EDITORIAL VERBO DIVINO
Editorial Verbo Divino's main objective is to spread the Bible. In addition, it is distinguished by the publication of works of study and interpretation of the Bible aimed at very diverse audiences.
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View Rights PortalEditorial Verbum was born in Madrid, in 1990, as a tribute and continuation of Verbum, the magazine created in Havana, in 1937, by José Lezama Lima and some of the members of the later known as Grupo Orígenes.
View Rights PortalVor unseren Augen spielt sich eine doppelte humanitäre Katastrophe ab: Der syrische Bürgerkrieg fordert nach wie vor zahllose Menschenleben. Millionen Syrer sind auf der Flucht. Einige von ihnen wagen von Ägypten aus die Überfahrt nach Europa. Bei diesem Unterfangen sterben Jahr für Jahr Hunderte Menschen, das Mittelmeer ist damit die gefährlichste Seegrenze der Welt. Der "Zeit"-Reporter Wolfgang Bauer hat syrische Flüchtlinge begleitet. In ihren Verstecken in Ägypten, im Boot, auf den Straßen Europas. Er schildert die Schicksale, die sich hinter den abstrakten Zahlen verbergen, und die dramatischen Umstände der Flucht. Ein authentisches Dokument und zugleich ein leidenschaftlicher Appell für eine humanitärere Flüchtlingspolitik.
Denken Sie bloß nicht, Katzen würden keine Weihnachten feiern wollen – ganz im Gegenteil. Sobald es überall blinkt und glitzert, durchs Haus verführerische Düfte ziehen, gibt es viel Aufregendes zu entdecken: aus Weihnachtsbäumen werden Kratzbäume, aus Weihnachtsliedern Katzenmusik – und aus Geschenkverpackungen wunderbare Kisten zum Sich-Verstecken, denn auch besinnlichen Stunden mit ihren vier- und zweibeinigen Freunden sind unsere Samtpfoten keineswegs abgeneigt. So findet eine Katze in der Weihnachtskrippe einer Kirche ein neues Zuhause und freundet sich mit einem Engel an; drei Kater nehmen das Fest der Liebe wörtlich und ein Schutzengel erscheint in Gestalt einer Katze. Davon und von vielem mehr erzählen die hier erstmals veröffentlichten Geschichten von Eva Demski, Tatjana Kruse, Christiane Rösinger, Andrea Schacht u.a.
Der Winter war lang. Als der Igel aus dem Winterschlaf aufwacht, freut er sich vor allem auf eins: seine Freundin, die Schildkröte. Er sucht überall nach ihr, doch sie ist nirgends zu finden. Er spielt Verstecken mit dem Eichhörnchen und buddelt am Strand mit der Elster – doch mit den anderen Tieren macht alles keinen rechten Spaß. Traurig hängt der Igel den gemeinsamen Erinnerungen mit der Schildkröte nach. Bis die Schildkröte dann doch endlich auftaucht – sie hatte nur verschlafen! Endlich sind die beiden Freunde wieder vereint, und natürlich müssen sie sich erst einmal laaaange umarmen! Je länger das Warten, desto schöner ist das Wiedersehen – die neue Geschichte von Igel und Schildkröte bezaubert mit ihrem liebevollen Charme und wunderbar warmen Illustrationen.
Je länger der Trauerzug für Stalin durch die Straßen Warschaus marschiert, desto heiterer wird die Stimmung jener, die daran teilnehmen müssen – die Hoffnung auf Befreiung nach dem Tod des Diktators bricht sich Bahn. Mit oft hintergründiger Ironie führt Michal Głowińskis Zyklus von Erzählungen eindringlich die Atmosphäre im Nachkriegspolen vor Augen – jene Jahre der staatlichen Repression, in denen auch der Antisemitismus im neuen kommunistischen Gewand wiederersteht. Głowińskis Reise durch die Erinnerung führt auch in die Zeit der Shoah zurück, die der bekannte polnische Literaturwissenschaftler als Kind und Jugendlicher im Warschauer Ghetto und dann in verschiedenen Verstecken überlebte. Im Mittelpunkt aber steht die Welt der Volksrepublik Polen nach 1945. Knappe, erhellende Momentaufnahmen machen die menschlichen Tiefendimensionen einer von vielen Traumata gezeichneten Gesellschaft einsichtig, die Głowiński als Schüler und Student erlebte und nun erzählend in Erinnerung ruft – eine Zeit des kollektiv verordneten Verdrängens wird vergegenwärtigt, in der schon das Wahrhaben von zerstörerischen Auswirkungen der »großen Geschichte« auf die Lebensgeschichten einzelner ein Zeugnis des Widerstehens war.
»Ein reiches und reichhaltiges Buch. Diese heitere Bösartigkeit führt vielleicht zur Verbesserung der Welt oder ins nächste Wirtshaus.« Elfriede Jelinek Es ist das Jahr 1994. In einem Kärntner Dorf am Fuß der Karawanken sitzt die Erzählerin unter einem Lkw und beobachtet die Welt und die Menschen knieabwärts. Sie ist elf Jahre alt und spielt Verstecken mit ihrer Freundin Luca aus Bosnien. Zum letzten Mal, denn die Familie zieht um. Der Hof ist zu klein geworden für den Ehrgeiz der Mutter, die ausschließlich eines im Kopf hat – bürgerlich werden! Nach und nach treffen immer mehr Nachbarsleute ein, um beim Umzug zu helfen, und das Kind in seinem Versteck beginnt zu erzählen: von seiner Angst, im Katzlteich ertränkt zu werden, weil es kurze Haare hat. Weil es Bubenjeans trägt. Weil es heimlich in Luca verliebt ist. Dabei ist sie nicht die Einzige, die etwas verbergen muss. Sie kennt Geschichten über die Ankommenden, die in tiefe Abgründe blicken lassen und doch auch Mitgefühl wecken. Julia Jost schildert in ihrem Debütroman das Aufwachsen in einer archaischen Bergwelt zwischen Stammtisch und Beichtstuhl – und wie man hier als querstehendes Kind überlebt und sich der vorgegebenen Ordnung widersetzt: dank einer zärtlichen Freundschaft und durch ein wildes, überbordendes Erzählen, das die Wirklichkeit besser macht, als sie ist.
Oh, wie schön ist der Frühling: Die Sonne scheint, und die Blumen blühen! Jetzt wird es Zeit für das Frühlingsfest. Die ganze Familie Hasenherz bereitet alles vor: Es werden Girlanden gebastelt und Leckereien gekocht und gebacken. Doch was ist mit Josi, Mats, Fine und Purzel? Wer kann die Hasenkinder wohl auf den Bildern entdecken? Ein lustiges Suchbuch mit vielen Klappen und glänzenden Fühleffekten.
1941 schreibt Antoine de Saint-Exupéry seinem Jugendfreund Léon Werth einen fiktiven literarischen Brief, der 1955 in Deutschland unter dem Titel „Bekenntnis einer Freundschaft“ veröffentlicht wird. Saint-Exupéry erzählt Werth, der sich vor den Nazis verstecken muss, von seiner Odyssee als Flüchtling und seinen Erlebnissen in der Wüste. Sein Aufruf, sich wieder auf das „Wesentliche“ zu besinnen, ist ein literarisches Dokument der Freundschaft und Humanität. Dem Freund widmet Saint-Exupéry auch den „Kleinen Prinzen“: „Für Léon Werth, als er noch ein kleiner Junge war“.
Der zu heftigem Widerspruch reizende Stachel in Erben und Sterben ist offensichtlich: Es agieren in diesem Spektakel vornehmlich Frauen, die sich »durchgesetzt« haben und auf ihrem langen Marsch zu Masken geworden sind, indem sie die Kontrolle über die eigene Inszenierung verloren haben. Auch die männlichen Stimmen tönen hilflos aus hilflosen Wesen. Dieser so realen wie verdichteten Welt hält Friederike Roth allerdings eine Figur entgegen: die Alte, die das Leben mit all seinen bizarren Verwicklungen hinter sich hat. Und diese Alte ist es, die das Stück mit ihrer schlichten Weisheit beherrscht: weil sie ein Ich hat, das sich hinter Sätzen nicht verstecken muss.
Alles ist fremd für Silas: das neue Haus, der neue Kindergarten, das Mädchen in der Nachbarschaft und Mamas dicker Bauch. Auch Bär, der eines Tages aus einem Umzugskarton spaziert. Aber Bär ist toll! Er ist so groß, dass Silas sich hinter ihm verstecken kann, Bär beschützt Silas und er ist mutig. Die beiden werden sofort beste Freunde. Doch eines Tages ist Bär verschwunden. Silas macht sich auf die Suche … und bekommt dabei unerwartet Hilfe von dem Mädchen aus dem Nachbarhaus, das ebenfalls einen Freund vermisst. So merkt Silas: Mutig sein und auf andere zugehen ist gar nicht schwer! Eine liebevolle Geschichte vom Mutigsein und Freundefinden.
***Die letzte Unicorn kehrt zurück*** Ein sternförmiges Mal, das sie unter ihrer Kleidung versteckt hält, und rätselhafte Träume von einem Mann, der in Flammen steht - mehr Verbindungen zu ihrer Vergangenheit sind Tara nicht geblieben. Als sie Cole kennenlernt, hat sie vom ersten Moment an das Gefühl, dass es ihr vorherbestimmt war, ihm zu begegnen. Mit ihm kehren die Erinnerungen an ihre wahre Familie zurück und das Wissen um eine gefährliche Macht, vor der ihr Vater sie verstecken wollte. Die Zeit ist gekommen: Tara muss herausfinden, was es mit ihrem geheimnisvollen Totem auf sich hat, und ein großes Erbe antreten. Doch Jancon, ihr erbittertster Feind, hat bereits seine finsteren Kreaturen ausgesandt, mit nur einem Ziel: Tara zu töten.
»Ich probiere Geschichten an wie Kleider!« heißt es einmal im Roman »Mein Name sei Gantenbein«, und in der Tat, in seinen beiden »Tagebüchern« 1946-1949 und 1966-1971 sowie in den Romanen wie etwa »Stiller« oder »Mein Name sei Gantenbein« verstecken sich in sich abgeschlossene Erzählungen und Geschichten, die von der großen erzählerischen Brillanz Max Frischs zeugen. Kein anderer zeitgenössischer Schriftsteller stellt derart ehrlich wie hintergründig die Frage nach der Identität des Menschen des 20. Jahrhunderts. »Wovon erzählt Frisch? Von der Liebe, also von der Vergänglichkeit; vom Tod, also von der Angst vor dem Tod. Da es die Liebe immer noch gibt und da man den Tod noch immer nicht abgeschafft hat, bleibt nichts anderes übrig, als zu diesen Fragen zurückzukehren.« ›Marcel Reich-Ranicki‹