines Hauptwerks »Zettel’s Traum« vertraut machen: Hier ist Arno Schmidts Erzählkunst von der Kurzgeschichte bis zum Roman in allen Facetten versammelt.

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        September 1997

        Dunkler Hafen

        Gedichte

        by Mark Strand, Richard Weihe, Michael Krüger, Rainer G. Schmidt

        Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Seit 1981 ist er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Die Cellospielerin ist sein erster Roman im Suhrkamp Verlag. Michael Krüger lebt in München. Rainer G. Schmidt lebt in Berlin und übersetzte Werke von Herman Melville, Wallace Stevens, Joseph Conrad, Victor Hugo, Victor Segalen und Henri Michaux. Für seine Arbeit ist er vielfach ausgezeichnet worden.

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        March 2018

        Tagebücher der Jahre 1948/49

        by Alice Schmidt, Susanne Fischer

        Ab September 1948 soll Alice Schmidt das Schriftstellerleben ihres Mannes dokumentieren. Von nun an notiert sie in geschenkte Hefte mit selbst angerührter Tinte, woran Arno Schmidt arbeitet, was er liest und mit wem er korrespondiert. Schwarzmarkthandel, Hunger und Armut bestimmen zu dieser Zeit das Leben der Schmidts im Flüchtlingsquartier Mühlenhof in Cordingen, aber das Ehepaar genießt auch die vielen Spaziergänge in die Wälder, die später in Schmidts Werk eingehen, und die abendlichen Vorlesestunden. Eine Reise nach Hamburg zu Schmidts damaligem Verlag Rowohlt ist für Alice Schmidt eine ebenso willkommene Unterbrechung des mühsamen Alltags wie der Besuch von Rundfunkmitarbeitern, die den Autor zu seinem ersten Buch befragen. Nach den Tagebüchern 1954 bis 1956, die jene Zeit anschaulich machen, in der sich Arno Schmidt mühsam als Autor im Nachkriegsdeutschland etabliert, verzeichnet dieses früheste Journal die Anfänge seiner Existenz als Schriftsteller. Für Schmidt sind diese Jahre geprägt von beruflicher Unsicherheit: Er wartet verzweifelt auf die Veröffentlichung seines Erstlings Leviathan und muss dazu noch hinnehmen, dass seine Lesedrama Massenbach von seinem Verlag abgelehnt wird.

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        March 2009

        SchwarzWeißAufnahme

        Fotografien von Arno und Alice Schmidt aus drei Jahrzehnten

        by Janos Frecot, Alice Schmidt, Arno Schmidt, Janos Frecot

        Im Jahr 1950 erhielt Arno Schmidt seinen ersten Literaturpreis. Mit dem Preisgeld kaufte er sich eine Rollfilmkamera. Lange Zeit verwendete er sie wie ein Maler seinen Skizzenstift, um Landschaften, Gesichter und Dinge aufzuzeichnen – Gedächtnisstützen beim Arrangement seiner Romane. Nach 1960 ist die Kamera von diesen Aufgaben befreit. Schmidt nimmt sich nun kompositorische Freiheiten, und die Bargfelder Wiesenweiten werden zur Projektionsfläche für die Imaginationen des Betrachters. Wie in seinen Farbbildern gelingen ihm auch in den hier versammelten 110 Schwarzweißaufnahmen zeitlose Kompositionen. Ihr Material sind Licht und Schatten, Linie und Fläche. Der renommierte Fotohistoriker Janos Frecot traf auch für diesen Band aus dem Bargfelder Fotoarchiv die Bildauswahl. Dem Schmidt-Kenner wird das Buch manches Detail zur Lebens- und Arbeitswelt des Autors sowie zum örtlichen Umfeld einiger seiner Prosatexte liefern. Der Kenner und Liebhaber fotografischer Bilder wird mit Genugtuung erkennen, daß die Geschichte der fotografischen Kunst, von den Rändern her betrachtet, noch manche Überraschung bereithält.

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        September 2009

        Über die Unsterblichkeit

        Erzählungen und Essays

        by Arno Schmidt, Jan Philipp Reemtsma, Jan Philipp Reemtsma

        »Würden die Menschen nicht besser werden, wenn sie nicht an die Unsterblichkeit glaubten?!« fragt Arno Schmidt in seinem Roman Das steinerne Herz. Er zielt mit dieser Frage auf ein Thema, das ihn ein Leben lang beschäftigte: Als unsterblich, also »als immerfort mitlebend«, galten ihm allein die Schriftsteller, deren Literatur dem liebend lesenden Auge mühelos Brücken in abgesunkene Zeiten schlägt. Doch Schmidt wäre nicht Schmidt, hätte er das Thema nicht auch ironisch gewendet. Die Last unsterblichen Ruhmes malt er in Tina oder über die Unsterblichkeit lustvoll aus: Die Berühmten müssen sich nach ihrem Tod in einem höllischen Elysium für eine Ewigkeit langweilen, bis man sie endlich vergessen hat. In Caliban über Setebos sucht ein profaner Orpheus in einem unterweltlichen Bauerndorf voller Hades-Schatten nach der verlorenen Geliebten. Jan Philipp Reemtsma hat für diesen Band aus dem umfangreichen Werk Arno Schmidts Texte ausgewählt, die erzählend oder essayistisch über den Nachruhm sinnieren und der Frage nach der Geschichtlichkeit allen Seins überraschende Pointen abgewinnen.

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        October 2016

        Eine Bildbiographie

        by Arno Schmidt, Fanny Esterhazy, Bernd Rauschenbach

        Kein anderer Schriftsteller war sich der Bedeutung von Bildern für ein Leben so bewusst wie Arno Schmidt: »Mein Leben?!: ein Tablett voll glitzernder snapshots«, schrieb er in seinem Roman »Aus dem Leben eines Fauns«. Was also wäre adäquater, als Arno Schmidts Leben mit einer Bildbiographie nachzuzeichnen, die mosaikartig das Panorama einer eigenwilligen Schriftstellerexistenz zusammensetzt. Einführende Texte von Bernd Rauschenbach geben einen Überblick über die Stationen von Schmidts Leben – die Kindheit in Hamburg, die Jugend in Schlesien, Kriegszeit und Nachkriegselend, die wiederholten Wohnortwechsel, bis Arno Schmidt in Bargfeld in der Lüneburger Heide die »ihm gemäße Landschaft« findet. Für diese erste umfangreiche Bildbiographie über Arno Schmidt hat die Herausgeberin Fanny Esterházy in Archiven nachgeforscht und Unbekanntes und Verblüffendes zutage gefördert: Fotos, Zeichnungen, Dokumente aller Art, Bücher und Manuskripte, Notizen und Briefe, Zeitungsartikel, Alltägliches und Kurioses. Ergänzt und erläutert wird das vielfältige Material durch Textpassagen aus Arno Schmidts Werk, Auszüge aus den Tagebüchern von Arno und Alice Schmidt sowie Kommentare von Kollegen und Freunden.

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        June 2023

        »Es gibt keine Seligkeit ohne Bücher«

        Über das (Vor)Lesen, Sammeln und Schreiben

        by Arno Schmidt, Bernd Rauschenbach

        Ein Leben ohne Bücher? Für Arno Schmidt unvorstellbar! Sein Vater, ein unpoetischer Wachtmeister, hatte dem Dreijährigen immerhin Karl May und Jules Vernes vorgelesen. Rasch lernte er selbst lesen und konnte sich frei im Fantasiereich der Literatur bewegen. Als junger Mann begann Arno Schmidt in Antiquariaten nach raren Büchern zu stöbern, und seine ersten literarischen Versuche schrieb er in buchähnliche Kladden. Dieser Band versammelt Texte Arno Schmidts zum Thema »der Schriftsteller und das Buch«; er führt die Leser in das »Gewölk von Braun und Gold« alter Bibliotheken, die Schmidt so liebte.

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