Your Search Results

      • Trusted Partner
      • Trusted Partner
        November 2017

        Carl von Schubert (1882–1947).

        Sein Beitrag zur internationalen Politik in der Ära der Weimarer Republik. Ausgewählte Dokumente. Mit einer biographischen Einleitung von Martin Kröger.

        by Einführung von Kröger, Martin; Herausgegeben von Krüger, Peter

      • Trusted Partner
        January 1964

        Die Wellen

        Roman

        by Virginia Woolf, Herberth E. Herlitschka

        Virginia Woolf wurde am 25. Januar 1882 in London als Tochter des Schriftstellers Sir Leslie Stephen geboren. Mit ihren frühen Romanen Mrs Dalloway und Zum Leuchtturm wurde sie zur führenden Autorin der klassischen Moderne. Neben Romanen verfaßte sie Kurzgeschichten und Essays. Sie wurde zu einer Leitfigur der Frauenbewegung. Am 28. März 1941 nahm sich Virginia Woolf in Lewes (Sussex) das Leben.

      • Trusted Partner
        April 2023

        »Die Welt möge Zeuge sein«

        Erzählungen

        by Dovid Bergelson, Sabine Koller

        Dovid Bergelson, 1882 in Ochrimowo in der heutigen Ukraine geboren, prägte über vier Jahrzehnte die moderne jiddische Literatur. Ob in Kiew, Berlin, New York oder Moskau – Bergelsons literarische Stimme wurde gehört. Er gilt als Erneuerer der jiddischen Prosa zwischen Moderne und Sozialistischem Realismus, bis mit dem Zweiten Weltkrieg und der versuchten Judenvernichtung Bergelsons Schreiben schließlich eine neue, existenzielle Dimension erreichte. Am 12. August 1952 wurde Dovid Bergelson in der sogenannten »Nacht der ermordeten Dichter« in Moskau hingerichtet. Der vorliegende Band versammelt erstmalig ausgewählte Prosa sowie einen Dramenausschnitt aus Dovid Bergelsons umfänglichem Schaffen. Ergänzt sind die Texte um einen Anmerkungsapparat, ein Glossar und ein ausführliches Nachwort zum Leben und Werk Dovid Bergelsons.

      • Trusted Partner
        April 2023

        »Die Welt möge Zeuge sein«

        Erzählungen

        by Dovid Bergelson, Sabine Koller, Alexandra Polyan, Peter Comans, Susanne Klingenstein, Sabine Koller, Janina Wurbs

        Dovid Bergelson, 1882 in Ochrimowo in der heutigen Ukraine geboren, prägte über vier Jahrzehnte die moderne jiddische Literatur. Ob in Kiew, Berlin, New York oder Moskau – Bergelsons literarische Stimme wurde gehört. Er gilt als Erneuerer der jiddischen Prosa zwischen Moderne und Sozialistischem Realismus, bis mit dem Zweiten Weltkrieg und der versuchten Judenvernichtung Bergelsons Schreiben schließlich eine neue, existenzielle Dimension erreichte. Am 12. August 1952 wurde Dovid Bergelson in der sogenannten »Nacht der ermordeten Dichter« in Moskau hingerichtet. Der vorliegende Band versammelt erstmalig ausgewählte Prosa sowie einen Dramenausschnitt aus Dovid Bergelsons umfänglichem Schaffen. Ergänzt sind die Texte um einen Anmerkungsapparat, ein Glossar und ein ausführliches Nachwort zum Leben und Werk Dovid Bergelsons.

      • Trusted Partner
        June 1993

        Die Entwicklung des Verhältnisses von Geldstrafe zu Freiheitsstrafe seit 1882.

        Eine rechtshistorische Untersuchung anhand von Kriminalstatistiken.

        by Stapenhorst, Hermann

      • Trusted Partner
        January 2017

        Französische Handelspolitik vom Frankfurter Frieden bis zur Tarifreform von 1882,

        dargestellt auf Grund der parlamentarischen Annalen. (Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen XVIII.2).

        by Rausch, Ernst

      • Trusted Partner
        October 1984

        Schach von Wuthenow

        Erzählung aus der Zeit des Regiments Gensdarmes

        by Theodor Fontane, Benno Wiese

        In »Schach von Wuthenow«, zwischen 1879 und 1882 entstanden, nimmt Fontane ein für Preußen wichtiges historisches Ereignis des Jahres 1806, die Schlacht bei Jena, und ein scheinbar privates Ereignis aus dem Jahr 1815 zum Anlaß, das psychologische Porträt eines preußischen Elite-Offiziers zu liefern. In dieser Erzählung verschränken sich historisches und gesellschaftliches Erzählen. Schach von Wuthenow, aus altem preußischen Adel stammend und Offizier im Elite-Regiment Gensdarmes, begeht unmittelbar nach der Hochzeit mit Victoire von Carayon Selbstmord. Er weigert sich, aus Gründen der honnêteté, eine Scheinehe mit ihr einzugehen, zu deren Abschluß er sich durch königliches Wort gezwungen sah, nachdem bekannt geworden war, daß er ein Verhältnis mit Victoire gehabt hatte. Aus »Furcht vor dem Ridikülen«, der schöne Schach und die blatternarbige Victoire, ist er in den Tod gegangen. »So fällt denn mit Schachs Selbstmord das grelle Licht der Zeitkritik auf das Preußen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, seine falschen Ehrbegriffe …« »Benno von Wiese«

      • Trusted Partner
        August 2020

        Herzl - Eine europäische Geschichte

        Graphic Novel

        by Camille de Toledo, Alexander Pavlenko, Eva-Maria Thimme

        Das moderne Israel entstand in der Welt des alten Europa Ende des 19. Jahrhunderts. 1882 bricht Ilya Brodsky mit seiner Schwester Olga auf der Flucht vor Pogromen vom Stetl in Russland auf. In Wien kreuzen sich ihre Wege mit denen des jungen Theodor Herzl, der inmitten der alten k. u. k.-Welt einen modernen jüdischen Staat entwirft. Ilya Brodsky erzählt von dieser für ihn wie das ganze 20. Jahrhundert folgenschweren Begegnung. Warum ergreift der mondäne, ganz Habsburgisch geprägte Herzl plötzlich Partei für seine Schwestern und Brüder im Osten Europas? Welche Träume, welche Gründe haben Herzl dazu geführt, ein »kommendes Land« zu entwerfen, wo schließlich alle vor der Verfolgung in ihren Heimatländern sicher sein sollten? Wie ist der zionistische Traum beschaffen, der bei Anbruch des 20. Jahrhunderts der Zerstörung auf dem alten Kontinent die Stirn bieten wollte?In diesem grafischen Roman zeichnen ein französischer Autor und ein russischer Zeichner die Stationen von Theodor Herzls Leben und Wirken nach. Bilder und Texte verbinden sich zu einer langen Reise von Wien über Budapest und Konstantinopel bis nach Jerusalem und Tel Aviv.

      • Trusted Partner
        October 1974

        Briefe III. Werke. Frankfurter Ausgabe. 7

        by James Joyce, Richard Ellmann, Kurt Heinrich Hansen

        James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch. 1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest. Er schrieb Kurzgeschichten und überarbeitete seinen ersten Roman Stephen Hero, der später als A Portrait of the Artist as a Young Man (Porträt des Künstlers als junger Mann) veröffentlicht wurde. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung Dubliners. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk Ulysses entstand. Der Roman wurde 1918-1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt; 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien Ulysses schließlich in (zensierter) Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«. 1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. Dort entstand sein letzter Roman Finnegan’s Wake (Finnegans Totenwache), der 1939 veröffentlicht wurde. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich.

      • Trusted Partner
        August 1996

        Briefe an Nora

        Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Fritz Senn. Übersetzt von Kurt Heinrich Hansen und Fritz Senn

        by James Joyce, Fritz Senn, Fritz Senn, Fritz Senn

        James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch. 1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest. Er schrieb Kurzgeschichten und überarbeitete seinen ersten Roman Stephen Hero, der später als A Portrait of the Artist as a Young Man (Porträt des Künstlers als junger Mann) veröffentlicht wurde. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung Dubliners. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk Ulysses entstand. Der Roman wurde 1918-1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt; 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien Ulysses schließlich in (zensierter) Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«. 1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. Dort entstand sein letzter Roman Finnegan’s Wake (Finnegans Totenwache), der 1939 veröffentlicht wurde. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich.

      • Trusted Partner
        January 2009

        Mit Darwin leben

        Evolution, Intelligent Design und die Zukunft des Glaubens

        by Philip Kitcher, Michael Bischoff

        Als Charles Darwin im Jahr 1882 starb, sollte er auf Wunsch der Familie auf dem Friedhof jenes kleinen Dorfes in Kent beigesetzt werden, in dem er fast sein halbes Leben verbracht hatte. Daraus wurde nichts. Eine öffentliche Kampagne mit ausdrücklicher Unterstützung der anglikanischen Kirche führte dazu, daß der Begründer der Evolutionstheorie ein Staatsbegräbnis erhielt und seine letzte Ruhestätte in der Westminster Abbey fand – direkt neben dem Grabmal Isaac Newtons. Der Frieden zwischen der Kirche und Darwin war allerdings nur von kurzer Dauer. Heute, 150 Jahre nach der Veröffentlichung von On the Origin of Species, ist der Kampf um die Evolutionstheorie wieder neu entbrannt und Darwins »gefährliche Idee« steht insbesondere für Vertreter der christlichen Schöpfungslehre und ihrer wissenschaftlichen Spielart, der sogenannten Intelligent-Design-Theorie, zur Disposition. Der Wissenschaftsphilosoph Philip Kitcher zeichnet die Geschichte dieser Auseinandersetzung nach, die auf zunächst ungelöste Spannungen in Darwins Theorie selbst zurückgeht. Er zeigt, daß viele Argumente, die heute von Kreationisten vorgetragen werden, bereits zu Darwins Zeiten, ja sogar von Darwin selbst erwogen und verworfen wurden. Intelligent Design, so Kitcher, ist daher keine Pseudowissenschaft, sondern eine tote Wissenschaft, die längst geklärte Fragen erneut aufwirft. Und der Streit um Darwin ist in Wahrheit nur eine Facette eines viel umfassenderen Clashs zwischen religiösem Glauben und wissenschaftlichen Entdeckungen. Kitcher präsentiert eine vehemente Verteidigung der Evolutionstheorie, ohne dabei die sinnstiftende Funktion der Religion gerade in Zeiten sozialer Unsicherheit herunterzuspielen. Sinnfragen sind wesentlich soziale Fragen. Erst wenn diese beantwortet sind, so sein Fazit, können wir den Glauben an das Übernatürliche aufgeben – und endlich mit Darwin leben.

      • Trusted Partner
        October 1974

        Werke. Frankfurter Ausgabe in sieben Bänden

        Band 4.1: Kleine Schriften

        by James Joyce, Hiltrud Marschall, Klaus Reichert

        James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch. 1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest. Er schrieb Kurzgeschichten und überarbeitete seinen ersten Roman Stephen Hero, der später als A Portrait of the Artist as a Young Man (Porträt des Künstlers als junger Mann) veröffentlicht wurde. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung Dubliners. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk Ulysses entstand. Der Roman wurde 1918-1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt; 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien Ulysses schließlich in (zensierter) Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«. 1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. Dort entstand sein letzter Roman Finnegan’s Wake (Finnegans Totenwache), der 1939 veröffentlicht wurde. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich. Klaus Reichert, geboren 1938, emeritierter Professor für Anglistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1964-1968 Lektor in den Verlagen Suhrkamp und Insel, 2002-2011 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Autor, Übersetzer und Herausgeber (u. a. der Joyce-Ausgabe des Suhrkamp Verlages).

      • Trusted Partner
        May 1972

        Ein Porträt des Künstlers als junger Mann

        by James Joyce, Klaus Reichert

        James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch. 1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest. Er schrieb Kurzgeschichten und überarbeitete seinen ersten Roman Stephen Hero, der später als A Portrait of the Artist as a Young Man (Porträt des Künstlers als junger Mann) veröffentlicht wurde. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung Dubliners. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk Ulysses entstand. Der Roman wurde 1918-1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt; 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien Ulysses schließlich in (zensierter) Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«. 1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. Dort entstand sein letzter Roman Finnegan’s Wake (Finnegans Totenwache), der 1939 veröffentlicht wurde. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich. Klaus Reichert, geboren 1938, emeritierter Professor für Anglistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1964-1968 Lektor in den Verlagen Suhrkamp und Insel, 2002-2011 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Autor, Übersetzer und Herausgeber (u. a. der Joyce-Ausgabe des Suhrkamp Verlages).

      • Trusted Partner
        Children's & YA

        Football: the game that changed the world

        by Laurent Nicolet and Lev Virovets

        Is it true that the first football players in Russia entertained the public between bicycle races? Why did bachelors and married men have to play against each other? Is it possible to cheat, to deceive the referee and win the world championship? What teams did the Little Mozart, Black Spider and Black Panther play for? Most people never ask such questions, while the authors of this book have not only asked them, but also found the answers. This is an exciting history of football from the very beginning till present day, for both children and adults, either long-standing fans or those trying to understand what inspires their friends and family.

      • Trusted Partner
        Children's & YA

        Paleontologists and their petsAND THEIR PETS

        by Anton Nelikhov

        Since ancient times, people found fossilized bones and shells of strange creatures. For thousands of years they did not understand who these remnants belonged to, and tried to explain their findings somehow: these bones belonged to giants and monsters, or to antediluvian fauna. Gradually, scientists began to understand that such remains belonged to animals, and finally they declared: long before the appearance of people, these bizarre animals, fishes and lizards existed on Earth, and those fossils were their remains.

      • Trusted Partner
        June 1993

        Sechsunddreißig Stunden

        Die Geschichte vom Fräulein Pollinger. Roman

        by Ödön von Horváth, Traugott Krischke, Traugott Krischke

        Ödön Horváth wurde am 9. Dezember 1901 in Sušak, einem Vorort von Fiume dem heutigen Rijeka/Kroatien, geboren und starb am 1. Juni 1938 in Paris. Seine Kindheit verbrachte er in Belgrad, Budapest, Pressburg und München. 1920 begann Horvath Gedichte zu schreiben. Die meisten seiner Manuskripte aus dieser Zeit vernichtete er jedoch. Den ersten großen Erfolg hat er mit seinem Stück Die Bergbahn, welches 1929 in Berlin uraufgeführt wurde. Weitere Erfolge bleiben nicht aus. Für sein Bühnenstück Geschichten aus dem Wiener Wald bekommt er den Kleist-Preis. Der Roman Jugend ohne Gott wird im Jahr 1991 von Michael Knof für die Deutsche Film AG (DEFA) inszeniert und ist in der filmedition suhrkamp erhältlich.   Zeittafel 1901 Geburt als Edmund (Ödön) Josef von Horváth, erster Sohn des Diplomaten Dr. Edmund Josef von Horváth (18741950) und Maria Hermine, geb. Prehnal (1882-1959) Horváth beschreibt seine Herkunft später folgendermaßen: 'Sie fragen mich nach meiner Heimat, ich antworte: ich wurde in Fiume geboren, bin in Belgrad, Budapest, Preßburg, Wien und München aufgewachsen und habe einen ungarischen Paß - aber: ›Heimat‹ ? Kenn ich nicht. Ich bin eine typisch alt-österreichisch-ungarische Mischung: magyarisch, kroatisch, deutsch, tschechisch - mein Name ist magyarisch, meine Muttersprache ist deutsch' (Bd. II, S. 184) 1902 Familie Horváth zieht nach Belgrad um, wo ein Jahr später der Bruder Lajos von Horváth zur Welt kommt. 1908 Umzug der Familie Horváth nach Budapest, wo ein Hauslehrer Ödön in ungarischer Sprache unterrichtet. 1909 Sein Vater, im Frühjahr in den Adelsstand erhoben, wird im Herbst nach München versetzt; doch Ödön selbst bleibt in Budapest und besucht dort das erzbischöfliche Internat. 1913 Ödön zieht zu den Eltern und besucht die dritte Klasse des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums, ehe er im folgenden Jahr auf das Realgymnasium wechselt. Seine Zensuren sind nicht die besten (vgl. Mat. IV, S. 32), überdies kommt es mit dem Religionslehrer Dr. Heinzinger zu Differenzen, die sich später in Horváths Werk niederschlagen. Im Rückblick auf diese Jahre schreibt Horváth: 'Während meiner Schulzeit wechselte ich viermal die Unterrichtssprache und besuchte fast jede Klasse in einer anderen Stadt. Das Ergebnis war, daß ich keine Sprache ganz beherrschte. Als ich das erste Mal nach Deutschland kam, konnte ich keine Zeitung lesen, da ich keine gotischen Buchstaben kannte, obwohl meine Muttersprach die deutsche ist. Erst mit vierzehn [!] Jahren schrieb ich den ersten deutschen Satz' (Bd. II, S. 183) 1915 Sein Vater wird von der Front abberufen und erneut nach München beordert. Später schreibt Ödön über diese Jahre: 'An die Zeit vor 1914 erinnere ich mich nur, wie an ein langweiliges Bilderbuch. Alle meine Kindheitserlebnisse habe ich im Kriege vergessen. Mein Leben beginnt mit der Kriegserklärung' (ebd.). 1916 Umzug der Familie nach Preßburg, wo Ödön wieder eine ungarische Schule besucht. Er beginnt zu schreiben, doch nur das Gedicht 'Luci in Macbeth. Eine Zwerggeschichte von Ed. v. Horváth' bleibt erhalten. 1918 Vor Kriegsende wird der Vater erneut nach Budapest berufen, so dass Ödön die Nachkriegswirren in der ungarischen Hauptstadt erlebt, sich dort stark für die machtpolitischen Kämpfe interessiert und sich schließlich im Galilei-Kreis engagiert, einer Gruppe junger Leute, die mit Begeisterung die national-revolutionären Werke von Endre Ady (1877-1919) liest. 1919 Während der Vater im Frühjahr zurück nach München versetzt wird, kommt Ödön in die Obhut seines Onkels Josef Prehnal (1875-1929) - dem Vorbild des Rittmeisters in Geschichten aus dem Wiener Wald - in Wien, wo er das Privatgymnasium der Salvatorianer besucht. Nach dem Abitur im Sommer zieht auch er wieder nach München, immatrikuliert sich im Herbst an der Ludwig-Maximilians-Universität und besucht psychologische, literatur-, theater- und kunstwissenschaftliche Seminare bis zum Wintersemester 1921/22. 1920 Ödön beginnt Gedichte zu schreiben. Daneben lernt er 'durch einen Zufall' (Bd. II, S. 199) den Komponisten Siegfried Kallenberg (1867-1944) kennen, auf dessen Anregung die Pantomime Das Buch der Tänze entsteht. Über seinen Werdegang als 'Literat' berichtet er später in einem Radiointerview: 'Ich besuchte 1920 in München die Universität und hatte, wie man so zu sagen pflegt, Interesse an der Kunst, hatte mich selber aber in keiner Weise noch irgendwie künstlerisch betätigt - nach außen hin - innerlich, mit dem Gedanken schon, da sagte ich mir: Du könntest doch eigentlich Schriftsteller werden, du gehst doch zum Beispiel gern ins Theater, hast bereits allerhand erlebt, du widersprichst gern, fast dauernd, und dieser eigentümliche Drang, das was man so sieht und erlebt und vor allem: was man sich einbildet, daß es die Anderen erleben, niederzuschreiben, den hast, du auch - und dann weißt du auch, daß man nie Konzessionen machen darf und daß es dir immer schon gleichgültig war, was die Leute über dich geredet haben - und so hatte ich eigentlich schon auch das, was pathetische Naturen als die ›Erkenntnis einer dichterischen Mission‹ bezeichnen' (ebd., S. 198 f.). 1922 Das Buch der Tänze wird mit zwei anderen Werken konzertant aufgeführt und erscheint anschließend in einer Auflage von 5oo Exemplaren im Münchner EI Schahin Verlag. 1926 kauft Ödön die Restauflage mit Hilfe seines Vaters auf und vernichtet sämtliche Exemplare. Horváth war sich anfänglich keineswegs sicher, ob er als Schriftsteller arbeiten sollte oder nicht, denn im Rückblick bemerkt er: 'Ich versuchte es noch mit allerhand mehr oder minder bürgerlichen Berufen - aber es wurde nie etwas Richtiges daraus - anscheinend war ich doch zum Schriftsteller geboren' (ebd., S. 199 f.). 1923 Ödön beginnt intensiv zu schreiben, doch die meisten Manuskripte aus diesen Jahren vernichtet er. Vermutlich entstehen in dieser Zeit das Fragment 'Dosa' und das Schauspiel Mord in der Mohrengasse, aus dem einzelne Motive in späteren Stücken auftauchen. 1924 Im Satireblatt Simplicissimus erscheinen erstmals Horváths Sportmärchen. Nach einer längeren Parisreise mit dem Bruder beschließt Ödön nach Berlin umzuziehen, und in Berliner Zeitungen werden in den nächsten Jahren weitere Sportmärchen publiziert. 1926 Am Stadttheater in Osnabrück wird Das Buch der Tänze am 19. Februar uraufgeführt, das auf negative Kritiken stößt. Zur gleichen Zeit entstehen die Dramen Revoltle auf Côte 3018, das den Bau der Zugspitzbahn zum Anlass nimmt, und Zur schönen Aussicht. 1927 Im Berliner Büro der 'Deutschen Liga für Menschenrechte' sichtet Horváth Unterlagen für eine Denkschrift zur Justizkrise und stößt dabei auf Material über Fememorde der Schwarzen Reichswehr, das er später in seinem Stück Sladek oder Die schwarze Armee verarbeitet. Die Uraufführung Revolte auf Cöte 3018 in Hamburg am 4. November wird ein Misserfolg, weshalb Horváth das Stück bearbeitet und es unter dem Titel Die Bergbahn vervielfältigen lässt. In einem Radiointerview beschreib er später sein Volksstück so: 'Das Stück hat zum Inhalt den Kampf zwischen Kapital und Arbeitskraft. Zwische den beiden Parteien steht ein Ingenieur, und durch ihn ist die Stellung der sogenannten Intelligenz im Produktionsprozeß charakterisiert' (ebd., S. 200). 1928 Horváth schreibt das Stück Sladek oder Die schwarz Armee, arbeitet es später um. Die Neufassung erhält den Titel Sladek, der schwarze Reichswehrmann. In diesen und im folgenden Jahr verfasst er daneben sendereife Sieben Szenen für den Rundfunk unter dem Titel Stunde der Liebe, die aber erst 1973 im Radio zu hören sind. 1929 Mit großem Erfolg wird am 4. Januar Die Bergbahn in Berlin uraufgeführt. Das Haus Ullstein bietet ihm daraufhin ein Fixum und einen Vertrag an, sodass Horváth zukünftig als freier Schriftsteller leben kann. Er schreibt die Posse Rund um den Kongreß, einzelne Kapitel des späteren Romans Der ewige Spießer sowie die Geschichten der Agnes Pollinger und entwirft den Roman Der Mittelstand. In einer Matinee-Veranstaltung wird am 13. Oktober Sladek, der schwarze Reichswehrmann uraufgeführt. Das Stück enttäuscht die Kritik, ruft aber bei den Nationalsozialisten heftige Angriffe hervor. 1930 Der Roman Der ewige Spießer erscheint im zur Ullstein AG gehörenden Berliner Propyläen Verlag, in dessen Theaterabteilung Arcadia auch seine Dramen publizier werden. Zugleich schreibt Horváth an den beiden Volksstücken Geschichten aus dem Wiener Wald und Italieniscbe Nacht und greift in seinem Stück Die Lehrerin von Regensburg das reale Schicksal der ersten protestantischen Volksschullehrerin Elly-Maldaque in Regensburg auf. Am 12.9. tritt er aus der katholischen Kirche aus. 1931 Am 20. März wird im Berliner Theater am Schiffbauerdamm Italienische Nacht mit großem Erfolg uraufgeführt. Eine entpolitisierte Fassung des Stückes hat am 5. Juli in Wien Premiere, anlässlich der Horváth in einem Interview erklärt, er habe 'eben' die Geschichten aus dem Wiener Wald abgeschlossen, an denen er lange Zeit gearbeitet hatte. Im Herbst erhält Horváth auf Vorschlag Carl Zuckmayers (1896-1977) zusammen mit Erik Reger (1893-1954) den Kleist-Preis. Die Uraufführung von Geschichten aus dem Wiener Wald am 2. November am Deutschen Theater in Berlin wird zu einem entscheidenden Theatererfolg und macht Horváth zum anerkannten Dramatiker. Zusammen mit R. A. Stemmle (1903-1974) schreibt Horváth an einer Ausstattungsrevue 'Magazin des Glücks' für Max Reinhardt (1873-1943), die aber nicht vollendet wird, im Gegensatz zu seinem Volksstück Kasimir und Karoline. 1932 Horváth arbeitet an seinem Stück Glaube Liebe Hoffnung, gibt ein Radiointerview (vgl. Bd. II, S. 196 ff.) und tritt bei Autorenlesungen in München auf. Am 18. November wird Kasimir und Karoline in Leipzig und eine Woche später - in der gleichen Inszenierung - in Berlin uraufgeführt. Die Kritik reagiert gespalten, und Horváth sieht sich veranlasst, für künftige Inszenierungen eine 'Gebrauchsanweisung' (vgl. ebd., S. 215 ff.) für seine Stücke zu verfassen. Der Vertrag zwischen Ullstein und Horváth, der ihm zunächst 300 Mark und ab 1931 500 Mark monatlich zusicherte, wird 'auf Grund gegenseitigen freundschaftlichen Übereinkommens' gelöst. 1933 Heinz Hilpert (1890-1967) wird von den Nationalsozialisten gezwungen, das zur Uraufführung angenommene Stück Glaube Liebe Hoffnung wieder abzusetzen. Auch andere Stücke Horváths dürfen nicht mehr gespielt werden. In Murnau wird das Haus der Eltern Horváths von einem SA-Trupp durchsucht. Horváth verlässt daraufhin Deutschland, wohnt zunächst in Österreich, wo er an dem Stück Die Unbekannte aus der Seine schreibt. Da Horváth in Deutschland als unerwünschte Person gilt und um die ungarische Staatsbürgerschaft zu behalten, muss er nach Budapest reisen. Dieses Erlebnis verarbeitet er später in der Posse Hin und Her. In Wien heiratet er am 27. Dezember die Sängerin Maria Elsner (1905-1981), doch die Ehe wird bereits am 2. September 1934 wieder geschieden. 1934 Die geplante Uraufführung des Stücks Die Unbekannte aus der Seine in Wien kommt nicht zustande. Horváth reist nach Berlin, da er ein Bühnenwerk über den Nationalsozialismus plant. Seine Eindrücke finden sich in den Skizzen zum Stück Der Lenz ist da! (GW 1970, Bd. 4, S 100 ff.) und später im Roman Jugend ohne Gott. In Berlin findet Horváth Anschluss an die Filmindustrie, entwickelt mehrere Stoffe, schreibt an Filmdialogen und verschiedenen Exposés. Zugleich setzt er seine dramatischen Arbeiten fort und vollendet das Märchen 'Himmelwärts'. Am 13. Dezember hat in Zürich die Komödie Hin und Her Premiere. 1935 Horváths finanzielle Lage verschlechtert sich, da sein Stücke in Deutschland nicht mehr gespielt werden können. Zugleich verfasst er Skizzen und Fragmente zum Thema 'Flucht aus der Gegenwart' und entwickelt mit seinem Bruder den Plan zu einem bebilderten Briefroman mit dem Titel 'Die Reise ins Paradies' (GW 1970, Bd. 4 S. 456 f.). Als Auftragsarbeit für den Max Pfeffer Verlag schreibt Horváth das Stück Mit dem Kopf durch die Wand, dessen Uraufführung am 10. Dezember in Wien bei der Kritik durchfällt. Darüber schreibt er später: 'Einmal beging ich einen Sündenfall. Ich schrieb ein Stück, ›Mit dem Kopf durch die Wand‹, ich machte Kompromisse, verdorben durch den neupreußischen Einfluß und wollte ein Geschäft machen, sonst nichts. Es wurde gespielt und fiel durch. Eine gerechte Strafe' (Bd. II, S. 227). 1936 Horváth arbeitet intensiv an seinen Stücken, sodass Der jüngste Tag, Figaro läßt sich scheiden und Don Juan kommt aus dem Krieg fertig werden. Er lebt meistenteils in Wien und in Henndorf bei Salzburg. Als er im August seine Eltern in Possenhofen besucht, wird ihm mitgeteilt, seine Aufenthaltsgenehmigung sei ihm entzogen und er habe Deutschland binnen 24 Stunden zu verlassen. Am 13. November wird Glaube Liebe Hoffnung in Wien unter dem Titel Liebe, Pflicht und Hoffnung uraufgeführt. 1937 Horváth beginnt, sich von fast all seinen Bühnenstücken zu distanzieren (vgl. ebd.), und plant das Projekt 'Komödie des Menschen', das er als Kontrast zu Mit dem Kopf durch die Wand (1935) begreift: 'So habe ich mir nun die Aufgabe gestellt, frei von Verwirrung die Komödie des Menschen zu schreiben, ohne Kompromisse, ohne Gedanken ans Geschäft. Es gibt nichts Entsetzlicheres als eine schreibende Hur. Ich geh nicht mehr auf den Strich und will unter dem Titel ›Komödie des Menschen‹ fortan meine Stücke schreiben, eingedenk der Tatsache, daß im ganzen genommen das menschliche Leben immer ein Trauerspiel, nur im einzelnen eine Komödie ist' (ebd.). In Henndorf beendet er seinen Roman Jugend ohne Gott, der im Herbst im Amsterdamer Verlag Allert de Lange erscheint. Dem Romanerfolg, der mehrere Übersetzungen nach sich zieht, stehen einige Uraufführungen gegenüber, die aber meistens folgenlos bleiben: am 2. April Figaro läßt sich scheiden in Prag, am 24. September Ein Dorf ohne Männer in Prag, am 5. Dezember Himmelwärts in Wien, am 11. Dezember Der jüngste Tag in Mährisch-Ostrau. Noch im selben Jahr beginnt er mit der Arbeit an seinem zweiten Roman Ein Kind unserer Zeit, der ein Jahr später ebenfalls im Allert de Lange Verlag veröffentlicht wird. 1938 Starke Depressionen, Unzufriedenheit mit seinen Arbeiten und finanzielle Probleme hindern Horváth an der Vollendung seiner Pläne. Vom Romankonzept 'Adieu Europa!' entstehen nur wenige Seiten. Während mehrere seiner Freunde Österreich verlassen - Walter Mehring (1896-1981) emigriert nach Zürich, Hertha Pauli (1909-1972) nach Paris, Franz Theodor Csokor (1885-1969) nach Polen -, fährt Horváth zunächst nach Budapest, später weiter nach Fiume. Von Budapest schreibt er an F. Th. Csokor: 'Gott, was sind das für Zeiten! Die Welt ist voller Unruhe, alles drunter und drüber, und noch weiß man nichts Gewisses! Man müßte ein Nestroy sein, um all das definieren zu können, was einem undefiniert im Wege steht! Die Hauptsache, lieber guter Freund, ist: Arbeiten! Und nochmals: Arbeiten! Und wieder: Arbeiten! Unser Leben ist Arbeit - ohne sie haben wir kein Leben mehr. Es ist gleichgültig, ob wir den Sieg oder auch nur die Beachtung unserer Arbeit erfahren, - es ist völlig gleichgültig, solange unsere Arbeit der Wahrheit und der Gerechtigkeit geweiht bleibt' (GW 1970, Bd. 4 S. 680). Dem Besuch weiterer Städte folgt eine Besprechung am 1. Juni mit Robert Siodmak (1900-1973) in Paris, der eine Verfilmung von Jugend ohne Gott plant. Horváth beabsichtigt, am nächsten Morgen nach Zürich weiterzureisen. Gegen 19:30 Uhr wird er von einem herabstürzenden Ast gegenüber dem Théâtre Marigny erschlagen. In seiner Tasche soll man auf einer Zigarettenschachtel folgende Zeilen gefunden haben: 'Und die Leute werden sagen / In fernen blauen Tagen / Wird es einmal recht / Was falsch ist und was echt // Was falsch ist, wird verkommen / Obwohl es heut regiert. / Was echt ist, das soll kommen - / Obwohl es heut krepiert' (ebd., S. 688). Am 7. Juni findet die Beerdigung Ödön von Horváths auf dem Pariser Friedhof Saint-Ouen unter Anteilnahme vieler Exilautoren statt.

      • Trusted Partner
        January 1995

        Die großen Dramen und Romane. 7 Bände in Kassette

        by Ödön von Horváth, Traugott Krischke

        Ödön Horváth wurde am 9. Dezember 1901 in Sušak, einem Vorort von Fiume dem heutigen Rijeka/Kroatien, geboren und starb am 1. Juni 1938 in Paris. Seine Kindheit verbrachte er in Belgrad, Budapest, Pressburg und München. 1920 begann Horvath Gedichte zu schreiben. Die meisten seiner Manuskripte aus dieser Zeit vernichtete er jedoch. Den ersten großen Erfolg hat er mit seinem Stück Die Bergbahn, welches 1929 in Berlin uraufgeführt wurde. Weitere Erfolge bleiben nicht aus. Für sein Bühnenstück Geschichten aus dem Wiener Wald bekommt er den Kleist-Preis. Der Roman Jugend ohne Gott wird im Jahr 1991 von Michael Knof für die Deutsche Film AG (DEFA) inszeniert und ist in der filmedition suhrkamp erhältlich. Zeittafel 1901 Geburt als Edmund (Ödön) Josef von Horváth, erster Sohn des Diplomaten Dr. Edmund Josef von Horváth (18741950) und Maria Hermine, geb. Prehnal (1882-1959) Horváth beschreibt seine Herkunft später folgendermaßen: 'Sie fragen mich nach meiner Heimat, ich antworte: ich wurde in Fiume geboren, bin in Belgrad, Budapest, Preßburg, Wien und München aufgewachsen und habe einen ungarischen Paß - aber: ›Heimat‹ ? Kenn ich nicht. Ich bin eine typisch alt-österreichisch-ungarische Mischung: magyarisch, kroatisch, deutsch, tschechisch - mein Name ist magyarisch, meine Muttersprache ist deutsch' (Bd. II, S. 184) 1902 Familie Horváth zieht nach Belgrad um, wo ein Jahr später der Bruder Lajos von Horváth zur Welt kommt. 1908 Umzug der Familie Horváth nach Budapest, wo ein Hauslehrer Ödön in ungarischer Sprache unterrichtet. 1909 Sein Vater, im Frühjahr in den Adelsstand erhoben, wird im Herbst nach München versetzt; doch Ödön selbst bleibt in Budapest und besucht dort das erzbischöfliche Internat. 1913 Ödön zieht zu den Eltern und besucht die dritte Klasse des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums, ehe er im folgenden Jahr auf das Realgymnasium wechselt. Seine Zensuren sind nicht die besten (vgl. Mat. IV, S. 32), überdies kommt es mit dem Religionslehrer Dr. Heinzinger zu Differenzen, die sich später in Horváths Werk niederschlagen. Im Rückblick auf diese Jahre schreibt Horváth: 'Während meiner Schulzeit wechselte ich viermal die Unterrichtssprache und besuchte fast jede Klasse in einer anderen Stadt. Das Ergebnis war, daß ich keine Sprache ganz beherrschte. Als ich das erste Mal nach Deutschland kam, konnte ich keine Zeitung lesen, da ich keine gotischen Buchstaben kannte, obwohl meine Muttersprach die deutsche ist. Erst mit vierzehn [!] Jahren schrieb ich den ersten deutschen Satz' (Bd. II, S. 183) 1915 Sein Vater wird von der Front abberufen und erneut nach München beordert. Später schreibt Ödön über diese Jahre: 'An die Zeit vor 1914 erinnere ich mich nur, wie an ein langweiliges Bilderbuch. Alle meine Kindheitserlebnisse habe ich im Kriege vergessen. Mein Leben beginnt mit der Kriegserklärung' (ebd.). 1916 Umzug der Familie nach Preßburg, wo Ödön wieder eine ungarische Schule besucht. Er beginnt zu schreiben, doch nur das Gedicht 'Luci in Macbeth. Eine Zwerggeschichte von Ed. v. Horváth' bleibt erhalten. 1918 Vor Kriegsende wird der Vater erneut nach Budapest berufen, so dass Ödön die Nachkriegswirren in der ungarischen Hauptstadt erlebt, sich dort stark für die machtpolitischen Kämpfe interessiert und sich schließlich im Galilei-Kreis engagiert, einer Gruppe junger Leute, die mit Begeisterung die national-revolutionären Werke von Endre Ady (1877-1919) liest. 1919 Während der Vater im Frühjahr zurück nach München versetzt wird, kommt Ödön in die Obhut seines Onkels Josef Prehnal (1875-1929) - dem Vorbild des Rittmeisters in Geschichten aus dem Wiener Wald - in Wien, wo er das Privatgymnasium der Salvatorianer besucht. Nach dem Abitur im Sommer zieht auch er wieder nach München, immatrikuliert sich im Herbst an der Ludwig-Maximilians-Universität und besucht psychologische, literatur-, theater- und kunstwissenschaftliche Seminare bis zum Wintersemester 1921/22. 1920 Ödön beginnt Gedichte zu schreiben. Daneben lernt er 'durch einen Zufall' (Bd. II, S. 199) den Komponisten Siegfried Kallenberg (1867-1944) kennen, auf dessen Anregung die Pantomime Das Buch der Tänze entsteht. Über seinen Werdegang als 'Literat' berichtet er später in einem Radiointerview: 'Ich besuchte 1920 in München die Universität und hatte, wie man so zu sagen pflegt, Interesse an der Kunst, hatte mich selber aber in keiner Weise noch irgendwie künstlerisch betätigt - nach außen hin - innerlich, mit dem Gedanken schon, da sagte ich mir: Du könntest doch eigentlich Schriftsteller werden, du gehst doch zum Beispiel gern ins Theater, hast bereits allerhand erlebt, du widersprichst gern, fast dauernd, und dieser eigentümliche Drang, das was man so sieht und erlebt und vor allem: was man sich einbildet, daß es die Anderen erleben, niederzuschreiben, den hast, du auch - und dann weißt du auch, daß man nie Konzessionen machen darf und daß es dir immer schon gleichgültig war, was die Leute über dich geredet haben - und so hatte ich eigentlich schon auch das, was pathetische Naturen als die ›Erkenntnis einer dichterischen Mission‹ bezeichnen' (ebd., S. 198 f.). 1922 Das Buch der Tänze wird mit zwei anderen Werken konzertant aufgeführt und erscheint anschließend in einer Auflage von 5oo Exemplaren im Münchner EI Schahin Verlag. 1926 kauft Ödön die Restauflage mit Hilfe seines Vaters auf und vernichtet sämtliche Exemplare. Horváth war sich anfänglich keineswegs sicher, ob er als Schriftsteller arbeiten sollte oder nicht, denn im Rückblick bemerkt er: 'Ich versuchte es noch mit allerhand mehr oder minder bürgerlichen Berufen - aber es wurde nie etwas Richtiges daraus - anscheinend war ich doch zum Schriftsteller geboren' (ebd., S. 199 f.). 1923 Ödön beginnt intensiv zu schreiben, doch die meisten Manuskripte aus diesen Jahren vernichtet er. Vermutlich entstehen in dieser Zeit das Fragment 'Dosa' und das Schauspiel Mord in der Mohrengasse, aus dem einzelne Motive in späteren Stücken auftauchen. 1924 Im Satireblatt Simplicissimus erscheinen erstmals Horváths Sportmärchen. Nach einer längeren Parisreise mit dem Bruder beschließt Ödön nach Berlin umzuziehen, und in Berliner Zeitungen werden in den nächsten Jahren weitere Sportmärchen publiziert. 1926 Am Stadttheater in Osnabrück wird Das Buch der Tänze am 19. Februar uraufgeführt, das auf negative Kritiken stößt. Zur gleichen Zeit entstehen die Dramen Revoltle auf Côte 3018, das den Bau der Zugspitzbahn zum Anlass nimmt, und Zur schönen Aussicht. 1927 Im Berliner Büro der 'Deutschen Liga für Menschenrechte' sichtet Horváth Unterlagen für eine Denkschrift zur Justizkrise und stößt dabei auf Material über Fememorde der Schwarzen Reichswehr, das er später in seinem Stück Sladek oder Die schwarze Armee verarbeitet. Die Uraufführung Revolte auf Cöte 3018 in Hamburg am 4. November wird ein Misserfolg, weshalb Horváth das Stück bearbeitet und es unter dem Titel Die Bergbahn vervielfältigen lässt. In einem Radiointerview beschreib er später sein Volksstück so: 'Das Stück hat zum Inhalt den Kampf zwischen Kapital und Arbeitskraft. Zwische den beiden Parteien steht ein Ingenieur, und durch ihn ist die Stellung der sogenannten Intelligenz im Produktionsprozeß charakterisiert' (ebd., S. 200). 1928 Horváth schreibt das Stück Sladek oder Die schwarz Armee, arbeitet es später um. Die Neufassung erhält den Titel Sladek, der schwarze Reichswehrmann. In diesen und im folgenden Jahr verfasst er daneben sendereife Sieben Szenen für den Rundfunk unter dem Titel Stunde der Liebe, die aber erst 1973 im Radio zu hören sind. 1929 Mit großem Erfolg wird am 4. Januar Die Bergbahn in Berlin uraufgeführt. Das Haus Ullstein bietet ihm daraufhin ein Fixum und einen Vertrag an, sodass Horváth zukünftig als freier Schriftsteller leben kann. Er schreibt die Posse Rund um den Kongreß, einzelne Kapitel des späteren Romans Der ewige Spießer sowie die Geschichten der Agnes Pollinger und entwirft den Roman Der Mittelstand. In einer Matinee-Veranstaltung wird am 13. Oktober Sladek, der schwarze Reichswehrmann uraufgeführt. Das Stück enttäuscht die Kritik, ruft aber bei den Nationalsozialisten heftige Angriffe hervor. 1930 Der Roman Der ewige Spießer erscheint im zur Ullstein AG gehörenden Berliner Propyläen Verlag, in dessen Theaterabteilung Arcadia auch seine Dramen publizier werden. Zugleich schreibt Horváth an den beiden Volksstücken Geschichten aus dem Wiener Wald und Italieniscbe Nacht und greift in seinem Stück Die Lehrerin von Regensburg das reale Schicksal der ersten protestantischen Volksschullehrerin Elly-Maldaque in Regensburg auf. Am 12.9. tritt er aus der katholischen Kirche aus. 1931 Am 20. März wird im Berliner Theater am Schiffbauerdamm Italienische Nacht mit großem Erfolg uraufgeführt. Eine entpolitisierte Fassung des Stückes hat am 5. Juli in Wien Premiere, anlässlich der Horváth in einem Interview erklärt, er habe 'eben' die Geschichten aus dem Wiener Wald abgeschlossen, an denen er lange Zeit gearbeitet hatte. Im Herbst erhält Horváth auf Vorschlag Carl Zuckmayers (1896-1977) zusammen mit Erik Reger (1893-1954) den Kleist-Preis. Die Uraufführung von Geschichten aus dem Wiener Wald am 2. November am Deutschen Theater in Berlin wird zu einem entscheidenden Theatererfolg und macht Horváth zum anerkannten Dramatiker. Zusammen mit R. A. Stemmle (1903-1974) schreibt Horváth an einer Ausstattungsrevue 'Magazin des Glücks' für Max Reinhardt (1873-1943), die aber nicht vollendet wird, im Gegensatz zu seinem Volksstück Kasimir und Karoline. 1932 Horváth arbeitet an seinem Stück Glaube Liebe Hoffnung, gibt ein Radiointerview (vgl. Bd. II, S. 196 ff.) und tritt bei Autorenlesungen in München auf. Am 18. November wird Kasimir und Karoline in Leipzig und eine Woche später - in der gleichen Inszenierung - in Berlin uraufgeführt. Die Kritik reagiert gespalten, und Horváth sieht sich veranlasst, für künftige Inszenierungen eine 'Gebrauchsanweisung' (vgl. ebd., S. 215 ff.) für seine Stücke zu verfassen. Der Vertrag zwischen Ullstein und Horváth, der ihm zunächst 300 Mark und ab 1931 500 Mark monatlich zusicherte, wird 'auf Grund gegenseitigen freundschaftlichen Übereinkommens' gelöst. 1933 Heinz Hilpert (1890-1967) wird von den Nationalsozialisten gezwungen, das zur Uraufführung angenommene Stück Glaube Liebe Hoffnung wieder abzusetzen. Auch andere Stücke Horváths dürfen nicht mehr gespielt werden. In Murnau wird das Haus der Eltern Horváths von einem SA-Trupp durchsucht. Horváth verlässt daraufhin Deutschland, wohnt zunächst in Österreich, wo er an dem Stück Die Unbekannte aus der Seine schreibt. Da Horváth in Deutschland als unerwünschte Person gilt und um die ungarische Staatsbürgerschaft zu behalten, muss er nach Budapest reisen. Dieses Erlebnis verarbeitet er später in der Posse Hin und Her. In Wien heiratet er am 27. Dezember die Sängerin Maria Elsner (1905-1981), doch die Ehe wird bereits am 2. September 1934 wieder geschieden. 1934 Die geplante Uraufführung des Stücks Die Unbekannte aus der Seine in Wien kommt nicht zustande. Horváth reist nach Berlin, da er ein Bühnenwerk über den Nationalsozialismus plant. Seine Eindrücke finden sich in den Skizzen zum Stück Der Lenz ist da! (GW 1970, Bd. 4, S 100 ff.) und später im Roman Jugend ohne Gott. In Berlin findet Horváth Anschluss an die Filmindustrie, entwickelt mehrere Stoffe, schreibt an Filmdialogen und verschiedenen Exposés. Zugleich setzt er seine dramatischen Arbeiten fort und vollendet das Märchen 'Himmelwärts'. Am 13. Dezember hat in Zürich die Komödie Hin und Her Premiere. 1935 Horváths finanzielle Lage verschlechtert sich, da sein Stücke in Deutschland nicht mehr gespielt werden können. Zugleich verfasst er Skizzen und Fragmente zum Thema 'Flucht aus der Gegenwart' und entwickelt mit seinem Bruder den Plan zu einem bebilderten Briefroman mit dem Titel 'Die Reise ins Paradies' (GW 1970, Bd. 4 S. 456 f.). Als Auftragsarbeit für den Max Pfeffer Verlag schreibt Horváth das Stück Mit dem Kopf durch die Wand, dessen Uraufführung am 10. Dezember in Wien bei der Kritik durchfällt. Darüber schreibt er später: 'Einmal beging ich einen Sündenfall. Ich schrieb ein Stück, ›Mit dem Kopf durch die Wand‹, ich machte Kompromisse, verdorben durch den neupreußischen Einfluß und wollte ein Geschäft machen, sonst nichts. Es wurde gespielt und fiel durch. Eine gerechte Strafe' (Bd. II, S. 227). 1936 Horváth arbeitet intensiv an seinen Stücken, sodass Der jüngste Tag, Figaro läßt sich scheiden und Don Juan kommt aus dem Krieg fertig werden. Er lebt meistenteils in Wien und in Henndorf bei Salzburg. Als er im August seine Eltern in Possenhofen besucht, wird ihm mitgeteilt, seine Aufenthaltsgenehmigung sei ihm entzogen und er habe Deutschland binnen 24 Stunden zu verlassen. Am 13. November wird Glaube Liebe Hoffnung in Wien unter dem Titel Liebe, Pflicht und Hoffnung uraufgeführt. 1937 Horváth beginnt, sich von fast all seinen Bühnenstücken zu distanzieren (vgl. ebd.), und plant das Projekt 'Komödie des Menschen', das er als Kontrast zu Mit dem Kopf durch die Wand (1935) begreift: 'So habe ich mir nun die Aufgabe gestellt, frei von Verwirrung die Komödie des Menschen zu schreiben, ohne Kompromisse, ohne Gedanken ans Geschäft. Es gibt nichts Entsetzlicheres als eine schreibende Hur. Ich geh nicht mehr auf den Strich und will unter dem Titel ›Komödie des Menschen‹ fortan meine Stücke schreiben, eingedenk der Tatsache, daß im ganzen genommen das menschliche Leben immer ein Trauerspiel, nur im einzelnen eine Komödie ist' (ebd.). In Henndorf beendet er seinen Roman Jugend ohne Gott, der im Herbst im Amsterdamer Verlag Allert de Lange erscheint. Dem Romanerfolg, der mehrere Übersetzungen nach sich zieht, stehen einige Uraufführungen gegenüber, die aber meistens folgenlos bleiben: am 2. April Figaro läßt sich scheiden in Prag, am 24. September Ein Dorf ohne Männer in Prag, am 5. Dezember Himmelwärts in Wien, am 11. Dezember Der jüngste Tag in Mährisch-Ostrau. Noch im selben Jahr beginnt er mit der Arbeit an seinem zweiten Roman Ein Kind unserer Zeit, der ein Jahr später ebenfalls im Allert de Lange Verlag veröffentlicht wird. 1938 Starke Depressionen, Unzufriedenheit mit seinen Arbeiten und finanzielle Probleme hindern Horváth an der Vollendung seiner Pläne. Vom Romankonzept 'Adieu Europa!' entstehen nur wenige Seiten. Während mehrere seiner Freunde Österreich verlassen - Walter Mehring (1896-1981) emigriert nach Zürich, Hertha Pauli (1909-1972) nach Paris, Franz Theodor Csokor (1885-1969) nach Polen -, fährt Horváth zunächst nach Budapest, später weiter nach Fiume. Von Budapest schreibt er an F. Th. Csokor: 'Gott, was sind das für Zeiten! Die Welt ist voller Unruhe, alles drunter und drüber, und noch weiß man nichts Gewisses! Man müßte ein Nestroy sein, um all das definieren zu können, was einem undefiniert im Wege steht! Die Hauptsache, lieber guter Freund, ist: Arbeiten! Und nochmals: Arbeiten! Und wieder: Arbeiten! Unser Leben ist Arbeit - ohne sie haben wir kein Leben mehr. Es ist gleichgültig, ob wir den Sieg oder auch nur die Beachtung unserer Arbeit erfahren, - es ist völlig gleichgültig, solange unsere Arbeit der Wahrheit und der Gerechtigkeit geweiht bleibt' (GW 1970, Bd. 4 S. 680). Dem Besuch weiterer Städte folgt eine Besprechung am 1. Juni mit Robert Siodmak (1900-1973) in Paris, der eine Verfilmung von Jugend ohne Gott plant. Horváth beabsichtigt, am nächsten Morgen nach Zürich weiterzureisen. Gegen 19:30 Uhr wird er von einem herabstürzenden Ast gegenüber dem Théâtre Marigny erschlagen. In seiner Tasche soll man auf einer Zigarettenschachtel folgende Zeilen gefunden haben: 'Und die Leute werden sagen / In fernen blauen Tagen / Wird es einmal recht / Was falsch ist und was echt // Was falsch ist, wird verkommen / Obwohl es heut regiert. / Was echt ist, das soll kommen - / Obwohl es heut krepiert' (ebd., S. 688). Am 7. Juni findet die Beerdigung Ödön von Horváths auf dem Pariser Friedhof Saint-Ouen unter Anteilnahme vieler Exilautoren statt.

      Subscribe to our

      newsletter