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Promoted ContentDecember 1991
Brot und Wein
Die Poesie des Abendmahls
by Jochen Hörisch
Brot und Wein standen über verblüffend lange Epochen hinweg im Zentrum abendländisch-christlicher Weltbilder. Nun ist die Leistung des Abendmahls auch keine geringe. Es läßt – so will es die katholische wie die lutherische Lehre – Gottes Sohn stets erneut leiblich gegenwärtig sein. Brot und Wein bedeuten eben nicht nur, sondern sind wahrhaftig Christi Leib und Blut. In den Abendmahlelementen verschränken sich demnach Sein und Sinn. Das Abendmahl verspricht in buchstäblich substantieller Weise, daß Sein sinnvoll und daß Sinn existent ist. Jochen Hörisch charakterisiert deshalb die Leistung des Abendmahls als eine onto-semiologische: es vermittelt die Logik des Seins mit der der Zeichen. Das ist eine Leistung, die Theologen, Philosophen und Dichter seit jeher fasziniert hat. »Brot und Wein« entfaltet die Geschichte dieser Faszination – und die Geschichte ihrer Erosion. Es beginnt seinen thematischen Gang bei den neutestamentarischen Quellen und führt über die Reformation und das Barock, Goethe und Hölderlin bis zu Thomas Manns »Zauberberg« und Peter Handkes »Lehre der Sainte-Victoire«. Das Abendmahl, so die leitende These, verliert nämlich in dem Maße an Plausibilität, wie Geld für funktionale und neue Medien für simulative Korrelationen von Sein und Sinn sorgen.
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Trusted PartnerJune 1997
Das letzte Abendmahl
Ein Prager Kriminalroman
by Belohradská, Hana / Tschechisch Kruntorad, Paul
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Trusted Partner1983
Abendmahl und Gemeindeerneuerung
Werner Jetter zum 70. Geburtstag. Themenheft der Zeitschrift "Pastoraltheologie"
by Herausgegeben von Cornehl, Peter; Herausgegeben von Christiansen, Rolf; Beiträge von Zippert, Christian; Beiträge von Christiansen, Rolf; Beiträge von Kugler, Georg; Beiträge von Rau, Eckhard; Beiträge von Cornehl, Peter; Beiträge von Schröer, Henning; Beiträge von Stalmann, Joachim
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Trusted PartnerOctober 1999
Ende der Vorstellung
Die Poesie der Medien
by Jochen Hörisch
Nach »Brot und Wein – Die Poesie des Abendmahls« (es 1692) und »Kopf oder Zahl – Die Poesie des Geldes« (es 1998) legt Jochen Hörisch nun den letzten Band seiner Trilogie über die Leitmedien der abendländischen Kultur vor. In »Ende der Vorstellung – Die Poesie der Medien« zeigt er, daß in unserer Informationsgesellschaft die audiovisuellen Medien inzwischen das Geld und das Abendmahl als ontosemiologische (also Sein und Sinn aufeinander beziehende und soziale Synthesis herstellende) Leitmedien abgelöst haben. Wie einst die Münze die Hostie überformt und weitgehend marginalisiert hat, verdrängt die CD-ROM, als Inbegriff des Trägers von Daten, die Münze. Die neuere Literatur ist von der Fähigkeit der elektronischen Medien, Wirklichkeit wahrzunehmen, weiterzugeben und zu manipulieren, auffallend häufig fasziniert. Hörisch entfaltet die Geschichte dieser Faszination an Klassikern wie Goethes »Wahlverwandschaften«, an Werken der klassischen Moderne wie Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« oder Thomas Manns »Der Zauberberg« und an zeitgenössischen Werken wie Peter Handkes »Versuch über die Jukebox« oder Heiko Michael Hartmanns »MOI«. Dem vorliegenden Buch ist ein umfassendes Personen- und Sachregister für alle drei Bände über die ontosemiologischen Leitmedien beigefügt.
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Trusted Partner1980
Das Wort zum Abendmahl
Predigten - Reden - Liturgische Entwürfe
by Herausgegeben von Müller-Schwefe, Hans R
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Trusted PartnerOctober 1989
Werkausgabe. 11 Bände in Kassette
Band 7: Bild-Beschreibung. Natur, Raum und Geschichte in der Kunst
by Max Raphael, Hans-Jürgen Heinrichs, Bernd Growe, Bernd Growe, Klaus Growe
Einleitung des Herausgebers Geschichte und Geschichtsbilder Über den Geschichtsmaler Kurt Seligmann Die drei Einheiten - Raum, Zeit, Handlung Anmerkungen zum Barock Figur, Licht und Raum bei Tilman Riemenschneider Hat Leonardo eine Hieroglyphe entziffert? Fläche und Raum im Abendmahl Leonardos Raum und Körper (Figur) bei Raffael und Leonardo Tintoretto: Die Auffindung Mosis und Vergleich mit Tizians Venus und Adonis El Greco: Ansicht von Toledo El Greco: Portrait eines Kardinals Jan Vermeer: Schlafendes Mädchen Hals, Velasquez und van Dyck Zur Weltanschauung von Frans Hals Anmerkungen zum Vergleich zwischen Hals und van Dyck Das Daseinsgefühl bei Hals und Velasquez Abbildungen Hals, van Dyck, Velasquez Abbildungsnachweise Kommentierte Textnachweise Nachwort von Bernd Growe Register
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Trusted Partner
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Trusted PartnerSeptember 1993
Johnny Shines oder Die Wiedererweckung der Toten
Seelenrede
by Patrick Roth
Johnny Shines ist 37 Jahre alt. Der vom Christusbefehl (»Weckt Tote auf!«) Besessene folgt einer Mission: Immer wieder mischt Johnny sich bei Beerdigungen unter die Trauergesellschaften und drängt sich an den Sarg, um ihn mit einem eigens für diese Tat präparierten Stemmeisen aufzubrechen und dem im Sarg liegenden toten Körper zu befehlen: »Steh auf!« Am 21. Dezember 1992 aber bezichtigt sich Johnny Shines des Mordes an einer Frau. Hallie Doniphan soll sie geheißen haben. Eine Frau ist es nun auch, die, noch zur selben Nacht, in der Gefängniszelle das Verhör mit Johnny Shines beginnt. Hier, auf der Nachtmeerfahrt eines Gesprächs durch die Vergangenheit des Johnny Shines, findet ein überraschter Mörder sein Opfer: eine Frau, die vom Tod erlöst, ihm das »Neue Abendmahl« stiftet. Sieben Jahre später, also exakt zur zukünftigen Jahrtausendwende, wird bei Ausgrabungsarbeiten auf dem Friedhof in Blade ein Sarg aufgebrochen - und Johnny Shines zur Legende.
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Trusted PartnerOctober 2009
Gemälde und Drama
Giotto Masaccio Leonardo
by Ivan Nagel
Über Jahrhunderte, von 1300 bis 1800, war die Leitgattung der europäischen Malerei das Historiengemälde. Götter, Helden, Menschen aus heidnischer, jüdischer, christlicher Sage wurden ins Bild geholt. Ivan Nagel zeigt den Aufstieg des neuen Historienbildes von 1300 bis 1500. In einem weit verbreiteten Vorurteil sah man Giottos, Masaccios und Leonardos Werke als »erzählende Bilder«. Ivan Nagel zeigt indessen, daß sie ihr präsentisches Aufleuchten einer Handlung nicht mit dem Epos oder dem Roman teilen, sondern mit dem Drama, das sie, lange vor dem Theater, erneuern. Der Autor zeigt, wie Giotto und Dante gemeinsam die Kunst als sichtbares Sprechen, »visibile parlare«, als Dialog der Gesten, Mienen und Blicke entdecken; wie Giotto seinen lebenslangen Helden Franz von Assis erst als aufrührerischen Lebensreformer, dann als kanonisierten Wundertäter, schließlich als modernen Menschen autonomer Entschlüsse in diesen Bilddialogen spiegelt. Eine weitere Untersuchung gilt der (bislang oft ignorierten) Freundschaft zwischen Masaccio und Alberti. In neuem Licht erscheint »Filippos Kreis«, drei Bund unverheirateter Männer um den wegweisenden Baumeister Brunelleschi, zu dem außer Masaccio und Alberti der Bildhauer Donatello gehörte. Der Kreis wird in den homoerotischen Sitten von Florenz verortet. Sein neuer Blick ermöglichte eine Renaissance des in Freiheit handelnden Männerkörpers, Liebe des Menschen zum Menschen, behielt unterdessen die Entrechtung der Frau als Schandfleck. Zum Abschluß deutet Ivan Nagel die maßgebenden Bilder der Neuen Historie: Giottos "Navicella", Masaccios "Zinsgroschen" und Leonardos »Abendmahl«.
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Trusted Partner1995
Chris, die Kerze und die Geschichte vom Abendmahl
Ein Buch zur Konfirmation
by Küstenmacher, Werner
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Trusted Partner
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Trusted PartnerMarch 2004
Gott, Geld und Medien
Studien zu den Medien, die die Welt im Innersten zusammenhalten
by Jochen Hörisch, Jochen Hörisch
Am 11. September 2001 wurden mit terroristischer Überdeutlichkeit drei weit voneinander entfernt scheinende Sphären aufeinander bezogen: Im Namen Gottes wurde das hochsymbolische Zentrum des internationalen Geldverkehrs medientauglich in Schutt und Asche gelegt. Gott, Geld und Medien stehen aber nicht erst seit diesem Terrorakt in einem intimen Spannungsverhältnis zueinander. Die Studien von Jochen Hörisch gehen der Geschichte und der Tiefenstruktur theologischer, monetärer und medialer Grammatiken nach und vertiefen die Analysen, die in den Bänden »Brot und Wein – Die Poesie des Abendmahls« (es 1692), »Kopf oder Zahl – Die Poesie des Geldes« (es 1998) und »Ende der Vorstellung – Die Poesie der Medien« (es 2115) vorgestellt wurden. Ihr Befund ist frappant: Gott, Geld und Medien stehen deshalb in einem so scharfen Konkurrenzverhältnis zueinander, weil sie so viele Gemeinsamkeiten haben.