Your Search Results

      • Trusted Partner
        September 1980

        Stegreif und Kunstgriff

        Essays zur Literatur, Musik und Architektur in Lateinamerika

        by Alejo Carpentier, Paolo Gasparini, Anneliese Botond

        Alejo Carpentier wurde 1904 als Sohn eines französischen Architekten und einer Russin in Havanna geboren. Zweisprachig mit Französisch und Spanisch erzogen, ging er in Havanna und Paris zur Schule, studierte Architektur, Literatur und Musikwissenschaften. Er war Mitarbeiter und Herausgeber verschiedener Zeitungen und Zeitschriften, organisierte sich in der Opposition und kam 1927 wegen rebellischer Aktivitäten für ein halbes Jahr ins Gefängnis. Kurze Zeit später ging Carpentier für 11 Jahre ins Exil nach Paris, wo er als Musikkritiker, Komponist und Journalist arbeitete. Das Exil machte ihn mit aktuellen Strömungen, vor allem mit dem Surrealismus, und mit vielen spanischen und lateinamerikanischen Schriftstellern vertraut und sensibilisierte ihn für seine lateinamerikanischen Wurzeln. Das Aufeinanderprallen von moderner Zivilisation und mythischen Kulturen Lateinamerikas bestimmte schon seinen ersten, dokumentarischen Roman ¡Ecué-Yamba-O! von 1933. Von 1939 an lebte Carpentier wieder in Havanna. Er fand schnell Anschluß an die intellektuellen Kreise, lehrte als Professor für Musikwissenschaft an der Universität, schrieb Zeitungsbeiträge und arbeitete für eine staatliche Rundfunkanstalt. 1945 floh er vor dem Terror der Batista-Diktatur ins venezolanische Exil nach Caracas, wo ihm eine gut bezahlte Stelle bei einer Werbeagentur finanzielle Unabhängigkeit sicherte; gleichzeitig hatte er den Lehrstuhl für Kulturgeschichte an der dortigen Kunsthochschule inne. Die Eindrücke und Erfahrungen einer Haiti-Reise verarbeitete er in dem Roman El reino de este mundo von 1949 (dt. Das Reich von dieser Welt, 1964) über den Aufstand der Haitianer gegen die französischen Unterdrücker in Napoleonischer Zeit. Zu einem Manifest lateinamerikanischer Kultur wurde das Vorwort zu diesem Buch, in dem Carpentier sein Konzept des »Wunderbar Wirklichen« darlegte. Mit La música en Cuba von 1946 machte er sich einen Namen als einer der führenden Musikwissenschaftler Lateinamerikas. Musik spielte in seinem Leben und in seinen Büchern eine große Rolle, so in den Romanen Los pasos perdidos von 1953 (dt. Die verlorenen Spuren, 1982) und El acoso von 1956 (dt. Finale auf Kuba, 1960; Hetzjagd, 1989). In den 50er Jahren gehörte Carpentier schon zu den bekanntesten Schriftstellern Lateinamerikas. Nach Castros Sieg kehrte er 1959 nach Kuba zurück, wo ihm viele hohe Ämter übertragen wurden. Er war außerdem Professor für Literatur an der Universität Havanna und von 1967 an Leiter des Staatsverlages. 1962 erschien der historische Roman El siglo de las luces (dt. Explosion in der Kathedrale, 1964) über die Folgen der französischen Revolution auf Kuba. Von 1966 an lebte Carpentier als Kulturattaché der kubanischen Regierung in Paris. 1974 erschienen der Roman El recurso del método, (dt. Staatsraison, 1976; Die Methode der Macht, 1989) - eine sarkastische Charakterisierung eines lateinamerikanischen Diktators - und die Novelle Concierto barroco (dt. Barockkonzert, 1976). La consagración de la primavera von 1978 (dt. Le Sacre du Printemps, 1993) gilt als eine Bilanz des 20. Jahrhunderts und trägt deutlich autobiographische Züge. 1979 erschien sein letztes Buch El arpa y la sombra (dt. Die Harfe und der Schatten, 1979). Carpentier war ein enzyklopädisch gebildeter Autor, dessen Werk als monumentales literarisches Geschichtsfresko Lateinamerikas bezeichnet wird. Es ist bestimmt von einer engagierten Verbindung von Literatur, Politik und Geschichte und dem Bekenntnis zur menschlichen und gesellschaftlichen Freiheit. Carpentier hat mit seinem Konzept des »Wunderbar Wirklichen« die Heterogenität lateinamerikanischer Kulturen in einer Konstante zusammengefaßt und den Weg geebnet für eine künstlerische und kulturelle Selbstbestimmung Lateinamerikas. Alejo Carpentier starb am 24. 04. 1980 in Paris. Anneliese Botond (1922-2006) studierte und promovierte in Paris. Sie war als Lektorin und Übersetzerin für Französische und Lateinamerikanische Literatur tätig.

      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
        June 2013

        Mallorca

        Von schwarzen Schweinen und Madonnen

        by Tilman Spengler

        Tilman Spengler lädt uns auf Entdeckungstour durch Mallorca ein: Gemeinsam mit der Apothekerin Catalina, dem Hirten Alejo, dem Gärtner Tomeu – und George Sand zeigt er uns die ganz besonderen Seiten der Insel und erzählt humorvoll und unterhaltsam von den Fluchgewohnheiten der Inselbewohner, Olivenbaumräubern und der heilsamen Wirkung von Wassermelonen. Mit vielen Rezepten, von Osterfladen über Sangria bis Crema catalana ist dieser Band für Mallorca-Urlauber wie für Daheimgebliebene ein köstliches Vergnügen!

      • Trusted Partner
        May 2010

        Havanna

        Ein Reisebegleiter

        by Roman Rhode

        »Die Straßen in Havanna«, schrieb der kubanische Schriftsteller Alejo Carpentier, »bieten ein fortwährendes Schauspiel: Theater, Karikatur, Drama, Komödie oder was auch immer.« So verwundert es nicht, daß gerade Künstler und Intellektuelle sich von der pulsierenden Atmosphäre der Hafenstadt inspirieren ließen. In den prächtigen Hotels der Altstadt logierten Jean-Paul Sartre, Ry Cooder und Albert Einstein. Ernest Hemingway erkor Havanna sogar zu seinem ständigen Wohnsitz. Den Soundtrack zu dem Treiben auf den Straßen liefern bis heute Rumba und Son Cubano – die mit dem Buena Vista Social Club unvergeßlich wurden. Auf den Spuren bedeutender Autoren entdeckt der Leser die verborgenen, magischen Orte der »Perle der Karibik«.

      • Trusted Partner
        July 2023

        Wenn damals

        by Juan Carlos Onetti, Anneliese Botond

        Aus dem zynischen Gerede von Kneipengängern und Bordellbesuchern löst sich in Wenn damals die geheimnisvolle Gestalt einer Frau, Magda. Damals im Eldorado, dem besten Tanzpuff von Buenos Aires, umschwärmten die Männer sie und ihren reichen Hauptmann. Nun sitzt Lamas, der heruntergekommene Journalist und traurige Spieler, der haltlos in Magda verliebt war, in einer deutschen Bierstube in Lavanda und erzählt einem Freund unter dem Klirren von Krügen Magdas Geschichte. Es ist der ruppigsehnende Tonfall des Tangos, der diesen gelöstesten Roman Onettis prägt. Juan Carlos Onetti, 1909 in Montevideo geboren, ist, neben Borges, der andere große Autor aus dem Süden des amerikanischen Subkontinents. Joseph Conrad, Marcel Proust, James Joyce, Louis-Ferdinand Céline, William Faulkner – Onetti hat wiederholt die großen Romanautoren des 20. Jahrhunderts benannt, die ihn geprägt haben. An ihm selbst haben sich nachfolgende Schriftstellergenerationen nicht nur in Lateinamerika maßgebend orientiert. Sein langsam, aber stetig wachsender Ruhm hinderte die Militärregierung 1974 nicht, ihn für einige Monate zu inhaftieren. Nach seiner Freilassung emigrierte er nach Madrid, wo er 1994 starb. Im Suhrkamp Taschenbuch sind die Romane Der Schacht (st 5038), Niemandsland (st 5039), Für diese Nacht (st 5040), Das kurze Leben (st 4849), Abschiede (st 5041), Für ein Grab ohne Namen (st 5042), Die Werft (st 4847), Leichensammler (st 4848), Der Tod und das Mädchen (st 5043), Lassen wir den Wind sprechen (st 5044) und Wenn es nicht mehr wichtig ist (st 5046) sowie eine Auswahl seiner Erzählungen, Die so gefürchtete Hölle (st 4992), und die Sämtlichen Erzählungen (st 5047) erschienen. Anneliese Botond (1922 – 2006), Lektorin und Übersetzerin, u. a. von Alejo Carpentier, Michel Foucault, Mario Vargas Llosa.

      • Teaching, Language & Reference
        November 2008

        DICCIONARIO DE INTEGRACIÓN LATINOAMERICANA

        by Carlos Alcántara Alejo

      • Fiction

        The Scent of Orchids

        by Mariana García Luna

        In the fifties, Raquel and Alejo live the most wonderful love story, but it is a secret. Because of his prejudice, Raquel’s father is opposed to their relationship. One fateful day, they are discovered, which awakens her father’s anger, who will decide to punish the young lovers. The forced separation is imminent; Alejo ends up in the Peruvian Amazon while Raquel seeks asylum in Paris with her grandmother. Within the best tradition of Latinoamerican novel, Mariana García Luna brings us into an oneiric universe where, alongside Raquel and Alejo, Carmina, Nana and Santiago will join their fates, many years later, thanks to a mysterious wedding dress. Each of these characters will narrate the story from their perspective, one of them doing so from the realm of the dead in the shape of a ghost wandering through the rainforest.

      • May 2020

        Diseño latinoamericano: diez miradas a una historia en construcción

        by Marina Garone Gravier; Dina Comisarenco Mirkin; Juan Camilo Buitrago-Trujillo; Marisol Orozco-Álvarez; Alberto Sato; Ana Utsch; Bruno Guimarães Martins; Marcos da Costa Braga; Verónica Devalle; Horacio Caride Bartrons; Alejo García de la Carcova; Pedro Álvarez Caselli; Alejandra Neira Román.

        Este libro ha querido poner de relieve el cruce de caminos en la historia del diseño en Latinoamérica e interrogar ese lugar pleno de diversidades. Como resultado de un proceso consciente, se ofrecen diez ensayos escritos por autores provenientes de las instituciones universitarias más destacadas de la región que abordan, en primera instancia, la historiografía del diseño —en un sentido amplio— en México, Venezuela, Colombia, Chile, Brasil y Argentina.

      Subscribe to our

      newsletter