Verlag J.H.W. Dietz Nachf. GmbH
Verlag J.H.W. Dietz is an independent publishing house founded in 1881 and located in Bonn. We focus on political and historical non-fiction and academic literature.
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View Rights PortalNikolai Gogol, geboren 1809 in der Ukraine und verstorben 1852 in Moskau, gehört zu den wichtigsten Vertretern russischsprachiger Literatur in der Ukraine. Sein groteskes und satirisches Werk prägte die russische Literatur nachhaltig.
59 Briefe aus einem Gesamtbestand von etwa 1000 Briefen sind im vorliegenden Band ausgewählt, Briefe, die den besonderen Ehrgeiz, den Stifter mit dieser Kunstform verband, ebenso signifikant belegen, wie sie ein kostbares, durch kein anderes Dokument ersetzbares Zeugnis darstellen für die Spannung im Leben ihres so oft und nachhaltig mißverstandenen Autors.
Die Kybernetik faßt den Menschen als komplexen Funktionsmechanismus auf, der sich nicht prinzipiell von Maschinen unterscheidet. Von Anfang an definierte sie sich als neue Einheitswissenschaft. Zunächst auf einen kleinen Kreis von avantgardistischen Wissenschaftlern beschränkt, wurde sie ab Mitte der fünfziger Jahre zu einem wissenschaftlich und gesellschaftlich wirksamen Arbeits-, Ordnungs- und Deutungsinstrument. Schließlich führte sie mathematisch-technisches Denken in die Humanwissenschaften ein und veränderte so nachhaltig das Verständnis des Sozialen, des Politischen und des Ökonomischen, des Psychischen, der Künste und auch des Denkens. Dieser Band rekonstruiert die wichtigsten Etappen ihrer wissenschaftshistorischen Entwicklung.
Pierre Bourdieus Werk hat die französische und deutsche Soziologie nachhaltig beeinflußt. Obgleich kein Großtheoretiker im deutschen Sinne, haben seine Konzepte und Theoreme rasch Eingang in Philosophie, Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften gefunden. Seine zahlreichen empirischen Studien gelten als Paradigma soziologischer Analyse diesseits und jenseits des Rheins. Wie kaum ein französischer Soziologe vor ihm hat er immer wieder das Schnittfeld von Philosophie und Soziologie problematisiert wie auch das Verhältnis von Wissenschaft und Politik reflektiert. Anläßlich seines 75. Geburtstages setzen sich renommierte Philosophen und Sozialwissenschaftler aus Frankreich und Deutschland mit diesem facettenreichen Werk auseinander.
Zwar deckt dieses Buch den im Titel genannten Rahmen ab, der vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Untergang des NS-Regimes reicht, doch der Schwerpunkt liegt eindeutig im Dritten Reich, in dem die deutsche Geschichtsschreibung - wie auch die deutsche Universität - so nachhaltig versagte. Dies zu thematisieren, also Netzwerke zu rekonstruieren, Entscheidungsprozesse aufzudecken und die Verantwortlichen beim Namen zu nennen, ist nicht allein wissenschaftlicher Selbstzweck oder eine Frage der Moral und Gerechtigkeit jenen gegenüber, die unter dem Terrorregime zu leiden hatten, die emigrieren mußten oder ermordet wurden - es ist auch eine Frage der Selbstachtung der historischen Profession.
Mit seinen Analysen und Visionen wurde Karl Marx zum Vordenker der modernen Revolution. Seine Forderung nach Abschaffung des Kapitalismus hat Weltgeschichte gemacht, und unser Verständnis von Wirtschaft ist nachhaltig von seinen Begriffen und Vorstellungen wie Mehrwert, Entfremdung und Klasse geprägt. Auch nach dem Scheitern der kommunistischen Ideologie sind seine Fragen zu Gesellschaft und Individuum, Ökonomie und Arbeit oder zur Bewahrung der Ökosphäre von unverminderter Aktualität. Iring Fetscher, einer der bedeutendsten Marx-Forscher der Bundesrepublik, hat mit seinem konzisen Buch eine bis heute unübertroffen kenntnisreiche Marx-Einführung vorgelegt. Die Neuauflage wird ergänzt durch seinen einflussreichen Essay »Liberaler, demokratischer und marxistischer Freiheitsbegriff«.
Mussten heilende Frauen im Mittelalter noch um ihr Leben fürchten, stand später nur noch ihr Ruf auf dem Spiel. Im Laufe der Jahrhunderte jedoch erkämpften sie sich unbeirrbar das Recht, ernst genommen und anerkannt zu werden, Medizin studieren und kranke Menschen behandeln zu dürfen. Sie entdeckten neue Behandlungsmethoden, forschten mit Kreativität und Eigeninitiative und entwickelten alternative Heilmethoden. Ob als Ärztinnen, Apothekerinnen oder Pionierinnen der Naturheilkunde – sie alle schöpften aus einer Kraft, die man Berufung nennt. Annette Kerckhoff erzählt die Geschichte heilender Frauen seit dem 14. Jahrhundert, die durch ihren Mut die Welt der Medizin nachhaltig geprägt haben.
Die Begegnung mit Auguste Rodin veränderte Rilkes Schaffen nachhaltig: Rodins sinnlich-erotische Aquarelle – »jene seltsamen, unbeschreiblichen Blätter« – irritierten den Dichter zutiefst. Während seiner Arbeit als Rodins Privatsekretär sowie in zahllosen Gesprächen und Atelierbesuchen setzte sich Rilke mit den Werken und der Arbeitsweise des Bildhauers so intensiv auseinander wie mit keinem anderen Künstler. So zeigt sich die Faszination, die diese Bilder auf ihn ausübten, in seinen wiederkehrenden Versuchen, die »hinreißende Schönheit« und das Unsagbare dieser Arbeiten in Worte zu fassen. Dieser Band versammelt erstmals sämtliche Texte Rilkes über Rodins Aquarelle und stellt sie einer Auswahl der schönsten dieser Bilder gegenüber.
Max Frischs Homo faber ist eines der wichtigsten und meistgelesenen Bücher des 20. Jahrhunderts: Der Ingenieur Walter Faber glaubt an sein rationales Weltbild, das aber durch eine ›Liebesgeschichte‹ nachhaltig zerbricht. Diese Ausgabe der Reihe »Suhrkamp BasisBibliothek – Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet Max Frischs Homo faber zusammen mit einem Kommentar, der alle für das Verständnis des Werks erforderlichen Informationen enthält: einen Überblick über die literaturhistorischen Voraussetzungen, eine Einführung in das Erzählverfahren und die Komponenten des Inhalts, die Entstehungs- und Textgeschichte, Selbstaussagen des Autors zu seinem Werk, eine Dokumentation der Rezeptionsgeschichte, Wort- und Sacherläuterungen, eine Analyse der unterschiedlichen Deutungsansätze sowie Literaturhinweise. Der Kommentar ist den neuen Rechtschreibregeln entsprechend verfasst.
Praktische Philosophie ist wesentlich Rekonstruktion von vortheoretischen moralischen Intuitionen und daher angewiesen auf ein grundsätzliches Vertrauen in die Gültigkeit des von ihr zu Rekonstruierenden. In kaum einem Teil der Welt wurde nun das Vertrauen in diese vortheoretischen moralischen Intuitionen derart tiefgehend und nachhaltig erschüttert, ja gebrochen, wie das in Deutschland durch den Nationalsozialismus geschah. Dieses Faktum bedeutet für die Moralphilosophie in Deutschland sowohl Chance wie auch Gefährdung. Es ist zugleich ein wichtiger Schlüssel für das Verständnis sowohl der besonderen Spannungen zwischen den verschiedenen Positionen der praktischen Philosophie innerhalb Deutschlands wie auch der Sonderstellung der praktischen Philosophie aus Deutschland gegenüber entsprechenden Bemühungen aus anderen westlichen Demokratien, die aus der ambivalenten Befangenheit der deutschen Philosophen resultiert.
Wer träumt nicht davon: Durch den eigenen Garten zu streifen, wo es überall blüht und duftet, dabei einen ganzen Arm voll Blumen zu schneiden, die Wohnung mit üppigen Bouquets zu füllen – und damit nicht nur die eigene Umgebung schöner, sondern auch die Welt ein bisschen besser zu machen. Denn Blumen aus dem eigenen Garten oder Balkonkasten sind nicht nur die schönsten, sondern auch besonders nachhaltig. Blumenexpertin Jora Dahl zeigt, wie es geht: in ihrem Blumenjournal verrät sie – nach Monaten gegliedert – die besten Tipps und Tricks für den eigenen Blumengarten, von der Anzucht über die Pflege und das Arrangement von Schnittblumen. In wenigen Monaten zum eigenen Schnittblumengarten – von der gefeierten Blumenexpertin und -influencerin Jora Dahl, mit den hinreißenden Illustrationen von Marion Rekersdrees.
Mit acht Jahren begann Maya aus den USA, umweltfreundliche Mode zu machen. Im Alter von vierzehn Jahren erfand Reyhan aus Aserbaidschan einen cleveren Apparat, der aus Regentropfen grüne Energie gewinnt. Die Niederländerin Fabïenne kämpft gegen die Abholzung von Wäldern und für die Vermeidung von Papiermüll. Jefferson aus Kenia baut nachhaltig Obst und Gemüse an. Mit zwölf Jahren lernte Archie aus Australien, wie wichtig saubere Ozeane sind, und hilft nun, sie zu schützen. Welche Idee hast du für eine bessere Welt? Die Zukunft beginnt mit dir! Unsere Umwelt braucht dich: Schütze Wälder, Ozeane, Menschen mit deinen Ideen. Unternimm gleich heute etwas für morgen, denn du kannst den Unterschied machen. In diesem Buch erzählen dir zwölf Aktivist*innen, wie sie unsere Welt retten.
Was haben Maybrit Illner, Dieter Nuhr, Jörg Pilawa, Nena, Campino und Joachim Löw gemeinsam? Sie sind Babyboomer. Geboren zwischen 1960 und 1965, als es mit der Wirtschaft noch bergauf ging und bevor die Pille zum berühmten Knick führte. Bis heute stellen sie die Mehrheit der Gesellschaft, und doch weiß man nur wenig über sie – bis jetzt. Als Kinder fuhren die Babyboomer mit dem »Wuermeling-Pass« kostenlos durchs Land, lasen Fix & Foxi, schauten Schweinchen Dick und lauschten Winnetou-Hörspielplatten. Später hielten sie sich auf Trimm-dich-Pfaden fit, wurden von Helga und von »Dr. Sommer« aufgeklärt und sparten für ihre erste Kompaktanlage. Alleinsein war dabei stets ein rares Gut, denn auch wenn die Eltern einen meist in Ruhe ließen, war immer irgendein Altersgenosse in der Nähe. Das hat die Boomer zu routinierten Teamplayern gemacht. Aber auch zu Wachstumskritikern, Entschleunigern und Downshiftern – kurz: zu Menschen, die unsere Gesellschaft nachhaltig prägen.
Was haben Maybrit Illner, Dieter Nuhr, Jörg Pilawa, Nena, Campino und Joachim Löw gemeinsam? Sie sind Babyboomer. Geboren zwischen 1960 und 1965, als es mit der Wirtschaft noch bergauf ging und bevor die Pille zum berühmten Knick führte. Bis heute stellen sie die Mehrheit der Gesellschaft, und doch weiß man nur wenig über sie – bis jetzt. Als Kinder fuhren die Babyboomer mit dem »Wuermeling-Pass« kostenlos durchs Land, lasen Fix & Foxi, schauten Schweinchen Dick und lauschten Winnetou-Hörspielplatten. Später hielten sie sich auf Trimm-dich-Pfaden fit, wurden von Helga und von »Dr. Sommer« aufgeklärt und sparten für ihre erste Kompaktanlage. Alleinsein war dabei stets ein rares Gut, denn auch wenn die Eltern einen meist in Ruhe ließen, war immer irgendein Altersgenosse in der Nähe. Das hat die Boomer zu routinierten Teamplayern gemacht. Aber auch zu Wachstumskritikern, Entschleunigern und Downshiftern – kurz: zu Menschen, die unsere Gesellschaft nachhaltig prägen.
Mit dem wachsenden Interesse an japanischer Literatur und der hierzulande steigenden Zahl verfügbarer Übersetzungen wächst auch das Bedürfnis, mehr über diese Literatur in ihrem traditionellen und aktuellen Umfeld zu erfahren. Wie etwa verhält es sich mit dem Einfluß westlicher Literatur, der das literarische Schaffen seit dem späten 19. Jahrhundert so nachhaltig geprägt haben soll? Welches sind charakteristische Stilfiguren und Traditionszusammenhänge, die die Literatur, aber auch das Reden über sie bestimmen? Und schließlich: Welchen Stellenwert hat die Kunstgattung Literatur in den Augen der japanischen Literaturkritik und Philologie? Der vorliegende Band behandelt exemplarische Ausschnitte aus diesem Themen- und Fragenkomplex. Der Einfluß des europäischen Naturalismus auf die Erzählliteratur im frühen 20. Jahrhundert, Mishima und Thomas Mann sowie Abe Kōbō und der Nouveau Roman werden abgehandelt. Erst wenn wir mehr wissen über die Entwicklungsgeschichte der modernen japanischen Literatur, über ihre traditionelle Prägung wie über ihre Erneuerungsversuche, werden wir ihre Fremdheit und ihre Universalität im Rahmen einer gegenwärtigen Weltliteratur recht zu würdigen wissen.
Der kürzlich verstorbene britische Wirtschaftswissenschaftler Maurice Dobb, (»vgl. es 166: Organisierter Kapitalismus«) zählt zu den wenigen international hochangesehenen Vertretern seines Fachs; er hat als Methodologe und als Theoretiker gleichermaßen nachhaltig die neuere Nationalökonomie beeinflußt. Sein jüngstes Buch bestätigt den Ruf, der ihm vorausgeht: einer der führenden Interpreten wirtschaftlicher Entwicklungen und nationalökonomischer Theoriebildung zu sein. In systematischer Weise entfaltet Dobb an zwei herausragenden Problemstellungen – Einkommensverteilung und Wertlehre – die Entstehungs- und Klärungsprozesse der ökonomischen Theorie seit Smith (über Ricardo, Marx bis zu Keynes und Sraffa). Dies freilich – die Darstellung der ökonomischen Dogmengeschichte – ist nur die eine Seite der Dobbschen Argumentation; die andere bildet die ideologiekritische Auseinandersetzung mit der geschichtlichen Bedingtheit der ökonomischen Deutungssysteme und der mehr oder weniger »apologetischen« Funktion der aus ihnen abgeleiteten wirtschaftspolitischen Lösungsvorschläge. Es ist das große Verdienst der Arbeit von Dobb, den Erklärungsanspruch ökonomischer Theorien nicht nur logisch-immanent zu analysieren, sondern auch im Hinblick auf ihr Verhältnis zu der von ihnen beschriebenen Wirklichkeit.
Radfahren verändert unsere Sicht auf die Welt: Albert Einstein fiel während des Radfahrens die Relativitätstheorie ein. Ernest Hemingway befand, es gebe keine bessere Art, ein Land nachhaltig zu erkunden, als auf zwei Rädern. Aber warum macht Fahrradfahren glücklich – trotz Regen, Gegenwind und steiler Berge? Warum geht alles schief, wenn man sich zum ersten Mal auf eine lange Fahrradtour wagt? Warum passieren die kuriosesten Ereignisse der Tour de France immer am Alpe d’Huez? Die Philosophie des Radfahrens zeigt kenntnisreich, dass Philosophie und Radfahren ein perfektes Tandem bilden. In ihrer philosophischen Tour de Force nehmen die Autoren Helden und Antihelden aus der Welt des Radsports ins Auge, schreiben über die Ethik von Wettbewerb und Erfolg, beleuchten Bewegungen wie »We are traffic« und gehen der Frage nach, was Feministinnen vom Radfahren halten. Und sie geben stichhaltige Argumente für das Radfahren in all seinen Ausformungen: als tägliche Fahrt zur Arbeit, als Sport, als Reise, als Lebensart. Ein Buch für alle, die es glücklich macht, sich tagtäglich auf den Sattel zu setzen.
Die Bestimmungen »der Moderne« sind vorsichtiger geworden. An die Stelle der glatten Definitionen sind zunehmend differenzierte Bilder mit Widersprüchen und Ungleichzeitigkeiten gerückt. Nun muß auch die einfache Vorstellung aufgegeben werden, Ehre sei ein vormodernes Relikt, das heutzutage nur noch eine randständige Existenz friste und folglich als legitimer Forschungsgegenstand nur noch der historischen Zunft fromme. Ludgera Vogts Arbeit zeigt theoretisch wie empirisch auf, daß Ehre als ein werthaltiges Zuschreibungsmuster von sozialer Anerkennung den Strukturierungsprozeß von Gegenwartsgesellschaften nachhaltig prägt. Im Rückgriff auf moderne Klassiker der Soziologie und die durch sie begründeten Denktraditionen werden zunächst die zentralen Funktionen von Ehre in der Moderne bestimmt: Differenzierung und Machtgenerierung einerseits (von Weber über Veblen und Goffman zu Bourdieu); Integration andererseits (von Simmel über Korff und Honneth zu Coleman). Diese theoretischen Klärungen werden dann zur Analyse von gegenwärtigen Ehrdiskursen herangezogen, wobei Formen der Ehrung und Entehrung im Mittelpunkt stehen. Den Schluß des Buches bildet eine Bestimmung der Funktion der Ehre in der Moderne, die in kritischer Auseinandersetzung mit aktuellen Modernitätstheorien verdeutlicht, daß es gerade vermeintlich ›unmoderne‹ Phänomene wie die Ehre sind, die das fragile Gebilde der Gegenwartsgesellschaften zusammenhalten.