Deutscher Apotheker Verlag
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View Rights PortalVandenhoeck & Ruprecht in Göttingen, Germany, has been publishing academic literature since 1735. It ranks among the oldest independent publishing houses in the world.
View Rights PortalIn den Jahren 1908 bis 1911 hat der Insel Verlag die erste deutsche Ausgabe von Balzacs Comédie Humaine veröffentlicht, und Balzac ist bis heute in vielen Ausgaben bei der Insel präsent.Das französische Original des Romans Das Mädchen mit den Goldaugen erschien 1835 in Paris; Ernst Hardt übertrug ihn erstmals ins Deutsche. Diese Ausgabe erschien 1904 im Insel Verlag. Sie wurde von Marcus Behmer ausgestattet und mit Zeichnungen, Vorsatz, Titelrahmen, Vignetten, Kopfleisten und Initialen versehen. Im Herbst 2003 erschien der bibliophile Nachdruck im Rahmen der »Jubiläums-Editionen« des Insel Verlags in einer limitierten Auflage von 1000 Exemplaren.
Während einer nächtlichen Zugreise macht Posdnyschew, der Held von Tolstojs Erzählung, einem Mitreisenden ein aufwühlendes Geständnis: in seiner maßlosen Eifersucht - noch zusätzlich durch Beethovens Kreutzersonate geschürt - sah er keinen anderen Weg mehr, als seine vermeintlich untreue Frau umzubringen. Schritt für Schritt gerät er stärker in den Sog seiner heftigen Gefühle.
In seiner großen Familiensaga Radetzkymarsch erzählt Joseph Roth vom Aufstieg und Untergang der Familie Trotta, deren Lebenswege schicksalhaft verbunden sind mit dem Niedergang der habsburgischen Monarchie. »Radetzkymarsch ist das schönste Buch der Welt. Das traurigste. Sentimentalste. Wundersamste. Es ist ein Wunder.« Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Fürst Nechljudow nimmt an einer Gerichtsverhandlung als Geschworener teil und erkennt in der des Mordes Angeklagten das Mädchen wieder, das er einst verführt und dann im Stich gelassen hat. Als diese unschuldig zu vier Jahren Zwangsarbeit verurteilt wird, beginnt die moralische ›Auferstehung‹ des Fürsten. Er bemüht sich vergeblich um die Aufhebung des Urteils und folgt der Verurteilten schließlich nach Sibirien, um ihr die Ehe anzubieten und so seine Schuld zu sühnen.Der zu Tolstojs Alterswerk zählende Roman Auferstehung erschien nach zehnjähriger Entstehungszeit im Jahr 1899 zunächst in einer Zeitschrift. Tolstoj übt Kritik an den sozialen Verhältnissen und klagt die ungerechte Rechtsprechung im damaligen Rußland an. Dem religiösen Auferstehungsmythos setzt er sein eigenes Verständnis entgegen: Demnach besteht die Auferstehung in der Läuterung des Menschen im Diesseits und der Rückkehr auf den Weg der göttlichen Vernunft des Gewissens. »Das Großartige an dem Buch ist die Kombination: Es ist total modern, weil es praktisch dokumentarische Literatur ist. Gleichzeitig ist es ein Gesellschaftspanorama von einem größenwahnsinnigen Mann, der das Eigentum abschaffen will, die Kirche abschaffen will, den Staat abschaffen will, und das alles mit dem Mittel des Romans zu erreichen versucht.« Volker Weidermann, Das literarische Quartett
Ein großer Roman des bedeutendsten Erzählers der literarischen Realismus: Baron Botho von Rienecker verliebt sich in Lene, Pflegetochter einer Waschfrau. Die nicht standesgemäße Liebe stößt auf Widerstand der Gesellschaft. Es ist aber für beide Liebende eine bewußt auf Zeit erlebte, eine intensive und aufrichtige Liebe, das Glück des Augenblicks. Weder Kummer noch Resignation stehen am Ende, sondern die Erinnerung des Glücks.
»Tolstojs ›Roman‹ (es ist eigentlich keiner) von den drei Jugend-Lebensaltern ist Fragment geblieben, wenigstens weiß man, daß ein zweiter, abschließender Teil der ›Jünglingsjahre‹ geplant war. Aber dies Fragment ist eine der schönsten Dichtungen Tolstojs und eine der schönsten, liebenswertesten russischen Dichtungen überhaupt.« Hermann Hesse
Text und Kommentar in einem Band. In der Suhrkamp BasisBibliothek erscheinen literarische Hauptwerke aller Epochen und Gattungen als Arbeitstexte für Schule und Studium. Der vollständige Text wird ergänzt durch anschaulich geschriebene Kommentare.
Text und Kommentar in einem Band. In der Suhrkamp BasisBibliothek erscheinen literarische Hauptwerke aller Epochen und Gattungen als Arbeitstexte für Schule und Studium. Der vollständige Text wird ergänzt durch anschaulich geschriebene Kommentare.
Jehuda Amichai gilt als die poetische Stimme Israels. 1924 in Würzburg in eine fromme jüdische Familie hineingeboren, floh er 1935 ins damalige Palästina. Die Familie ließ sich in Jerusalem nieder. Der Lebensweg von Jehuda Amichai bildet die Grundmotive seines Werkes: der Dialog mit der jüdischen Tradition, die traumatische Erfahrung des Nationalsozialismus, seine doppelte Identität als Jude und Deutscher, sein Leben zwischen dem Deutschen und Hebräischen, die Stadt Jerusalem wie die Geschichte und Gegenwart Israels. Seine Gedichte wie Erzählungen sind von unmittelbarer Anschauung geprägt und von nachhaltiger Reflexion, den gegenwärtigen Momenten, in die die Vergangenheit einbricht: »Als ich ein Kind war«, heißt es im ersten Gedicht, »standen Gräser und Masten an der Küste / und wenn ich dort lag, / unterschied ich zwischen ihnen nicht / denn alle fuhren sie hinauf in den Himmel über mir. / Bei mir waren nur die Worte meiner Mutter / wie eine Scheibe Brot in raschelndem Papier / und ich wusste nicht, wann mein Vater zurückkommt / denn jenseits der Lichtung lag noch ein Wald«. Jehuda Amichai, dessen Bücher in über vierzig Sprachen der Welt übersetzt und die oft vertont wurden, starb im September 2000 in Jerusalem. Nach dem 1998 im Suhrkamp Verlag erschienenen Band Zeit stellt Offen, verschlossen, offen erstmals das Gesamtwerk des Dichters in einer Auswahl auf Hebräisch und Deutsch vor.
Jehuda Amichai gilt als die poetische Stimme Israels. 1924 in Würzburg in eine fromme jüdische Familie hineingeboren, floh er 1935 ins damalige Palästina. Die Familie ließ sich in Jerusalem nieder. Der Lebensweg von Jehuda Amichai bildet die Grundmotive seines Werkes: der Dialog mit der jüdischen Tradition, die traumatische Erfahrung des Nationalsozialismus, seine doppelte Identität als Jude und Deutscher, sein Leben zwischen dem Deutschen und Hebräischen, die Stadt Jerusalem wie die Geschichte und Gegenwart Israels. Seine Gedichte wie Erzählungen sind von unmittelbarer Anschauung geprägt und von nachhaltiger Reflexion, den gegenwärtigen Momenten, in die die Vergangenheit einbricht: »Als ich ein Kind war«, heißt es im ersten Gedicht, »standen Gräser und Masten an der Küste / und wenn ich dort lag, / unterschied ich zwischen ihnen nicht / denn alle fuhren sie hinauf in den Himmel über mir. / Bei mir waren nur die Worte meiner Mutter / wie eine Scheibe Brot in raschelndem Papier / und ich wusste nicht, wann mein Vater zurückkommt / denn jenseits der Lichtung lag noch ein Wald«. Jehuda Amichai, dessen Bücher in über vierzig Sprachen der Welt übersetzt und die oft vertont wurden, starb im September 2000 in Jerusalem. Nach dem 1998 im Suhrkamp Verlag erschienenen Band Zeit stellt Offen, verschlossen, offen erstmals das Gesamtwerk des Dichters in einer Auswahl auf Hebräisch und Deutsch vor.